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Schon gewusst #009

Tausendfüßler haben typischerweise zwischen 36 und 400 Beine. Die Art Illacme plenipes hat mit 750 die größte, je gezählte Anzahl von Beinen.

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Gladiolen

Die Gladiolen (Gladiolus, auch Schwertblume genannt, von lateinisch gladius „Schwert“) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).

Heimisch sind die Arten dieser Gattung vom südlichen Europa über den Nahen Osten bis nach Afrika und Madagaskar. Die Arten mit den auffälligsten und farbenprächtigsten Blüten stammen aus Südafrika.

In Mitteleuropa dienen sie vorwiegend als Zierpflanze. Auf mitteleuropäischem Gebiet kommen die Sumpf-Siegwurz und die Wiesen-Siegwurz in Deutschland vor. Das Verbreitungsgebiet der Sumpf-Siegwurz liegt in Süddeutschland. Man findet sie auf den bayerischen Lechtalheiden zwischen Landsberg am Lech und Augsburg; auch auf dem Rotstein und im Daubaner Wald (beides Sachsen) ist ein nennenswerter Bestand an wilden Gladiolen zu finden.

Gladiolen sind immergrüne oder laubabwerfende, ausdauernde krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von bis zu 1,50 m erreichen können. Sie bilden Knollen als Überdauerungsorgane. Besonders die Blätter riechen unangenehm. Die Laubblätter sitzen entweder in grundständigen Rosetten oder sind wechselständig und zweizeilig am Stängel verteilt. Die einfachen, langen, oft schwertförmigen Laubblätter sind parallelnervig. Der Blattrand ist glatt.

Die Blüten mancher Arten können roh oder gegart gegessen werden. Die unterirdischen Pflanzenteile einiger Arten werden gegart gegessen.

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Taubenkropf-Leimkraut

Das Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris), auch Gewöhnliches Leimkraut, Aufgeblasenes Leimkraut, Klatschnelke, Blasen-Leimkraut oder Knirrkohl genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Obwohl diese Wiesenpflanze zur Gattung der Leimkräuter zählt, ist sie nicht klebrig.

Vom Namen Taubenkropf-Leimkraut her kann diese Art leicht mit dem Taubenkropf oder Hühnerbiss (Cucubalus baccifer) verwechselt werden, der auch eine ähnliche Blütenform aufweist.

Das Taubenkropf-Leimkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 20 bis 50 (15 bis 60) Zentimetern erreicht. Die Wurzeln können bis in eine Tiefe von 1 Meter eindringen. Jedes Pflanzenexemplar besitzt einige wenige oder nur einen einzelnen aufsteigenden oder aufrechten Stängel, der im oberen Bereich verzweigt ist. Die oberirdischen Pflanzenteile sind kahl und nicht klebrig drüsig.

Beim Taubenkropf-Leimkraut handelt es sich um einen Chamaephyten oder Hemikryptophyten. Eine vegetative Vermehrung kann durch Verzweigung ihrer Wurzeln und durch Ableger erfolgen.

Die Bestäubung findet entweder durch Bienen und Schmetterlinge statt (Insektenbestäubung), oder die zwittrigen Blüten bestäuben sich selbst (Selbstbestäubung).

Obwohl die Blüten den ganzen Tag geöffnet sind, verströmen sie nur in den Nachtstunden einen kleeartigen Duft, um Insekten anzulocken. An den Nektar, tief in ihrem Kelch, kommen nur langrüsselige Bienen und Nachtfalter. Hummeln umgehen diese Hürde, indem sie ein Loch in den Kelch beißen, um an den Nektar zu gelangen („Blüteneinbruch“); dabei wird die Blüte aber nicht bestäubt. Die Ausbreitung der Samen wird durch Selbst- und Windausbreitung bewirkt.

Taubenkropf-Leimkraut als tiefwurzelnde, anspruchslose Staude ist eine ideale Pflanze für Stein- und Wildgärten. Da sie den ganzen Sommer blüht, kann sie an geeigneter Stelle als Blickfang dienen. Sie gedeiht dabei am besten in trocknen, sonnigen, kalkhaltigen Bereichen. Dort benötigt die weitgehend winterharte Pflanze weder Dünger noch muss sie bewässert werden. Als langblühende Pflanze in Wildgärten ist sie eine wertvolle Futterquelle für Nachtfalter. Früher wurde aus den Wurzeln Seifenlauge gekocht.

