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Anzuchterde selber machen

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Um Anzuchterde selber herzustellen, benötigen Sie ein Drittel lockere Gartenerde, ein Drittel gut ausgereiften Kompost und ein Drittel Sand mittlerer Korngröße. Die einzelnen Komponenten werden zunächst gesiebt und dann vermischt.

Die Erde muss vor der Verwendung noch sterilisiert werden. Dafür wird das Gemisch in einen handelsüblichen Bratschlauch eingefüllt. Erhitzen Sie die selbstgemachte Aussaaterde bei 180 °C mindestens 30 Minuten im Backofen, damit Schädlinge, Unkrautsamen oder Pilze abgetötet werden. Lassen Sie die sterilisierte Erde danach einen bis zwei Tage ruhen.

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Gemüsebrühe selber machen

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Gute Gemüsebrühe selber machen – Einfach, gesund und preiswert

Gute Gemüsebrühe selber machen. Das Rezept für diesen Gemüsefond ist nun wirklich einfach. Neben frischen Gemüsen ist das Anschwitzen des Gemüses das Wichtigstes dieser Zubereitung.

Die Gemüsebrühe ist gesund und lecker und so günstig im Einkauf. Gerne auf Vorrat kochen und dann einfrieren.

Gemüsebrühe ist nicht nur die würzige Basis unzähliger Gerichte rund um das ganze Jahr, sie hilft auch gegen Kältegefühle und fungiert als würzig-leckerer Seelentröster.

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Funkien

Die Funkien (Hosta TRATT., Syn.: Funkia SPRENG.),

auch Herzblattlilien genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Agavengewächse (Agavoideae) innerhalb der Familie der Spargelartigen (Asparagaceae). Die meisten Arten stammen ursprünglich aus Japan und dem angrenzenden asiatischen Raum, jeweils wenige Arten aus China, Korea und Russland.

Funkien werden insbesondere als Blattschmuckstauden eingesetzt und gelten als wichtige Elemente schattiger bzw. halbschattiger Gartenbereiche auf frischen Böden, lassen sich aber auch in Kübeln pflanzen.

Alle Arten und Sorten sind winterharte Stauden, die auch in Mitteleuropa gut gedeihen, sie sind anspruchslos und robust. Dies hat dazu beigetragen, dass die Funkie vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2009 gewählt wurde.

Hosta-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden horizontale, große, kurze, oft verzweigte Rhizome; manchmal bilden sie Ausläufer.

Sie bringen viele grundständige, spiralig angeordnete Laubblätter mit langen Blattstielen hervor. Es kann vorkommen, dass sich neue Hosta-Sorten bilden, die andere Blattfarben besitzen, sogenannte Sports.

Reine Arten werden üblicherweise durch die durchaus frostharten Samen vermehrt, Sorten hingegen eher vegetativ, meist durch Teilung.

Hostas werden gerne von Nacktschnecken angefressen. Hostas können von verschiedenen Viren infiziert werden. Dabei spielt insbesondere das 1996 entdeckte Hosta Virus X (HVX) eine Rolle.

stockrose
Stauden
Bodendecker
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Paprika

Die Pflanzengattung Paprika (Capsicum)

gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie ist vor allem wegen ihrer Früchte bekannt, die als Gemüse und Gewürz verwendet werden. Je nach Größe, Farbe und Geschmack sowie Schärfe werden für viele Sorten besondere Namen wie Chili, Spanischer Pfeffer, Peperoni, Peperoncini oder Pfefferoni gebraucht.

Die am weitesten verbreitete Art, zu der auch die meisten in Europa erhältlichen Paprika, Peperoni und Chilis gehören, ist Capsicum annuum. Fast alle Paprika enthalten – in sehr unterschiedlicher Konzentration – den Stoff Capsaicin, der die Schärfe erzeugt.

Paprika werden vor allem durch saugende Schädlinge geschwächt. Diese entziehen der Pflanze zum einen Flüssigkeit mit den darin gelösten Nährstoffen, zum anderen können durch die entstehenden Verletzungen Viren- und Pilzkrankheitserreger in die Pflanze eindringen. Zu den wichtigsten Schädlingen gehören Blattläuse, Weiße Fliegen, Rote Spinnen, Thripse, Asseln, Frostspanner und Trauermücken.

