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Pimpinelle

Die Pimpinelle (Sanguisorba minor), auch bekannt als Kleiner Wiesenknopf, stammt ursprünglich aus Südeuropa, Westasien und Nordafrika. Sie ist ein typischer Bestandteil der mediterranen Flora und hat sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und Robustheit über weite Teile Europas ausgebreitet.

  • Bereits die Römer kannten und nutzten die Pimpinelle sowohl als Küchenkraut als auch in der Heilkunde.
  • Durch den Menschen wurde sie im Mittelalter in Klostergärten kultiviert und gelangte so in nördlichere Regionen Europas.
  • Heute wächst die Pimpinelle wild auf Wiesen, Brachflächen und an Wegrändern, bevorzugt auf kalkhaltigen Böden.

In Deutschland ist die Pimpinelle vor allem als Teil der Frankfurter Grünen Soße bekannt und geschätzt.

Pimpinelle (Sanguisorba minor)

  • Bevorzugte und resistente Sorten:

    • Es gibt keine ausgeprägten Sortenunterschiede; Wildformen werden meist kultiviert.
  • Standort:

    • Sonnig bis halbschattig
    • Bevorzugt durchlässige, kalkhaltige, mäßig nährstoffreiche Böden
    • Trockenheitsverträglich, aber gleichmäßige Feuchtigkeit fördert das Wachstum
  • Ansaat/Aussaat:

    • Direktsaat von April bis Juni möglich
    • Vorkultur ab März im Haus möglich
    • Lichtkeimer – Samen nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken
  • Pflanzabstand:

    • Reihenabstand: 25–30 cm
    • Pflanzabstand in der Reihe: 15–20 cm
  • Aufzucht/Pflege/Düngung:

    • Kaum Pflege nötig, gelegentliches Hacken und Unkrautjäten
    • Keine starke Düngung erforderlich, Kompostgabe im Frühjahr ausreichend
    • Regelmäßiges Gießen in Trockenperioden
  • Ernte:

    • Ernte der jungen Blätter ab Mai
    • Ältere Blätter werden bitter
    • Blätter am besten morgens ernten, wenn sie besonders aromatisch sind
  • Einjährig oder mehrjährig & Frostempfindlichkeit:

    • Mehrjährig, winterhart bis etwa -20°C
    • Bleibt oft auch im Winter grün und kann milden Frost überstehen
  • Schwachzehrer oder Starkzehrer:

    • Schwachzehrer
  • Gute Nachbarn und schlechte Nachbarn:

    • Gute Nachbarn: Schnittlauch, Petersilie, Dill
    • Schlechte Nachbarn: Keine bekannten Inkompatibilitäten
  • Verschnitt:

    • Regelmäßiges Schneiden fördert buschigen Wuchs
    • Vor der Blüte zurückschneiden, um das Aroma zu erhalten
  • Wurzelsperre:

    • Nicht notwendig, da Pimpinelle keine invasive Wurzelbildung hat
  • Lagermöglichkeit/Einfrieren:

    • Frisch verwenden ist ideal, da das Aroma schnell verloren geht
    • Einfrieren möglich, verliert aber etwas Geschmack
    • Trocknen nicht empfehlenswert, da Aroma weitgehend verloren geht
  • Krankheiten und Schädlinge:

    • Selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen
    • Gelegentlich Blattläuse, aber unproblematisch
  • Nutzungsmöglichkeiten in der Küche:

    • Frische Blätter für Salate, Kräuterbutter, Suppen, Saucen
    • Wichtiger Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße
    • Verleiht Gerichten eine gurkenähnliche, frische Note
Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Blutläuse im Kleingarten

apfelblutlaus rund
(C) Markus Hagenlocher

Die Apfelblutlaus (Eriosoma lanigerum) ist ein heimtückischer Schädling, der vor allem Obstbäume wie Äpfel, Birnen und Quitten befällt. Diese aus Nordamerika stammende Laus hat sich weltweit verbreitet und kann im Kleingarten erheblichen Schaden anrichten, wenn man nicht frühzeitig gegen sie vorgeht.

Aussehen und Lebensweise der Blutlaus

Die erwachsene Apfelblutlaus ist etwa zwei Millimeter groß, rötlich-braun gefärbt und von einer weißen, wollartigen Wachsschicht umgeben. Diese Schicht schützt die Läuse vor Feinden und Umwelteinflüssen. Blutläuse sind meist an den jungen Trieben, Ästen und der Rinde von Obstbäumen zu finden, besonders in den Frühjahrsmonaten, wenn die Larven am Baum hinaufkrabbeln.

Blutläuse vermehren sich sehr schnell, und es treten bis zu 12 Generationen pro Jahr auf. Zuerst gibt es nur ungeflügelte Tiere, die sich ungeschlechtlich vermehren, aber sobald die Kolonien zu groß werden, entwickeln sich flugfähige Tiere, die sich auf andere Pflanzen ausbreiten.

Schäden durch Blutläuse

Blutläuse verursachen drei Hauptprobleme:

  1. Saftentzug: Durch das Saugen des Pflanzensafts werden Bäume geschwächt und das Wachstum beeinträchtigt.
  2. Blutlauskrebs: An den Einstichstellen entstehen Wucherungen an der Rinde, die sich zu Blutlauskrebs entwickeln können – eine Krankheit, die den Baum ernsthaft schädigt.
  3. Pilzinfektionen: Die Einstichstellen sind anfällig für Pilzinfektionen wie Obstbaumkrebs oder Rindenbrand, die kaum zu heilen sind.

Junge Bäume sind besonders gefährdet und können bei starkem Befall absterben. Auch die Früchte können durch die Honigtauausscheidungen der Läuse beschädigt werden, was den Verkaufswert verringert.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Im Kleingarten ist es ratsam, auf ökologische Bekämpfungsmethoden zu setzen, um die Blutlaus in Schach zu halten und gleichzeitig Nützlinge zu schützen.

  1. Leimringe im Frühjahr: Bringen Sie im zeitigen Frühjahr Leimringe um die Baumstämme an, um die junge Larvenphase zu stoppen. Diese Methode verhindert das Aufsteigen der Larven, die sich im Baum niederlassen würden. Die fliegenden Erwachsenen können allerdings nicht verhindert werden, sodass diese Methode nur eine erste Schutzmaßnahme darstellt.

  2. Förderung von Nützlingen:

    • Ohrwürmer sind natürliche Fressfeinde der Blutlaus. Sie können durch umgedrehte Tontöpfe, die mit Stroh oder Heu gefüllt sind, angelockt werden.
    • Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen tragen ebenfalls zur Kontrolle bei, indem sie die Läuse fressen oder parasitieren. Besonders die Blutlauszehrwespe ist ein effektiver Nützling, allerdings nicht immer leicht zu beschaffen.
  3. Ölbehandlung:

    • Wenn der Befall sehr stark ist, kann Rapsöl auf die Kolonien gesprüht werden. Das Öl legt sich wie ein Film um die Läuse und erstickt sie, da die weiße Wachsschicht der Läuse wasserabweisend ist. Diese Methode ist effektiv und schonend für die Umwelt.

Chemische Bekämpfung – Vorsicht!

Insektizide sind in der Bekämpfung von Blutläusen verfügbar, jedoch sollten diese nur in Notfällen und bei starkem Befall eingesetzt werden, da sie nicht nur die Schädlinge, sondern auch viele Nützlinge und Bienen gefährden. Pyrethrumhaltige Mittel sind in insektenfreundlichen Gärten eher ungeeignet, da sie breite Auswirkungen auf das gesamte Insektenleben haben.

Fazit: Prävention und rechtzeitige Bekämpfung

Die Apfelblutlaus stellt eine ernsthafte Bedrohung für Obstbäume im Kleingarten dar. Frühzeitiges Handeln ist entscheidend, um größere Schäden zu verhindern. Durch den Einsatz von Leimringen, die Förderung von Nützlingen und gezielten biologischen Spritzmitteln wie Rapsöl können Sie die Blutlaus wirksam bekämpfen. So schützen Sie nicht nur Ihre Bäume, sondern tragen auch zum Erhalt einer gesunden Gartenumgebung bei.

Ein ständiger Überblick über den Gesundheitszustand Ihrer Obstbäume sowie eine regelmäßige Inspektion auf Blutläuse hilft Ihnen, Probleme frühzeitig zu erkennen und schnell zu handeln.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Schädlinge

Umweltfreundliche Alternativen zu Rindenmulch

Rindenmulch, hergestellt aus der Rinde von Nadel- und Laubbäumen, wird häufig zur Abdeckung von Beeten verwendet. Er schützt vor Unkraut, reduziert die Verdunstung von Wasser und verleiht Beeten ein sauberes Erscheinungsbild. Doch es gibt viele Alternativen, die ökologischer, vielseitiger oder effektiver sein können.

Die Nachteile von Rindenmulch

Obwohl Rindenmulch viele Vorteile bietet, hat er auch einige Schwächen:

  • Stickstoffentzug: Beim Zersetzen bindet Rindenmulch Stickstoff aus dem Boden, der Pflanzen fehlt. Eine Stickstoffzufuhr, z. B. in Form von Hornspänen, ist oft notwendig.
  • pH-Wert-Senkung: Rindenmulch kann den Boden versauern, was für einige Pflanzen ungünstig ist.
  • Importproblematik: Pinienrindenmulch wird oft aus dem Ausland importiert, was Umweltkosten durch Transport verursacht.
  • Optik und Geruch: Der braune Farbton und der saure Geruch von frischem Rindenmulch sind nicht jedermanns Sache.

Wer diese Nachteile vermeiden möchte, kann auf vielfältige Alternativen zurückgreifen.

Die besten Alternativen zu Rindenmulch

  1. Laub

Laub ist eine natürliche Ressource, die im Herbst in großen Mengen anfällt. Es bietet eine hervorragende Schutzschicht, die Nährstoffe freisetzt und den Boden langfristig verbessert. Besonders geeignet ist Laub für naturnahe Gärten. Vorsicht ist jedoch bei Walnuss- und Eichenlaub geboten, da deren Gerbstoffe den Boden versauern können.

  1. Rasenschnitt

Getrockneter Rasenschnitt eignet sich hervorragend als Mulchmaterial. Er schützt den Boden vor Austrocknung und unterdrückt Unkraut. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte das Schnittgut vor dem Aufbringen gut angetrocknet und in dünnen Schichten verteilt werden. Eine Mischung aus Rasenschnitt und Holzhäcksel sorgt für eine bessere Durchlüftung.

  1. Rindenkompost

Im Gegensatz zu Rindenmulch ist Rindenkompost bereits teilweise zersetzt. Dadurch bindet er weniger Stickstoff und verbessert den Boden effektiver. Seine feine Struktur macht ihn zu einer idealen Alternative für Beete mit empfindlichen Pflanzen.

  1. Holzhäcksel

Holzhäcksel sind langlebig und unempfindlich gegen Regen. Sie können selbst hergestellt werden, indem Gehölzschnitt mit einem Gartenhäcksler zerkleinert wird. Allerdings entziehen sie dem Boden Stickstoff, weshalb eine vorherige Düngung ratsam ist. Neben Beeten eignen sich Holzhäcksel auch als natürlicher Wegbelag.

  1. Miscanthus (Chinaschilf)

Die trockenen Halme von Miscanthus können nach dem Häckseln als Mulch verwendet werden. Sie sind besonders nachhaltig, da sie aus dem eigenen Garten stammen können. Eine fünf Zentimeter dicke Schicht bietet effektiven Schutz gegen Unkraut und Erosion.

  1. Stroh

Vor allem im Gemüse- und Obstgarten ist Stroh eine praktische Option. Es hält den Boden warm und die Früchte trocken, beispielsweise bei Erdbeeren oder Kürbissen. Auch hier sollte der Stickstoffentzug beachtet werden.

  1. Gemüsereste und Pflanzenabfälle

Schädlingsfreie Ernteabfälle wie Kohlblätter oder Kartoffelkraut können als Mulch genutzt werden. Getrocknete Brennnesseln, Beinwell oder Gründüngungspflanzen wie Phacelia fügen dem Boden zusätzlich Mineralstoffe hinzu. Diese organischen Stoffe zersetzen sich schnell und können in dickeren Schichten aufgetragen werden.

Mineralische Alternativen

Wer eine langlebige, optisch ansprechende und wartungsfreie Mulchschicht bevorzugt, kann auch auf mineralische Materialien zurückgreifen:

  • Splitt und Kies: Diese Materialien verhindern Unkrautwachstum und speichern Wärme, sind jedoch weniger nährstoffreich.
  • Lava-Granulat: Es verbessert die Drainage und eignet sich besonders für Beete mit trockenheitsliebenden Pflanzen.

Fazit

Es muss nicht immer Rindenmulch sein. Je nach Gartenstil und Anforderungen gibt es zahlreiche Alternativen, die nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch funktionaler sein können. Insbesondere organische Stoffe aus dem eigenen Garten sparen Ressourcen und Kosten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Materialien, um die optimale Lösung für Ihre Beete zu finden.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Anleitungen, Schon gewusst, Tipps

Schmarotzerpflanzen

Schmarotzerpflanzen (auch als Parasitenpflanzen bezeichnet) sind Pflanzen, die sich teilweise oder vollständig von einer Wirtspflanze ernähren, indem sie Wasser, Nährstoffe oder organische Substanzen von ihr entziehen. Sie können im Kleingarten Schaden anrichten, da sie die betroffenen Pflanzen schwächen und deren Wachstum hemmen.

Arten von Schmarotzerpflanzen im Kleingarten

Vollparasiten
Diese Pflanzen sind vollständig auf ihre Wirte angewiesen, da sie keine eigene Photosynthese betreiben können.

Beispiele:

Sommerwurz (Orobanche): Befällt vor allem Gemüse wie Tomaten, Sonnenblumen oder Bohnen.
Riemenblume (Cuscuta): Eine fadenartige Pflanze, die sich eng um die Wirtspflanze windet und Nährstoffe entzieht.

Halbparasiten
Diese Pflanzen betreiben zwar Photosynthese, entziehen ihrer Wirtspflanze aber zusätzlich Wasser und Nährstoffe über spezielle Saugorgane (Haustorien).

Beispiele:

Mistel (Viscum album): Befällt vor allem Obstbäume wie Apfel, Birne oder Pflaume.
Klappertopf (Rhinanthus): Befällt Gräser und kann auf Rasenflächen Probleme verursachen.

Vorkommen und Verbreitung
Schmarotzerpflanzen verbreiten sich häufig durch Samen, die von Wind, Tieren oder Wasser transportiert werden. Einmal etabliert, können sie sich rasch ausbreiten, insbesondere in Gärten, die nicht regelmäßig gepflegt werden.

Maßnahmen zur Vermeidung von Schmarotzerpflanzen

Regelmäßige Gartenpflege

Unkraut jäten und Bodenpflege durchführen, um die Keimung von Schmarotzerpflanzen zu verhindern.
Wirtspflanzen kontrollieren und Befall frühzeitig erkennen.

Bodenbearbeitung

Fruchtwechsel und Mischkulturen anwenden, um das Risiko eines Befalls zu reduzieren.
Eventuell resistente Sorten verwenden, insbesondere bei anfälligem Gemüse.

Vermeidung der Ausbreitung

Samenstände von Schmarotzerpflanzen sofort entfernen und entsorgen, bevor sie sich ausbreiten können.
Befallene Pflanzen nicht auf dem Kompost entsorgen, da die Samen dort überleben können.
Maßnahmen zur Entfernung von Schmarotzerpflanzen

Mechanische Entfernung

Befallene Pflanzenteile (z. B. Misteln an Bäumen) möglichst frühzeitig abschneiden und vernichten.
Vollparasiten wie Sommerwurz oder Riemenblume manuell entfernen, bevor sie Samen bilden.

Chemische Bekämpfung

Herbizide können bei starkem Befall eingesetzt werden, sollten jedoch im Kleingarten nur als letztes Mittel und mit Bedacht verwendet werden (Boden- und Umweltschutz beachten).
Geeignete Mittel: Selektive Herbizide für spezifische Schmarotzer.

Bodenbearbeitung bei Samenparasiten

Bei Samen von Sommerwurz oder ähnlichen Pflanzen den Boden tiefgründig umgraben, um die Keimung zu unterbrechen.
Förderung von Bodenfruchtbarkeit

Durch Kompost, Mulchen und organischen Dünger wird die Bodenstruktur verbessert, was den Keimlingen von Parasiten das Wachstum erschweren kann.

Fazit
Schmarotzerpflanzen sind lästig und können den Ertrag im Kleingarten stark beeinträchtigen. Durch konsequente Pflege, frühzeitiges Erkennen und gezielte Maßnahmen lassen sie sich jedoch in Schach halten. Eine regelmäßige Inspektion und ein strukturierter Anbauplan sind essenziell, um den Befall zu verhindern oder frühzeitig zu bekämpfen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Schädlinge

Waschbärkot kann gefährliche Parasiten enthalten

Die zunehmende Verbreitung von Waschbären in Deutschland birgt nicht nur ökologische Herausforderungen, sondern kann auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Ursprünglich aus Pelztierfarmen entflohen, haben sich die Tiere stark vermehrt und fühlen sich mittlerweile in urbanen und suburbanen Lebensräumen wohl. Neben Schäden an der heimischen Tierwelt – etwa durch das Plündern von Vogelnestern – sind auch ihre Ausscheidungen ein potenzielles Problem, insbesondere in Gärten.

Waschbärkot kann Parasiten enthalten, die sowohl Haustiere als auch Menschen gefährden. Forscher des Senckenberg-Instituts berichten, dass sich der Waschbärspulwurm (Baylisascaris procyonis), ein Parasit im Darm der Tiere, durch wärmere Temperaturen begünstigt in Europa ausbreitet. Die Eier dieses Wurms können im Garten über Spielzeug, Gemüse oder Boden in den menschlichen Organismus gelangen und ernsthafte Gesundheitsschäden verursachen, darunter Beeinträchtigungen des Nervensystems und der Organe. Obwohl bislang nur wenige Krankheitsfälle dokumentiert wurden, wird die tatsächliche Gefahr noch erforscht.

Waschbärkot ist von Hundekot optisch schwer zu unterscheiden, enthält jedoch oft Reste von Beeren und Samen. Experten empfehlen, verdächtige Ausscheidungen umgehend zu entfernen und Gartenprodukte vor dem Verzehr gründlich zu reinigen. Maßnahmen wie das Verschließen von Mülltonnen, das Vermeiden von Futter im Freien und das Sichern von Zugängen zu Gebäuden können helfen, Waschbären fernzuhalten und das Risiko zu minimieren.

Zusammenfassung der wesentlichen Punkte:
Waschbären breiten sich in Deutschland stark aus, vor allem in städtischen und suburbanen Gebieten. Ihr Kot kann gesundheitliche Risiken bergen, da er Parasiten wie den Waschbärspulwurm enthält, der durch direkten Kontakt oder über kontaminiertes Obst und Gemüse auf Menschen übertragen werden kann. Obwohl konkrete Krankheitsfälle bisher selten sind, bleibt Vorsicht geboten. Waschbärkot ist durch Nahrungsreste wie Beeren erkennbar. Präventive Maßnahmen wie Hygiene im Garten und das Sichern von Abfällen und Zugängen sind essenziell, um die Gefahr zu verringern.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Schädlinge, Tipps

Der Mythos, der Mikrowellen

Der Mythos, dass Mikrowellen alle Nährstoffe und Vitamine in Lebensmitteln zerstören, hält sich hartnäckig, doch wissenschaftliche Untersuchungen zeichnen ein differenzierteres Bild. Hier einige Fakten, die den Mythos einordnen:

1. Der Einfluss von Hitze und Garzeit

  • Hitze und Garzeit sind die Hauptfaktoren, die Nährstoffe beeinflussen – unabhängig davon, ob ein Lebensmittel in der Mikrowelle, auf dem Herd oder im Ofen erhitzt wird.
  • Mikrowellen erhitzen Lebensmittel durch die Bewegung von Wassermolekülen, was zu einer schnellen Erwärmung führt. Dies kann sogar vorteilhaft sein, da die Garzeiten im Vergleich zu anderen Methoden oft kürzer sind.
  • Kürzere Garzeiten bedeuten oft weniger Nährstoffverluste, insbesondere bei hitzeempfindlichen Vitaminen wie Vitamin C und B-Vitaminen.

2. Wie Mikrowellen im Vergleich abschneiden

  • Studien zeigen, dass das Kochen in der Mikrowelle meist weniger Nährstoffe zerstört als Kochen in Wasser (z. B. beim Gemüse).
    • Beim Kochen in Wasser werden wasserlösliche Vitamine (z. B. Vitamin C oder Folsäure) oft ins Kochwasser abgegeben.
    • In der Mikrowelle bleiben diese Vitamine in den Lebensmitteln, da meist wenig oder gar kein Wasser benötigt wird.
  • Beispiele aus Studien:
    • Brokkoli: In der Mikrowelle gegarter Brokkoli behält mehr Vitamin C als beim Kochen in Wasser.
    • Spinat: Beim Dampfgaren oder Mikrowellengaren bleiben mehr Nährstoffe erhalten als beim klassischen Kochen.

3. Strahlung und Moleküle

  • Mikrowellenstrahlung ist nicht ionisierend, das heißt, sie verändert die Molekülstruktur der Lebensmittel nicht grundlegend, wie es ionisierende Strahlung (z. B. Röntgenstrahlen) tun würde.
  • Die Energie der Mikrowellen reicht nur aus, um Wassermoleküle in Bewegung zu versetzen, was zur Erwärmung führt – kein Einfluss auf die chemische Struktur der Nährstoffe.

4. Vorsicht bei unsachgemäßer Nutzung

  • Der Mythos könnte durch unsachgemäße Nutzung der Mikrowelle verstärkt worden sein:
    • Überhitzung von Lebensmitteln kann tatsächlich Nährstoffe zerstören – das gilt jedoch für jede Garmethode.
    • Gleichmäßiges Garen ist wichtig, da Mikrowellen zu ungleichmäßiger Erwärmung führen können, was potenziell die Qualität des Lebensmittels beeinflusst.
    • Die Verwendung ungeeigneter Behälter (z. B. Plastik, das Chemikalien freisetzt) sollte vermieden werden.

5. Fazit

  • Die Mikrowelle ist eine schonende und effiziente Methode, um Lebensmittel zu garen, insbesondere wenn sie richtig genutzt wird.
  • Der Mythos, dass Mikrowellen „alle“ Nährstoffe zerstören, ist wissenschaftlich nicht haltbar.
  • Im Gegenteil: Durch kürzere Garzeiten und weniger Wasserverbrauch bleiben in vielen Fällen mehr Vitamine erhalten als bei traditionellen Methoden wie Kochen oder Braten.
  • Entscheidend sind die Temperatur, die Garzeit und die Zubereitungsart, nicht die Mikrowelle selbst.

Du kannst also ohne Sorge weiterhin die Mikrowelle verwenden – vor allem, wenn es darum geht, Gemüse oder andere nährstoffreiche Lebensmittel schonend zu garen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Mythen

60 Ernährungsmythen

über Lebensmittel, zu Nährstoffen, zur Gewichtskontrolle, zur Verdauung, zu Diätkonzepten und zu Getränken

Hier ist eine umfassende Liste von 60 Ernährungsmythen, die sich hartnäckig halten, aber oft wissenschaftlich widerlegt oder zumindest kontrovers diskutiert werden:

Mythen zu spezifischen Lebensmitteln:

  1. Eier erhöhen den Cholesterinspiegel drastisch.
  2. Karotten verbessern die Sehkraft massiv.
  3. Spinat ist wegen des hohen Eisengehalts besonders gesund.
  4. Honig ist viel gesünder als Zucker.
  5. Brot macht dick.
  6. Rohkost ist immer gesünder als gekochte Lebensmittel.
  7. Man sollte täglich mindestens ein Glas Milch trinken.
  8. Ananas verbrennt Fett.
  9. Dunkles Brot ist immer gesünder als helles Brot.
  10. Schokolade verursacht Akne.
  11. Light-Produkte sind immer gesünder.
  12. Gefrorenes Gemüse hat weniger Nährstoffe als frisches Gemüse.
  13. Kaffee entzieht dem Körper Wasser.
  14. Grüner Tee entgiftet den Körper.
  15. Zitrusfrüchte führen zu Übersäuerung des Körpers.

Mythen zu Nährstoffen:

  1. Fett macht dick.
  2. Kohlenhydrate sollte man komplett vermeiden, wenn man abnehmen will.
  3. Proteinreiche Ernährung schädigt die Nieren.
  4. Pflanzliche Proteine sind minderwertig im Vergleich zu tierischen Proteinen.
  5. Natriumarmes Essen ist immer gesünder.
  6. Veganer haben automatisch einen Proteinmangel.
  7. Man kann den Kalziumbedarf nur durch Milchprodukte decken.
  8. Kollagen aus Nahrung hilft direkt der Haut.
  9. Omega-3-Kapseln sind für jeden notwendig.
  10. Multivitamine ersetzen frisches Obst und Gemüse.

Mythen zu Diäten und Gewichtskontrolle:

  1. Crash-Diäten sind effektiv für nachhaltiges Abnehmen.
  2. Abends zu essen macht dick.
  3. Ein “Cheat Day” beschleunigt den Stoffwechsel.
  4. Man muss fünf kleine Mahlzeiten pro Tag essen, um abzunehmen.
  5. Low-Carb-Diäten sind die einzig wirksame Methode zum Abnehmen.
  6. Man kann gezielt an bestimmten Körperstellen Fett verlieren.
  7. Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.
  8. Intervallfasten verlangsamt den Stoffwechsel.
  9. Kalorien aus flüssigen Getränken zählen weniger.
  10. Süßstoffe machen dick, da sie den Appetit anregen.

Mythen zur Verdauung:

  1. Man darf niemals Obst und Milchprodukte kombinieren.
  2. Man sollte Wasser nicht während des Essens trinken.
  3. Gluten ist für jeden Menschen schädlich.
  4. Detox-Diäten reinigen den Körper von Giften.
  5. Ballaststoffe kann man nur aus Vollkornprodukten beziehen.
  6. Kombinierte Lebensmittel (z. B. Eiweiß + Kohlenhydrate) führen zu Verdauungsproblemen.
  7. Eine Säure-Basen-Diät kann den pH-Wert des Körpers beeinflussen.
  8. Sauerkraut ist der beste Probiotikum-Lieferant.
  9. Man muss immer drei Stunden vor dem Schlafengehen aufhören zu essen.
  10. Schärfe wie Chili regt die Verdauung stark an.

Mythen zu speziellen Diätkonzepten:

  1. Ketogene Diäten sind für alle geeignet.
  2. Man kann durch fastenbedingte Autophagie den Alterungsprozess stoppen.
  3. Rohkost-Diäten entgiften den Körper.
  4. Frutarier ernähren sich am natürlichsten.
  5. Paleo-Diäten sind identisch mit der Ernährung der Steinzeitmenschen.

Mythen zu Getränken:

  1. Alkohol in kleinen Mengen ist gesund.
  2. Cola hilft gegen Magenprobleme.
  3. Koffein verhindert das Wachstum bei Jugendlichen.
  4. Wasser mit Zitrone am Morgen regt den Stoffwechsel stark an.
  5. Energy-Drinks geben echte Energie.
  6. Smoothies sind immer gesund.
  7. Warme Getränke helfen, Fett zu verbrennen.
  8. Kohlensäurehaltige Getränke schädigen die Knochen.
  9. Tee entzieht dem Körper Nährstoffe.
  10. Man sollte jeden Tag 3 Liter Wasser trinken, unabhängig von den individuellen Bedürfnissen.
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Lohblüte oder Hexenbutter

Die gelbe Lohblüte oder Hexenbutter (Fuligo septica) ist kein Pilz im klassischen Sinne, sondern ein Schleimpilz (Myxomycet), der zur Gruppe der Protisten gehört. Sie ist ein faszinierendes Lebewesen, das in der Lage ist, sich zu bewegen und Nährstoffe durch phagozytische Prozesse aufzunehmen. Oft findet man sie in Gärten auf feuchten, organischen Materialien wie Mulch, Kompost oder verrottendem Holz. Ihr auffälliges, leuchtend gelbes Aussehen erinnert an geschmolzene Butter, was ihr den Namen “Hexenbutter” eingebracht hat.

Pflanzzeit

Die gelbe Lohblüte ist keine Pflanze, sondern ein Schleimpilz und wird daher nicht direkt „gepflanzt“. Sie entsteht spontan an geeigneten Standorten mit hoher Feuchtigkeit und einem Überfluss an organischem Material. Sie entwickelt sich aus Sporen, die sich in der Luft oder im Boden befinden.

Standort

  • Bevorzugte Bedingungen:
    Die Hexenbutter wächst an schattigen, feuchten Orten mit viel organischem Material, z. B. auf Rindenmulch, verrottendem Laub oder Holzstämmen.
  • Temperatur und Klima:
    Sie gedeiht vor allem in feucht-warmen Bedingungen, wie sie im Frühling, Sommer und Herbst auftreten.

Pflege

Da Fuligo septica spontan wächst und sich selbst verbreitet, benötigt sie keine Pflege. Sie ist ein Anzeiger für ein gesundes, organisch aktives Ökosystem. Wenn sie im Garten stört, kann man sie einfach abkehren oder mit Wasser entfernen.

Düngung

Die Hexenbutter benötigt keine Düngung, da sie sich von organischem Material und Mikroorganismen ernährt.

Erntezeit

Man erntet Hexenbutter in der Regel nicht, da sie keine konventionelle Nutzpflanze ist. In einigen Kulturen wird sie jedoch traditionell gesammelt und verarbeitet (siehe „Nutzung“).

Nutzung

  • Traditionelle Nutzung:
    In einigen indigenen Kulturen, z. B. in Mexiko, wird die gelbe Lohblüte als Nahrungsmittel verwendet. Sie wird dort “Caca de Luna” (Mondkot) genannt und in Suppen oder Eierspeisen verarbeitet.
  • Moderne Nutzung:
    In der Forschung wird die Hexenbutter für Studien zur Zellbewegung und Problemlösung verwendet, da sie erstaunliche Fähigkeiten zeigt, Labyrinthe zu lösen und Nährstoffe effizient zu finden.

Geschmack

Der Geschmack der gelben Lohblüte wird als mild, erdig und leicht pilzartig beschrieben. Ihre Verwendung in der Küche ist jedoch äußerst selten und auf bestimmte kulturelle Kontexte begrenzt.

Fazit

Die gelbe Lohblüte ist ein faszinierendes Lebewesen, das keine besondere Pflege benötigt und nur unter bestimmten Bedingungen spontan erscheint. Ihre Nutzung als Nahrungsmittel ist exotisch und nicht weit verbreitet. Sie kann als Indikator für ein feuchtes und nährstoffreiches Milieu im Garten dienen.

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20 alte Gemüsesorten

Kennt Ihr diese alten Gemüsesorten?

Hier ist eine kleine Liste von 20 alten Gemüsesorten von Bocksdorn bis Zucchetta, die im Kleingarten in Deutschland angebaut werden können und mit detaillierten Informationen zur Anzucht, Standort, Pflege, Düngung, Ernte, Geschmack sowie der Nutzung.

Probiert es doch mal aus. Viel Erfolg!

  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Vermehrung durch Stecklinge oder Samen.
  • Standort: Sonnig, trockener Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Leichte Fröste überstehbar.
  • Pflege: Wenig Pflege, gelegentliches Schneiden.
  • Düngung: Geringer Bedarf.
  • Ernte: Spätsommer.
  • Geschmack: Süß und fruchtig.
  • Nutzung: Wie Goji-Beeren.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktaussaat ab April.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, durchlässige Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
  • Düngung: Moderate Düngung mit Kompost.
  • Ernte: Sommer, Blätter und Früchte.
  • Geschmack: Blätter mild, süße Beeren.
  • Nutzung: Blätter wie Spinat, Beeren für Marmelade.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Vorziehen ab April, ab Mai auspflanzen.
  • Standort: Sehr sonnig, lockere Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Sehr frostempfindlich.
  • Pflege: Häufig gießen und Unkraut entfernen.
  • Düngung: Nährstoffreiche Erde.
  • Ernte: Herbst, wenn Kolben reif sind.
  • Geschmack: Süßlich, nussig.
  • Nutzung: Für Popcorn und Dekoration.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Aussaat im Frühjahr oder durch Teilung.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Geringer Pflegeaufwand.
  • Düngung: Organischer Dünger.
  • Ernte: Frühling, regelmäßig Blätter schneiden.
  • Geschmack: Mild spinatartig.
  • Nutzung: Blätter als Gemüse, in Smoothies.
  • Lebenszeit: Zweijährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, lockerer Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frostresistent.
  • Pflege: Wenig Pflegeaufwand.
  • Düngung: Kompost im Frühjahr.
  • Ernte: Herbst oder im zweiten Jahr.
  • Geschmack: Nussig, mild.
  • Nutzung: Zubereitung wie Schwarzwurzel.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Vermehrung durch Teilung.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Pflegeleicht, wenig Aufwand.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Mild, ähnlich Kartoffeln.
  • Nutzung: Wie Kartoffeln verwenden.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, durchlässige Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost im Frühjahr.
  • Ernte: 8-10 Wochen nach Aussaat.
  • Geschmack: Mild, leicht scharf.
  • Nutzung: Roh oder gekocht als Gemüse.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Leichte Fröste vertragen.
  • Pflege: Gießen und jäte regelmäßig.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Ganzjährig, regelmäßig Blätter ernten.
  • Geschmack: Mild, spinatartig.
  • Nutzung: In Suppen, als Gemüse oder in Salaten.
  • Lebenszeit: Zweijährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, humusreicher Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frosttolerant, wird süßer nach Frost.
  • Pflege: Gießen und Jäten.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Süßlich und würzig.
  • Nutzung: In Suppen, Pürees oder gebraten.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Direktsaat oder Pflanzung von Wurzeln.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Geringer Pflegeaufwand.
  • Düngung: Leichte Düngung.
  • Ernte: Ganzjährig.
  • Geschmack: Mild, fruchtig.
  • Nutzung: Für Tees oder als frische Kräuterzutat.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, lockere Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Mild, petersilienartig.
  • Nutzung: Wird wie Wurzelgemüse in Suppen verwendet.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat ab März.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, lockerer Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Moderate Düngung mit Kompost.
  • Ernte: Sommer, regelmäßig Blätter schneiden.
  • Geschmack: Mild und spinatartig.
  • Nutzung: Für Salate und Suppen.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, humusreicher Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Mild und nussig.
  • Nutzung: Als Gemüsebeilage oder in Suppen.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Ab Frühjahr, regelmäßig Blätter ernten.
  • Geschmack: Bitter, senfartig.
  • Nutzung: In italienischen Gerichten, wie Pasta.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Frühling.
  • Geschmack: Senfartig, scharf.
  • Nutzung: In asiatischen Gerichten.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Direktsaat oder Pflanzung von Zwiebeln.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Wenig Pflege.
  • Düngung: Geringe Düngung.
  • Ernte: Ganzjährig.
  • Geschmack: Mild, wie Frühlingszwiebeln.
  • Nutzung: In Salaten, als Garnitur.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Vorziehen im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig, feucht.
  • Frostempfindlichkeit: Sehr frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Blätter im Sommer.
  • Geschmack: Aromatisch, intensiver Selleriegeschmack.
  • Nutzung: In Suppen oder als Gemüsebeilage.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Pflanzung von Wurzeln.
  • Standort: Sonnig, tiefgründiger Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und Düngen.
  • Düngung: Kompost und organischer Dünger.
  • Ernte: Ab dem dritten Jahr.
  • Geschmack: Mild, erdig.
  • Nutzung: In vielen Gerichten als Gemüse.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen und Unkraut jäten.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Süß.
  • Nutzung: Zur Zuckergewinnung oder als Futtermittel.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Vorziehen oder Direktsaat.
  • Standort: Sonnig.
  • Frostempfindlichkeit: Sehr frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Sommer bis Herbst.
  • Geschmack: Zart und mild.
  • Nutzung: In Suppen, Aufläufen oder als Zucchini.

Samenhändler und Datenbanken für alte Gemüsesorten:

  1. Bingenheimer Saatgut
  2. Sativa Rheinau
  3. Rühlemann’s Kräuter und Duftpflanzen
  4. Demeter
  5. Grüne Erde
  6. Ahrens+Sieberz
  7. Edenwuerz

Diese Quellen bieten eine breite Auswahl an alten, seltenen und teilweise historischen Gemüsesorten.

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Zimt anbauen?

Zimt als vielseitiges Hilfsmittel für Zimmerpflanzen und den Haushalt

Besitzen Sie Zimmerpflanzen? Dann könnte es sinnvoll sein, Zimt im Haus zu haben. Hier sind einige Anwendungsmöglichkeiten für Zimt im Pflanzenbereich und darüber hinaus:

  1. Schimmelbekämpfung
    Zimtpulver, auf die Erdoberfläche gestreut, soll das Wachstum von Schimmel hemmen. Erfahrungsberichte, darunter Selbstversuche der Autorin, deuten auf eine gewisse Wirksamkeit hin. Es ist jedoch wichtig, die Ursachen für Schimmelbildung zu beseitigen, etwa durch eine verbesserte Belüftung oder eine angepasste Bewässerung.

  2. Schutz für Schnittstellen
    Frisch geschnittene Ableger oder verletzte Pflanzen können durch eine Behandlung mit Zimt vor Pilzbefall geschützt werden. Zimt wirkt leicht fungizid und kann so als natürlicher Wundschutz dienen. Eine Alternative mit nachgewiesener Wirkung wären „echte“ Wachstumshormone wie jene, die aus Weidenrinde gewonnen werden.

  3. Förderung von Stecklingen
    Zimt soll auch das Wurzelwachstum von Stecklingen unterstützen. Tauchen Sie dazu die Schnittstelle des Ablegers in Zimtpulver. Die tatsächliche Wirksamkeit dieses Ansatzes ist wissenschaftlich jedoch nicht umfassend untersucht.

  4. Abwehr von Schädlingen

    • Ameisen: Zimt kann helfen, Ameisen von Pflanzen oder aus dem Haus fernzuhalten. Dies ist besonders nützlich bei Ameisenstraßen im Innenbereich.
    • Trauermücken: Eine dünne Schicht Zimt auf der Erde soll Trauermücken abwehren.
  5. Weitere Anwendungen im Haushalt
    Zimt kann unangenehme Gerüche im Staubsaugerbeutel neutralisieren. Streuen Sie hierzu eine kleine Menge Zimtpulver in den Beutel. Beachten Sie jedoch, dass der Zimtgeruch mitunter die gesamte Wohnung durchziehen kann, auch wenn er mit der Zeit nachlässt.


Hinweis: Die genannten Anwendungen von Zimt basieren teils auf Erfahrungsberichten und sind nicht in allen Fällen wissenschaftlich nachgewiesen. Experimentieren Sie bei Bedarf mit kleinen Mengen, um die Wirksamkeit zu testen, und achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen, etwa bei empfindlichen Pflanzen.

Zimt (Cinnamomum spp.) stammt aus tropischen Regionen, insbesondere aus Sri Lanka, Indien und Südostasien, und ist in Deutschland aufgrund des Klimas nur unter bestimmten Bedingungen anbaubar. Hier die wichtigsten Punkte:

Anbau von Zimt in Deutschland

  1. Freilandanbau

    • Klimatische Herausforderungen: Zimtbäume benötigen ganzjährig warme Temperaturen (mindestens 20–25 °C) und hohe Luftfeuchtigkeit. Diese Bedingungen sind in Deutschland im Freiland nicht gegeben, besonders wegen kalter Winter. Zimt ist nicht frostresistent.
    • Bodenbedingungen: Der Boden muss nährstoffreich, durchlässig und leicht sauer sein, was im Garten angepasst werden müsste.

    Fazit: Ein Freilandanbau ist in Deutschland nicht praktikabel.

  2. Kübel- oder Topfkultur

    • Ideal für Innenräume: Zimtpflanzen können in großen Kübeln gezogen werden, sofern sie in einem beheizten Wintergarten, Gewächshaus oder Innenraum stehen.
    • Pflegeanforderungen:
      • Standort: Ein heller, warmer Platz ohne direkte Mittagssonne.
      • Temperatur: Nicht unter 15 °C, auch im Winter.
      • Wasser: Gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
      • Luftfeuchtigkeit: Regelmäßiges Besprühen oder ein Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum.

    Kübelpflanzen können im Sommer auch ins Freie gestellt werden, jedoch sollte eine direkte Sonneneinstrahlung langsam antrainiert werden, um Sonnenbrand an den Blättern zu vermeiden.

  3. Samen oder Pflanzenmaterial

    • Zimt lässt sich über Samen oder Stecklinge vermehren, allerdings sind Zimtpflanzen selten im deutschen Handel erhältlich. Samen benötigen tropische Bedingungen, um zu keimen.

Ernte von Zimt in Deutschland

  • Rinde als Gewürz: Zimt wird aus der inneren Rinde des Baums gewonnen. Dafür müssten mehrere Jahre Wachstumszeit eingeplant werden, bevor die Pflanze groß genug ist.
  • In einem Kübel oder Innenraum wird die Ernte sehr begrenzt sein, da der Baum oft nicht die nötige Größe erreicht.

Fazit

In Deutschland kann Zimt nur in einer geschützten Umgebung wie einem beheizten Wintergarten oder Gewächshaus erfolgreich angebaut werden. Ein Freilandanbau scheitert am Klima. Für ambitionierte Hobbygärtner ist der Anbau im Topf eine spannende Herausforderung, aber die Ernte bleibt eher symbolisch.

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