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Glockenblume

Die Glockenblumen (Campanula) sind die größte Pflanzengattung in der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).

Glockenblumen-Arten sind meist ausdauernde krautige Pflanzen, nur wenige Arten sind ein- oder zweijährig. In der großen Gattung gibt es sowohl polsterbildende als auch bodendeckende Arten. Die Laubblätter der meisten Glockenblumen-Arten weisen am Blattrand kleine weiße Drüsen auf. Nebenblätter fehlen.

Glockenblumen-Arten besiedeln verschiedenste Standorte. In Europa kommen sie auf Wiesen, an Waldrändern, Wegrändern oder an Felsstandorten vor. Auch im Hochgebirge in Höhenlagen oberhalb von 2000 Metern sind zahlreiche Glockenblumen-Arten zu finden.

Einige Arten werden als Zierpflanzen für Beete, Pflanzgefäße und einige Arten sogar für kühle Räume als Zimmerpflanzen verwendet. Von einigen Glockenblumen-Arten werden Sorten gärtnerisch den Steingartenstauden zugeordnet, da ihre Laubblätter die Wärmeabstrahlung der Gesteine gut vertragen.

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Kornblume

Die Kornblume (Centaurea cyanus), auch Zyane (von gleichbedeutend lateinisch Cyanus) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Centaurea innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Die Kornblume ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 100 Zentimetern erreicht. Der aufrechte, einfache bis im oberen Bereich verzweigte Stängel ist locker filzig behaart.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind mehr oder weniger locker grau filzig behaart. Bei den untersten Stängelblättern ist die Blattspreite bei einer Länge von 3 bis 10 Zentimetern linealisch-lanzettlich mit spitzem oberen Ende oder manchmal fiederspaltig. Ihr Blattrand ist einfach oder besitzt entfernt linealische Blattlappen. Die übrigen Stängelblätter sind linealisch und meist ganzrandig; meistens sind sie nach oben hin nicht deutlich kleiner, außer denen direkt unter den Blütenständen.

Entweder überwintert Centaurea cyanus als Frucht, keimen im Frühjahr und sterben schließlich nach der Fruchtbildung im Herbst desselben Jahres ab (sommerannuell), oder aber sie keimen bereits im Herbst, überwintern als Jungpflanzen, blühen im Frühjahr und sterben nach der Fruchtbildung ab (winterannuell). Blütenökologisch handelt es sich bei diesem Korbblütengewächs um den „Körbchenblumentyp“. Ihre Blaufärbung erhalten die Blütenkronen vom Anthocyanidin und dem sehr empfindlichen Cyanidin.

Durch ihre auffallend hellblauen (cyanen) Blüten hat sie den Trivialnamen Zyane und das Artepitheton erhalten. Der deutsche Trivialname Kornblume ist wie die lateinische Bezeichnung als Flores frumentor („Kornblumen“) seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen und bezieht sich auf die Tatsache, dass es sich um ein Getreideunkraut handelt.


Bis ins 20. Jahrhundert wurden Zubereitungen aus den Blüten bei Fieber, gegen Husten und Brustleiden, Menstruationsstörungen, Weißfluss, Obstipation sowie als schleimlösendes und harntreibendes Mittel, zur Anregung des Appetits und der Funktion von Leber und Galle eingesetzt. Ebenso wurde die Droge zur Herstellung von Augenwässern bei Augenentzündungen und Augenbindehautkatarrhen genutzt, wie auch für Waschungen des Haarbodens bei Kopfgrind und zur Bekämpfung von Schuppenbildung. Die Kommission E bewertete Kornblumenblüten (Cyani flos) 1989 negativ, da es für die beanspruchten Indikationsgebiete keine wissenschaftlichen Belege gibt.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen

Schon gewusst? #008

Es gibt mehr als 1800 Arten von Läusen. Allerdings gibt es nur 3, die dem Menschen Sorgen machen.