Weitere Krankheiten, die an Paprika zu beobachten sind, sind unter anderem Pilzkrankheiten wie echter und falscher Mehltau, Rostkrankheiten und die Umfallkrankheit. Weitere Viruserkrankungen sind beispielsweise das Alfalfa-Mosaik-Virus (AMV), die Rübenkräuselkrankheit, das Gurkenmosaikvirus (CMV) und das Tabakätzvirus (TEV).

Die bekannteste Form, in der Paprika als Gewürz genutzt wird, ist das Paprikapulver. Zur Herstellung werden die Paprikafrüchte getrocknet und anschließend gemahlen. Je nach verwendeter Sorte und der damit verbundenen Schärfe sowie dem Anteil der Samen und Scheidewände kann Paprikapulver in verschiedene Kategorien eingeteilt werden.

Nachdem durch Züchtung immer mildere Sorten verfügbar waren, setzte sich die Verwendung von Paprika als Gemüse durch. Wie auch beim scharfen Paprika ist die Verwendung des Gemüsepaprika sehr vielseitig. So kann man Paprika roh in Salaten, gefüllt, sauer eingelegt, gedünstet oder gebraten verwenden.

Frischer Paprika hält sich bei Zimmertemperatur etwa zwei bis drei Tage, im Kühlschrank (Gemüsefach) etwa eine Woche. Vor der Verwendung sollten Stiel, Plazenta, Samenscheidewände sowie Samen entfernt werden. Grüne (unreife) Paprikas sind etwas bitterer und kräftiger im Geschmack, während reife Früchte süßer sind.

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Wacholder

Die Wacholder (Juniperus)

sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Cupressoideae aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Mit den etwa 50 bis 70 Arten, die dieser Gattung zugerechnet werden, stellen sie fast 40 Prozent der Arten innerhalb der Zypressengewächse. In Mitteleuropa kommen in freier Natur nur zwei Arten vor, nämlich der Gemeine Wacholder und der Sadebaum.

In stark beweideten Gebieten ist Wacholder aufgrund seiner Unverträglichkeit für Weidetiere oft der einzige vorkommende Baum.

Beeren und Nadeln des Wacholder enthalten leicht giftige ätherische Öle, die bei Hautkontakt und Verzehr zu Reizerscheinungen führen können. Im Gegensatz zu den anderen Wacholdergewächsen ist beim Juniperus communis nur die Beere (Fructus Juniperi) giftig. Reif ist sie im zweiten Jahr.

Die Hauptwirkstoffe sind 0,2–2,9 % ätherische Öle aus alpha-Pinen, Terpineol, Sabinen, Myrcen, Flavonoiden und anderen.

Eine Überdosierung führt zu Nierenschmerzen, Nierenversagen, Hautreizungen und Leberschädigung. Ferner wird die Herztätigkeit und Atmung gesteigert; seltener können Krämpfe auftreten. Äußerlich kommt es zur Rötung der Haut bis zur Blasenbildung. Die maximale Dosierung liegt bei erwachsensen Menschen bei 2 g.

Wacholder ist Hauptwirt des Birnengitterrostes. Daher sind alle Wacholderarten der Gattung Juniperus in den gesamten Kleingartenanlagen inklusiver Gemeinschaftsflächen verboten.

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Schorf

Venturia

ist eine Gattung der Schlauchpilze (Ascomycota) aus der Ordnung Pleosporales. Die Pilze verursachen Erkrankungen von Obst- und anderen Laubbäumen, die als Schorf bezeichnet werden. Die Arten leben alle parasitisch auf lebendem Pflanzengewebe, meist auf den Blättern. Manche Arten bilden Fruchtkörper dann auf en überwinterten Blättern.

Da mehrere Arten auf Obstbäumen vorkommen, sind diese von besonders wirtschaftlicher Bedeutung.

Es ist dies vor allem der Pfirsichschorf (Venturia carpophila), der neben Pfirsichen auch Nektarinen, Aprikosen befällt Pflaumen und Mandeln, der Kirschenschorf (Venturia cerasi), der Apfelschorf (Venturia inaequalis) und der Birnenschorf (Venturia pyrina).

Die Pilze selbst überwintern auf dem abgefallenen Laub als Ascosporen (Wintersporen), die bei Regen im Frühjahr hochgeschleudert werden und bei einer ausreichend langen Regenperiode Blätter oder auch Früchte befallen, wobei sie nur die Cuticula durchdringen. Das Maximum des Sporenfluges fällt oft mit der Blüte der Obstkulturen zusammen. Im Sommer bilden sich an den befallenen Stellen Konidien (Sommersporen).

Das Zusammenrechen oder -harken des abgefallenen Laubes und dessen fachgerechte Kompostierung dient dem Schutz vor übermäßigem Befall. Diese Maßnahme kann aber allenfalls im Kleingarten durchgeführt werden.

Krankheit

Der Erwerbsanbau schützt die Bäume nach wie vor durch die auf einem Warndienst (Schorfprognose) basierende, terminlich gezielte Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Ein für die Arten an Kernobst geeignetes biologisches Fungizid ist das Bakterium Bacillus subtilis, Stamm QST 713.

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Birnengitterrost

Der Birnengitterrost (Gymnosporangium fuscum syn. Gymnosporangium sabinae)

ist ein zur Ordnung der Rostpilze (Uredinales) zählender, wirtswechselnder, pflanzenpathogener Pilz. Der Birnengitterrost befällt dauerhaft verschiedene Wacholderarten und verursacht dort knotige Verdickungen der Äste. Die Sporenlager werden als orangefarbene, gummi- bis gallertartige Auswüchse im Frühjahr sichtbar. Sie quellen und schrumpfen in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Niederschlag. Sporenlager des Birnengitterrosts am Wacholder.

Die hier gebildeten Basidiosporen werden jedes Frühjahr durch Wind auf die Blätter von Birnbäumen übertragen. Die Infektion der Blätter erfolgt von der Blattoberseite her und ist im Anfangsstadium durch orange-rote Flecken sichtbar, die sich mit der Zeit vergrößern. Hier bildet der Pilz Sommersporen, die ihrerseits nur die Blätter der Birnbäume infizieren. Möglicherweise helfen die auffällige Farbe und ausgeschiedener „Nektar“, Fliegen und Wespen anzulocken, die zur Verbreitung der Sporen beitragen. Auf diese Weise und bei günstiger Witterung kann sich der Pilz binnen kurzer Zeit explosionsartig ausbreiten.

Im Spätsommer wächst der Pilz durch das Blatt und bildet auf der Blattunterseite bräunliche, bis zu 1,5 cm lange, unregelmäßig ovale Wucherungen. In diesen Aecidiosporenlagern werden die Wintersporen gebildet. Mit der Sporenreife reißen die Wucherungen gitterartig auf und setzen die dunkelbraunen Wintersporen frei, die nun wieder Wacholder infizieren können. In manchen Jahren erreicht der Befall fast alle Blätter eines Baums. Junge Birnbäume kann der Pilzbefall ernsthaft schädigen, bei älteren Pflanzen handelt es sich meist nur um einen weiteren Stressfaktor.

Detail

Bild:

vergößerte Unterseite Birnengitterrost

Krankheit

Der Birnengitterrost ist als wirtswechselnder Pilz an zwei Stellen zu bekämpfen:

Der Pilz, wissenschaftlich Gymnosporangium sabinae genannt, benötigt zum Überleben Wacholder. Wacholder dient ihm als Zwischenwirt, auf welchem er die Wintermonate verbringt, bis er im Frühjahr wieder auf die Birnbäume übergeht.

Behandlung der Wintersporenlager an Wacholder (meist Chinesischer Wacholder (Juniperus chinensis) und Sadebaum (Juniperus sabina)):

  • Entfernen von betroffenen Bäumen und Sträuchern
  • Entfernen betroffener Stellen an Bäumen und Sträuchern
  • Ersetzen durch robuste (Juniperus hetzii) oder besser resistente Arten (z. B. Juniperus communis)

Behandlung des Sommerwirts Birne (seltener: Quitte):

  • Behandlung der Birne mit Fungiziden, zum Beispiel Myclobutanil (am besten in der Sporenflugphase, dazu befallenen Wacholder kontrollieren)
  • Auch die frühzeitige und regelmäßige Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln kann helfen.

Die Sporen haben einen Flugradius von 500 Meter und können bei starkem Wind auch über weitere Distanzen transportiert werden. Das Entfernen einer der beiden Wirte, also Wacholder oder Birne, ist und bleibt die wichtigste Maßnahme.

Der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln kann das Ausmaß des Befalls minimieren. Zu Befall neigende Birnbäume können prophylaktisch bereits bei Sichtbarwerden der ersten Blütenknospen durch Spritzen mit Triazol in zweiwöchigen Abständen behandelt werden. Die Behandlung direkt an der Birne ist erfahrungsgemäß meist nur mäßig wirkungsvoll. Das Laub befallener Birnbäume kann bedenkenlos kompostiert werden.

Verwechslung:
Orange (oder orangegraue) Verdickungen der Blätter werden auch durch die Birnenpockenmilbe hervorgerufen.

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Nelkenwurzen

Die Nelkenwurzen (Geum)

sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Nelkenwurz-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Nelkenwurz-Arten besitzen eine Grundblattrosette aus unpaarig fiederschnittigen Blättern, deren endständiger Lappen ebenso wie die beiden obersten Lappen vergrößert sind. Der aufrechte Blütenstandsschaft wächst aus den Achseln der Rosettenblätter und ist belaubt, die stängelbürtigen Blätter sind weniger stark eingeschnitten als die der Rosette.

Der Blütenstand ist endständig, sympodial und zumeist wenigblütig. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Der Blütenbecher ist schalen- bis tassenförmig oder verkehrt-kegelförmig, ein Außenkelch ist vorhanden (Ausnahme: Geum vernum), seine Lappen sind kleiner als die eigentlichen Kelchblätter, diese liegen bündig aneinander oder überdecken einander leicht. Die Farben Kronblätter sind häufig gelb, auch weiß, rot rosa- oder purpurfarben kommen vor.

Gelegentlich findet sich ein (nie hervorragender) Diskus zwischen den zahlreichen Staubblättern (20 bis viele). Auch die Griffel sind zahlreich und wachsen ab dem Grund des Blütenbechers oder von einem kegelartigen bis zylindrischen Ring aus, dessen unterer Teil bei manchen Arten zu einem Gynophor ausgebildet ist.

An ihrem Ende teilen sie sich in Griffeläste, deren unterer Teil sich nach der Blüte verlängert, bleibend und hakenförmig ist, der obere Teil hingegen fällt ab. Die Narben sind punktförmig.

Als Früchte bilden sich Achänen. Die Samen haben eine häutige Schale. Der Geum-Mix Gardenbeauties besteht aus perfekten, winterharten Gartenstauden mit wenig Ansprüchen! Die duftenden, halbgefüllten Blüten stehen über dem Blattlaub und die Farben sind ein harmonischer Mix, so wie auf dem Foto. Die Kostbarkeiten der Natur begeistern auf Anhieb mit ihrer tollen Fernwirkung, denn wenn im Sommer die unzähligen Blüten des Geum-Mix Gardenbeauties wochenlang erstrahlen, dann ist ein charmanter Farbklecks im Garten garantiert! Geum ist eine winterharte Pflanze, deren üppige Blätterpolster auch im Winter attraktiv glänzend-grün bleiben & so für Struktur und Farbe im Staudenbeet & in Rabatten sorgen.

Der Geum-Mix Gardenbeauties wächst 20 bis 30 cm hoch & liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Von Mai bis Juli blühen die winterharten, mehrjährigen Stauden. Der Pflegeaufwand der Pflanzen ist gering, der Wasserbedarf gering bis mittel.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen

Ringelblume

Die Ringelblume (Calendula officinalis),

auch Garten-Ringelblume ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Pflanzenteile werden in der Heilkunde verwendet. Die Ringelblume ist eine einjährige krautige Pflanze, seltener wächst sie einjährig überwinternd oder zweijährig und erreicht meist Wuchshöhen von 30 bis 50, selten bis 70 Zentimeter. Die Wurzel ist spindelförmig und faserreich. Der aufrechte, wenig oder lediglich im oberen Bereich verzweigte Stängel ist kantig und kurzflaumig behaart.

Die Blütezeit dauert von Juni bis Oktober, ein Blütenkorb blüht meist vier bis fünf Tage lang. Die Blütenkörbe stehen einzeln an beblätterten, langen Blütenstandsstielen und haben einen Durchmesser von bis zu 4 Zentimeter. Die 12 bis über 40 Hüllblätter sind 10 bis 12 Millimeter lang.

Aus den Zungenblüten entwickeln sich die 9 bis 15 (selten bis über 25) Millimeter langen, einsämigen Achänen (Schließfrüchte). Die Achänen sind teilweise geflügelt, sichelförmig, gekrümmt bis geringelt und gaben der Pflanze ihren Namen. Die Ringelblume ist heterokarp: es gibt Kahn-, Ringel- und Hakenfrüchte, die sich in der Art ihrer Ausbreitung unterscheiden: Sie erfolgt durch Haftung an Tieren (Epizoochorie), durch Wind (Anemochorie), oder durch Nahrungseintrag der Ameisen (Myrmekochorie, Mundwanderung; Stomatochorie).

Im Anbau sind als pilzliche Krankheitserreger Alternaria calendulae, Cercospora calendulae und Entyloma calendulae von Bedeutung, die die Blätter schädigen. Der Echte Mehltau kann zu großen Ertragsausfällen führen. Blattläuse (Aphis fabae, Myzus persicae) verursachen Saugschäden an den Triebspitzen und übertragen Viren.

Ringelblumen werden in der Form von Teeaufgüssen, wässrigen Auszügen, Tinkturen, Extrakten und Salben verabreicht. In der Volksmedizin wird die Ringelblume als Diaphoretikum, Diuretikum, Antispasmodikum, Antihelminthikum, Emmenagogum und gegen Leberleiden eingesetzt. In der Lebensmittelindustrie wird die Ringelblume als Farbstoff eingesetzt, unter anderem bei Käse und Butter. In Teemischungen dient sie als Schmuckdroge. In der Vergangenheit diente sie zum Verfälschen von Safran.


Aberglaube:
Es ist die Blume, die man klassischerweise für die Frage Er liebt mich, er liebt mich nicht verwendet. Das Abpflücken der Blumen soll allerdings Gewitter heraufbeschwören. Die Ringelblume soll sich auch zur Liebesweissagung im Traum verwenden lassen: Sie wird gemeinsam mit Sommerkräutern getrocknet, gemahlen und mit Honig und Essig zu einer Salbe verarbeitet. Junge Frauen trugen die Salbe auf, bevor sie zu Bett gingen und riefen den Heiligen Lukas an, sie von ihrer großen Liebe träumen zu lassen.

Bei Bauern stand die Ringelblume in hohem Ansehen, weil sich mit ihrer Hilfe angeblich das Tageswetter voraussagen lässt. Sind die Blüten zwischen 6 und 7 Uhr bereits geöffnet, so verspreche dies einen schönen sonnigen Tag. Sind sie jedoch nach 7 Uhr noch geschlossen, so müsse mit Regen gerechnet werden.

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Pechnelke

Die Gewöhnliche Pechnelke (Silene viscaria) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Leimkräuter (Silene) innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Sie ist in Europa weitverbreitet. Die Gewöhnliche Pechnelke wächst als überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 60, selten bis zu 90 Zentimetern. Es werden grundständige, nicht blühende Blattrosetten gebildet.

Der Stängel und der meist rötliche Blütenstand ist unter den Knoten stark klebrig. Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind lineal lanzettlich und am Grund etwas behaart und gewimpert. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni oder Juli und liegt damit hauptsächlich am Beginn des Frühsommers. Die Gewöhnliche Pechnelke ist manchmal zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Der traubig-rispige Blütenstand hat die Form einer lockeren Thyrse. Der Name Pechnelke rührt daher, dass die Stängel unterhalb der Knoten eine dunkle, klebrige Beschichtung aufweisen.

Von diesen Bereichen wird angenommen, dass sie zum Schutz vor phytophagen Insekten wie Blattläusen evolviert sind, welchen dadurch der Weg entlang des Stängels versperrt wird. Blütenökologisch handelt es sich um vormännliche „Stieltellerblumen“, deren Nebenkrone als Einkriechsperre dient. In Deutschland kommt die Gewöhnliche Pechnelke mäßig häufig im zentralen sowie nördlichen Franken, im Bayerischen Wald, in Niederbayern, Sachsen, im Harz, im Pfälzerwald vor. In der restlichen Mitte und Süden Deutschlands ist sie selten.

Sie fehlt in den deutschen Alpen und Alpenvorland. Sehr zerstreut bis selten kommt sie im nordöstlichen Deutschland, Schleswig-Holstein und Brandenburg vor. Sie fehlt im nordwestlichen Deutschland und am Niederrhein. In der roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Deutschlands gilt sie 1993 als nicht gefährdet. Einige Sorten werden in gemäßigten Gebieten als Zierpflanzen verwendet. Von Juni bis Juli bilden sich Kapselfrüchte (Samen), welche austrocknen und sich dann über den Wind verstreuen.

Der Gewöhnlichen Pechnelke wird nachgesagt, dass sie die Abwehrkräfte der sie umgebenden Pflanzen stärke und unter anderem gegen Braunfäule helfe. Pechnelkenextrakt ist in Deutschland als Pflanzenstärkungsmittel zugelassen. Ein Extrakt der Gewöhnlichen Pechnelke enthält relativ viele Brassinosteroiden, welche sich nachweislich positiv auf das Wachstum anderer Pflanzen auswirken.

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