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Knopfkräuter

Die Knopfkräuter (Galinsoga), umgangssprachlich auch Franzosenkräuter genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Bei Galinsoga-Arten handelt es sich um oft nur kleine, einjährige krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 2 bis 62 Zentimetern erreichen. Die gegenständig am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind einfach. Die Blattränder sind glatt bis gesägt. Blattoberflächen sind unterschiedlich intensiv behaart.

Das Verbreitungsgebiet der Gattung Galinsoga sind tropische und subtropische Gebiete der Neuen Welt (Neotropis). Einige Arten sind aber vom Menschen über die ganze Welt verschleppt worden (Neophyten).

Zwei sehr ähnliche Arten, Kleinblütiges Knopfkraut oder Kleinblütiges Franzosenkraut (Galinsoga parviflora Cav.) sowie Behaartes Knopfkraut, Bewimpertes Knopfkraut oder Zottiges Franzosenkraut (Galinsoga quadriradiata), kommen weltweit und auch in Mitteleuropa als Neophyten vor, sie sind oft auch bei Gärtnern unbeliebte „Unkräuter“.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Weigelia

Die Pflanzengattung Weigelien (Weigela, Syn.: Weigelia) gehört heute zur Unterfamilie Diervilloideae in der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

Die Gattung Weigelien (Weigela) enthält etwa zehn Arten. Man schätzt die Zahl der Sorten auf 150 bis 200, die als Ziergehölze in Parks und Gärten verwendet werden.

Weigelia-Arten sind laubabwerfende Sträucher. Die jungen Zweige sind leicht kantig und besitzen eine unterschiedlich flaumig behaarte Rinde.

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind gestielt oder fast sitzend. Die einfache Blattspreite besitzt gesägte Blattränder. Nebenblätter sind nicht vorhanden. Die Winterknospen besitzen mehrere Knospenschuppen.

Weigelia-Arten sind laubabwerfende Sträucher. Die jungen Zweige sind leicht kantig und besitzen eine unterschiedlich flaumig behaarte Rinde.

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind gestielt oder fast sitzend. Die einfache Blattspreite besitzt gesägte Blattränder. Nebenblätter sind nicht vorhanden. Die Winterknospen besitzen mehrere Knospenschuppen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen, Stauden

Nach 24 Jahren Zoff

Dieses grüne Paradies muss bald umziehen

Tulpen blühen, Insekten schwirren umher, die Sonne scheint – in Doris Foitziks Kleingarten scheint der Stadtlärm weit weg zu sein. Seit 30 Jahren kümmert sich die Hamburgerin liebevoll um ihr grünes Paradies, doch bald ist Schluss damit: Die Fläche wird andersweitig benötigt. Es ist die Geschichte eines Zoffs zwischen Kleingärtnern und der Stadt, der bereits seit 24 Jahren schwelt.

(nicht unterstützter Bezahlartikel der MoPo)

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Posted by Redaktion in Aktuelles, Presse

Strandflieder

Die Strandflieder (Limonium), auch Meerlavendel oder Widerstoss genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae). Die 300 bis 350 Arten sind fast weltweit verbreitet.

Bei Limonium-Arten handelt es sich zumeist um ausdauernde, selten einjährige, krautige Pflanzen, selten sind es Halbsträucher mit Wuchshöhen von 10 bis 70 Zentimetern. Sie bilden Pfahlwurzeln oder Rhizome. Die Sprossachse ist oft gestaucht.

Die wechselständigen Laubblätter stehen oft in einer grundständigen Blattrosette zusammen, weniger oft sind sie an der Sprossachse verteilt. Die gestielten oder ungestielten Laubblätter sind einfach bis zusammengesetzt. Die oft punktierten, meist ledrigen Blattspreiten besitzen einen glatten oder gezähnten Blattrand.

Viele Limonium-Arten sind Salzpflanzen (Halophyten) und daher häufig an Küsten zu finden. In Deutschland findet sich nur der Gewöhnliche Strandflieder (Limonium vulgare). Eines der größten Strandflieder„felder“ liegt im Watt vor Friedrichskoog-Spitze an der Nordsee.

Wie so viele Blumenarten, lässt sich der Strandflieder mühelos trocknen und als langzeitliche Deko verwenden.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen