Exoten

Buddhas Hand

Die Citrus Medica Var. sarcodactylis, auch bekannt als Buddhas Hand oder Gefingerte Zitrone, ist eine Zitrusfrucht, die in China und anderen Teilen Südostasiens beheimatet ist.

Der Name “Buddhas Hand” kommt von der charakteristischen Form der Frucht, die wie eine Hand mit ausgestreckten Fingern aussieht und in Asien als Symbol für Glück und Langlebigkeit gilt.

Die Gefingerte Zitrone ist eine mehrjährige, laubabwerfende Pflanze, die als Baum oder Strauch wachsen kann und eine Höhe von bis zu 10 Metern erreicht. Die Früchte sind groß, duften stark und haben eine gelbe bis grüne Farbe.

Die äußere Schale der Frucht ist dick und fleischig und bildet Finger, die auseinander gezogen werden können, um den inneren Teil der Frucht freizulegen. Der innere Teil besteht aus weißem Fleisch und fast keinen Kernen und Saft.

Buddhas Hand bevorzugt ein warmes, subtropisches Klima und gedeiht am besten in gut durchlässigen, sauren Böden und mit viel Sonnenlicht.

Es ist möglich, die Pflanze auch in Deutschland anzubauen, aber sie benötigt Schutz vor Frost und sollte in einem Gewächshaus oder Wintergarten angebaut werden.

Buddhas Hand ist eine beliebte Zierpflanze aufgrund ihrer auffälligen Form und ihres Duftes. Die Frucht wird auch in der Küche verwendet, insbesondere die Schale, die eine zitrusartige, blumige Note hat und in Desserts, Marmeladen, Likören und anderen Gerichten verwendet werden kann.

Die in Scheiben geschnittene, getrocknete Schale unreifer Früchte wird in der traditionellen Medizin auch als Stärkungsmittel verschrieben.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Begriffe, Exoten

Kuheuterpflanze

kuheuterpflanze rund
(CC) Wikipedia Raffi Kojian

Die Kuheuterpflanze, Zitzenförmiger Nachtschatten oder Kuheuterpflanze (Solanum mammosum) ist eine Pflanzenart aus der Untergattung Leptostemonum der Gattung der Nachtschatten (Solanum).

Die Kuheuterpflanze ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas sowie auf den karibischen Inseln heimisch ist. Sie wächst als Strauch oder kleiner Baum und kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen.

Die Blätter der Kuheuterpflanze sind groß, glänzend und grün und ähneln den Blättern anderer Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Auberginen. Die Blüten sind weiß bis lila und bilden kleine Bündel, die aus den Blattachseln wachsen.

Die Früchte sind kugelförmige Beeren, die zu Beginn grün sind und später eine gelbe Farbe annehmen. Sie haben eine charakteristische Form, die an eine Kuhzitze erinnert, was zu ihrem umgangssprachlichen Namen geführt hat.

Die Kuheuterpflanze wird oft als Zierpflanze angebaut und auch in einigen Regionen als Gemüse oder medizinische Pflanze genutzt. Sie bevorzugt feuchte, warme Bedingungen und gedeiht am besten in humusreichen, gut durchlässigen Böden.

Die Kuheuterpflanze (Solanum mammosum) ist eine tropische Pflanze und kann in Deutschland nur in einem Gewächshaus oder Wintergarten angebaut werden. Sie benötigt viel Wärme und Feuchtigkeit und verträgt keine Frosttemperaturen.

Wenn Sie also ein Gewächshaus oder einen Wintergarten haben und die Bedingungen kontrollieren können, um eine tropische Umgebung zu schaffen, können Sie versuchen, die Kuheuterpflanze anzubauen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Pflanze viel Platz benötigt und einen gut durchlässigen Boden sowie regelmäßige Bewässerung benötigt.

Es ist jedoch auch möglich, Samen oder Pflanzen online zu bestellen, um sie als Zierpflanze in Innenräumen zu halten. In diesem Fall können Sie die Pflanze in einem Topf mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand anbauen und an einem warmen, sonnigen Ort aufstellen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Begriffe, Exoten, Schon gewusst

Perilla

Die Perilla (Perilla frutescens), auch Shiso, Egoma, Kkaennip, Sesamblatt oder ungenau Schwarznessel (nicht zu verwechseln mit der häufiger als Schwarznessel bezeichneten Ballota nigra), irreführend auch Wilder Sesam genannt, ist eine Pflanzenart aus der meist als monotypisch angesehenen Gattung Perilla in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Ihre Blätter und Samen werden zu Würz- und Heilzwecken genutzt. Diese Pflanzenart gedeiht besonders in sonnigen oder halbschattigen Lagen, kann im Garten problemlos kultiviert werden und hat einen hohen Zierwert.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Pflanzenart ist nicht bekannt. Als Herkunftsregionen werden Bergketten in Indien und China diskutiert. Heutzutage kommt sie in Ost-, Südost- und Südasien vor. Sie wird verbreitet in Gärten kultiviert und wächst wild auf Brachland. In Nordamerika ist sie ein Neophyt.

Die einjährigen krautigen Pflanzen erreichen in gemäßigten Klimata meist Wuchshöhen zwischen 30 cm und 60 cm, können aber auch deutlich größer werden. Die Pflanzen sind grün bis dunkelpurpurn und kurz und rau bis zottig behaart.

Aus den Samen der Pflanze wird Perillaöl gewonnen. Hauptbestandteil des Perillaöls ist Perillaaldehyd. Das synthetisch hergestellte Oxim des Perillaaldehyds wird als Süßstoff Perillartin verwendet. Der Samen hat einen hohen Linolen- und Linolsäuregehalt.

Das Aroma von Perilla oder Shiso, wie es in Japan genannt wird, ist leicht minzig. Frische und eingelegte Blätter und Samen würzen japanische Gerichte wie Sushi und Tempura. Für Umeboshi sind sie unverzichtbar.

In Korea werden die Blätter frisch als Salat gegessen, oder man legt sie in salzig-scharfe Gewürze ein und verwendet sie als Beilage. Das aus den Samen gepresste Öl wird in Ostasien als Speiseöl oder Gewürz verwendet. Des Weiteren werden die gerösteten Samen, die ein nussiges Aroma besitzen, in der chinesischen Küche zum Füllen von Fladen und Mantou verwendet.

Der rote (Varietät Purpurascens) und grüne Shiso (Varietät Crispa) haben zum Teil deutliche Geschmacksunterschiede. Der rote Shiso hat eine deutliche Anis- und Minznote, wogegen der grüne Shiso mehr nach Zitrone schmeckt. Beim Welken bei längerem Marinieren entwickelt grüner Shiso ein zimtähnliches Aroma.

Der Absud des Krauts wirkt krampflösend, abführend und schleimlösend sowie gegen Übelkeit und Erkältungen. Das Öl wird vor allem als Arznei geschätzt. Da es zu den trocknenden Ölen gehört, wird es auch ähnlich wie Leinöl in der Technik eingesetzt.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse, Kräuter

Skimmia

Skimmia japonica

ist eine in Ostasien heimische Pflanzenart aus der Gattung der Skimmien (Skimmia) in der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Vor allem eine Vielzahl an Zuchtformen dieser Art sind beliebte Zierpflanzen.

Skimmia japonica wächst als immergrüner Strauch mit Wuchshöhen bis 7 m, wobei Exemplare in gemäßigten Breiten selten mehr als 1,5 m erreichen.

Die ledrigen Laubblätter sind mehr oder weniger rosettig am Ende der Zweige angeordnet. Sie sind 7 bis 10 cm groß und auf der Oberseite frischgrün; die Unterseite ist gelblicher getönt.

Der Kleinstrauch ist ganzjährig dekorativ, winterhart und wird immer beliebter als Haustürschmuck im Herbst und Winter. Die immergrünen Blätter sind glänzend und ab dem Spätsommer bilden sich meist rote Blütenknospen.

Die ganze Pflanze gilt als wenig giftig.

Hauptwirkstoffe: im Holz der Zweige Skimmin, in den Blättern Sosolin, Dictamin, Skimmianin, Edulin und (+)-Platydosmin.

Vergiftungserscheinungen: Skimmiamin potenziert die Wirkung von Adrenalin, sensibilisiert die spinalen Reflexe, entspannt die glatte und erhöht den Tonus der quergestreiften Muskulatur.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Giftpflanzen, Stauden

Erdbeerbaum

Der Erdbeerbaum (Arbutus unedo) ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der in subtropischen und gemäßigten Klimazonen beheimatet ist. Er ist bekannt für seine attraktive Rinde, seine weißen Blüten und die leckeren, roten Früchte, die er im Herbst produziert.

Wenn Sie einen Erdbeerbaum im Kleingarten pflanzen möchten, sollten Sie darauf achten, dass der Standort sonnig bis halbschattig und der Boden gut durchlässig ist.

Erdbeerbäume bevorzugen saure Böden und vertragen keine Staunässe. Der beste Zeitpunkt für das Pflanzen ist im Frühjahr oder Herbst. Pflanzen Sie den Baum so tief wie er im Container gewachsen ist und gießen Sie ihn gut an.

Die Früchte des Erdbeerbaums sind essbar und haben einen süßen, leicht säuerlichen Geschmack. Sie ähneln in der Textur einer Tomate und können roh gegessen oder zu Marmelade oder Likör verarbeitet werden. Die Früchte reifen im Herbst und bleiben oft bis in den Winter hinein am Baum hängen.

Erdbeerbäume sind in der Regel winterhart bis zu einer Temperatur von -10°C, aber sie können bei sehr kalten Temperaturen Schaden nehmen. Wenn Sie in einer Gegend mit kaltem Winter leben, sollten Sie Ihren Baum mit einer Schicht Mulch oder einem Frostschutzvlies abdecken, um ihn zu schützen. Wenn Ihr Erdbeerbaum jedoch bereits älter ist und gut etabliert ist, ist er oft robuster und kann niedrigere Temperaturen aushalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Erdbeerbaum eine attraktive und leckere Pflanze für den Kleingarten ist, die mit der richtigen Pflege und dem richtigen Standort auch in kälteren Regionen gedeihen kann.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Obst

Speierling

Der Speierling (Sorbus domestica) – regional auch Spierling, Sperberbaum, Sperbelbaum, Sporapfel, Spierapfel, Spreigel genannt – ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren (Sorbus, Eberesche) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er gilt als Wildobstbaum und ist als Wildgehölz eine der seltensten Baumarten in Deutschland; 1993 wurde der Speierling hier wegen seines rückläufigen Bestandes zum Baum des Jahres gewählt.

Nicht zu verwechseln ist die Frucht mit dem Spilling, der in Österreich auch mit dem ähnlich klingenden Namen Spenling bezeichnet wird.

Der Speierling wächst als mittelgroßer, sommergrüner Baum. Er erreicht freistehend Wuchshöhen von bis zu 20 Metern, im Hochwald gelegentlich über 30 Meter, und kann als freistehender Einzelbaum Stammdurchmesser von über 100 Zentimeter erreichen. Einzelne Exemplare des Speierling können ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen, in Mitteleuropa allerdings meist deutlich weniger. Der Speierling bildet ein tiefreichendes Herzwurzelsystem.

Die angenehm duftenden, zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von 16 bis 18 Millimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf grünen Kelchblätter sind dreieckig und länger als breit. Die fünf freien, weißen oder rötlichen Kronblätter sind 6 bis 7 Millimeter lang.

Von der verwandten Vogelbeere ist der Speierling durch seine deutlich größeren Apfelfrüchte leicht zu unterscheiden. Die Früchte reifen im September bis Oktober. Die meist 2 bis 3, selten 1,5 bis 4 Zentimeter langen und fast ebenso dicken, birnen- bis apfelförmigen, bei Reife grün-gelblichen, olivbraunen bis rötlich gelben Früchte können sich sonnenseits oft rötlich färben und vollreif schokoladenbraun werden.

Der Speierling wächst als skleromorpher, mesomorpher Phanerophyt. Die vegetative Vermehrung durch Wurzelbrut überwiegt heutzutage. Die Früchte werden von manchen Vögeln und Säugetieren aufgenommen und die Samen anschließend ausgeschieden, wodurch eine Verdauungsausbreitung stattfinden kann.

In Deutschland ist der Speierling vor allem im Südwesten zu finden, im Rhein-, Neckar und Nahetal, im Taunus und in Unterfranken. Er kommt zerstreut im nördlichen Baden-Württemberg (Kraichgau, Bauland, Stromberg), in der zentralen Pfalz, entlang der Mosel, in der nördlichen Eifel sowie in Mainfranken vor; selten ist er im nördlichen Thüringen sowie westlichen Sachsen-Anhalt. Einer der nördlichsten Speierlinge, der 1909 gepflanzt wurde, steht in der Nähe von Teterow im Landkreis Rostock (Mecklenburg-Vorpommern).

In den Jahren von 2010 bis 2013 sind die Vorkommen von zehn seltenen heimischen Baumarten in den deutschen Wäldern ermittelt worden, im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Projekts Erfassung und Dokumentation genetischer Ressourcen seltener Baumarten in Deutschland. Vom Speierling wurden dabei 2.500 Exemplare in natürlicherweise vorhandenen Beständen erfasst (ohne gepflanzte „Feldspeierlinge“). Die Hälfte aller in Deutschland vorkommenden Exemplare des Speierlings findet man demnach in Baden-Württemberg und in Bayern. In Hessen gibt es 400 bis 500 Exemplare des Speierlings, die 80 Jahre oder älter sind. Beispielsweise stehen in Kronberg im Taunus 47 alte Speierlinge, und über 100 junge. Im Wetteraukreis sind 55 (Stand 2014) Naturdenkmale mit einem oder mehreren Speierlingen ausgewiesen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Obst

Mammutblatt

Das Mammutblatt (Gunnera manicata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Gunnera innerhalb der Ordnung der Gunnerales. Sie wird auch Riesen-Rhabarber genannt, da die Wuchsform Ähnlichkeit mit dem Rhabarber (Rheum rhabarbarum) aufweist, sie ist jedoch nicht verwandt mit diesem. Bei den in Chile vorkommenden Arten wird der Stiel wie Rhabarber geschält und gegessen.

Gunnera manicata wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 3 Meter erreicht. Die oberirdische Teile sterben zum Herbst hin ab und treiben im Frühjahr neu aus.

Die grundständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist stachelig.

Die Blütezeit reicht von Juli bis August. Die kleinen und unscheinbaren Blüten sitzen zu tausenden in dem bis zu 1 Meter hohen Blütenstand.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten

Kai-lan

Kai-lan oder Chinesischer Brokkoli (Brassica alboglabra, Syn.: Brassica oleracea var. alboglabra) – im Englischen Gai lan, Chinese kale oder Chinese broccoli genannt; im Niederländischen meist Kailan geschrieben – ist ein leicht bitteres Blattgemüse mit flachen, glänzend blau-grünen Blättern und dicken Stielen. Der Kai-lan gehört in der Gattung Kohl (Brassica) zur Art des Gemüsekohls (Brassica oleracea) und ist so mit dessen Unterarten Brokkoli und Grünkohl eng verwandt, denen er im Geschmack ein wenig ähnelt.

Er ist daneben ein naher Verwandter des Pak Chois wie des Chinakohls und wird in verschiedenen Sorten angebaut, die den regionalen Anbautemperaturen angepasst zu unterschiedlichen Zeiten geerntet werden. Seine Sorten können sich in äußeren Merkmalen wie der Blütenfarbe unterscheiden, wobei der gelbblütige Kai-lan eine im Vergleich zum Kai-lan mit weißer Blüte neuere Züchtung darstellt.

Die Kai-lan-Pflanze kann eine Höhe von 0,5 bis 1 Meter erreichen, jedoch wird sie meist bei einer Größe von 30 bis 40 cm geerntet. Der Hauptstiel der Pflanze ist gerade und hat keine Härchen. Sein Stieldurchmesser beträgt meist 1,5 bis 2 cm. Die Blätter der Pflanze sind länglich oval und können bis zu 10 cm lang werden. Der Blattrand ist unregelmäßig geformt und kleinteilig gefranst. Der Blattstiel kann 3 bis 7 cm Länge erreichen.

Die Blüte des Kai-lans gibt es je nach Art sowohl in weiß als auch gelb. Das Blütenblatt ist länglich oval und kann 1 bis 2,5 cm lang werden. Der Durchmesser der Blüte beträgt mind. 1,5 bis 2 cm.

Der Kai-lan ist eine Pflanze, die warmes bis gemäßigtes Klima bevorzugt und weist unter den Kohlgemüsesorten die größte Wärmeresistenz auf. Der Samen und Setzling des Kai-lans gedeihen am besten bei 25 bis 30 Grad Celsius. Temperatur über 30 und unter 15 Grad Celsius verhindert das Keimen und Wachstum von Saat und Jungpflanze.

Gewöhnlich wächst Kai-lan bei einer Temperatur von 15 bis 25 Grad Celsius. Sein Wachstum vermindert sich bei einer Temperatur unter 20 Grad Celsius und verlangsamt sich stark, wenn sie geringer als 15 Grad Celsius ist. Die Pflanze mag große Tag-Nacht-Temperatur­unterschiede und verträgt normales bis sandiges Erdreich bei 80 bis 90 % Erdfeuchte. Sie ist jedoch nicht gegen Trockenheit resistent. Übermäßige Bewässerung und Ansammlung von Wasser auf den Feldern wirkt sich negativ auf die Pflanze aus.

Kai-lan ist in der chinesischen Küche und vor allem in der südlichen Kanton-Küche sehr verbreitet, zum Beispiel sautiert mit Ingwer und Knoblauch oder einfach in heißem Wasser gegart serviert mit Austernsauce. Im Gegensatz zum Brokkoli, wo nur die Blüten-Teile verzehrt werden, wird Kai-lan in der Regel mit Blättern und Stielen zubereitet. In manchen Ländern wird das Gemüse auch als Zutat in Salat verwendet. In Asien hat Kai-lan auch Eingang in der Küche Koreas, Japans, Myanmars, Thailands und Vietnams gefunden.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse

Johannisbeertomate

Die “Rote Johannisbeertomate” ist eine Cherrytomate mit kirschgroßen, roten, süßen Früchten. Sie hängen in dichten langen Trossen an den Pflanzen. Die kleinen Früchte sind ideal zum Naschen.

Solanum pimpinellifolium (syn. Lycopersicon pimpinellifolium) ist eine Pflanzenart aus der Sektion der Tomaten (Solanum sect. Lycopersicon) in der Gattung der Nachtschatten (Solanum).

Sie ist im deutschen Sprachraum auch als Johannisbeertomate bekannt. Sie ist eine Ursprungsform der kultivierten Tomate (Solanum lycopersicum).

Solanum pimpinellifolium ist eine krautige Pflanze, die einjährig, zweijährig oder ausdauernd wachsen kann. Sie wächst zunächst aufrecht, später aber niederliegend und kletternd und erreicht dabei Längen von bis zu 3 m vom Zentrum ausgehend. Die Stängel haben an der Basis einen Durchmesser von 8 bis 11 mm, sind grün und meist spärlich (nur selten auch bis dicht samtig) behaart. Die Trichome sind dabei in mehrere Arten zu unterteilen. Am häufigsten sind einreihig, ein- bis zweizellige, weiße, dünne und etwa 0,5 mm lange Trichome, die aus einer einzelligen Basis entspringen. Dazwischen sind spärlich drüsige Trichome mit ein- und mehrzelligen Trichomen vorhanden.

Nur gelegentlich, wie in einigen nord-peruanischen Populationen gibt es größere und kräftigere, einzellige, bis zu 1 mm lange Trichome, die aus einer vielzelligen Basis entspringen. Dies können nichtdrüsige und drüsige Trichome sein, die mit einem feinen, einzelligen Kopf versehen sind.

Die Früchte sind bis zu 1 cm durchmessende, kugelförmige, zweikammerige und bei Reife leuchtend rote Beeren. Sie sind während des Fruchtwachstums schwach bis dicht drüsig behaart. Die Trichome sind einreihig, etwa 0,5 mm lang und haben vielzellige oder einzellige Köpfe. Bei Reife sind die Früchte verkahlt. Die Blütenstiele sind an der Frucht auf 1,5 bis 2 cm Länge verlängert, gerade oder am Gelenkpunkt in Richtung der Blütenstandsachse gebogen. Die Kelchlappen sind an der Frucht auf 1 bis 1,2 cm Länge und 0,25 bis 0,4 cm Breite vergrößert und stark zurückgebogen, so dass sie parallel zum Stiel verlaufen. Die Früchte enthalten 2 bis 3 mm lange, 1 bis 2,3 mm breite und 0,5 bis 0,8 mm dicke Samen. Sie sind umgekehrt eiförmig, an der Spitze schmal beflügelt und an der Basis spitz zulaufend. Sie sind blass braun gefärbt und mit haar-ähnlichen Auswüchsen der äußeren Zellen der Samenhülle besetzt. Diese sind entweder anliegend und den Samen eine samtige Oberfläche gebend oder aber zottig.

Die ursprüngliche Verbreitung von Solanum pimpinellifolium ist wahrscheinlich das Küstengebiet im Norden Perus, sowie im Süden Chiles, wo die Art in Höhenlagen zwischen 0 und 500 m wächst. Populationen aus Ecuador und höheren Lagen in Nordperu sind wahrscheinlich durch Introgression mit der Tomate (Solanum lycopersicum) entstanden und zeichnen sich durch stärker gekerbte Blätter und Unterschiede in der Behaarung aus. Auf den Galapagos-Inseln ist die Art eingeschleppt worden und kreuzt sich dort mit den einheimischen Wildtomaten, beispielsweise Solanum cheesmaniae.

Der Geschmack der Johannisbeertomate ist als süß-säuerlich und würzig bis tomatig beschreibbar. Die Johannisbeertomaten sind samenfest, von den Früchten lassen sich Samen für die Anzucht im nächsten Jahr gewinnen.

Da die Pflanzen zudem sehr rasch und meist buschig wachsen (Wildtomaten werden nicht ausgegeizt!) und die Gemüsepflanzen daher reichlich Platz – etwa zwei Quadratmeter Fläche pro Pflanze – benötigen, eignen sich Wildtomaten nicht für den klassischen eintriebigen Stabanbau.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse

Tinda

Praecitrullus fistulosus (Syn: Benincasa fistulosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), deren Früchte in Asien als Gemüse verwendet werden. Sie ist die einzige Art der Gattung Praecitrullus. Sie ist bekannt als Tinda.

Die Art ist eine einjährige, kletternde Pflanze. Die Sprossachsen sind relativ stark, die Behaarung ist zottig. Die Ranken sind schlank und zwei- bis vierteilig.

Die wechselständigen, einfachen und gestielten Blätter sind fiederlappig bis -teilig mit ganzen bis gelappten oder geteilten Abschnitten seltener gelappt bis selten ganz. Die bis 6 Zentimeter langen Blattstiele sind rauhaarig. Die herz- bis pfeilförmige, im Umriss eiförmige Blattspreite ist bis 15 Zentimeter groß und zerstreut rauhaarig, sowie an den Hauptnerven und den kleinen Nerven der Unterseite dicht rauhaarig. Die Blattränder sind gezähnt bis selten ganz. Die Nebenblätter fehlen. Die Probrakteen sind spatelförmig und rund 0,8 cm lang.

Die grünlichen und glatten, vielsamigen Früchte, Beeren (Panzerbeere) sind fast kugelig oder etwas zusammengedrückt rundlich und haben einen Durchmesser von rund 6–12 Zentimeter. Die glatten, schwarzen Samen sind abgeflacht und eiförmig sowie rund 8 Millimeter lang. Die Samenschale ist dreischichtig.

Die Art ist in Indien und Pakistan heimisch und wird in diesen Ländern angebaut, wo die reifen Früchte ein beliebtes Gemüse darstellen. Die Ernte erfolgt, bevor die Samenschalen aushärten. Die Früchte werden nach Entfernen der Samen gekocht, oft zusammen mit Linsen. Sie werden auch eingelegt. Die Samen werden geröstet gegessen. Es werden zwei Formen unterschieden: die eine mit hellgrünen Früchten, die generell bevorzugt wird, und die andere mit dunkelgrünen Früchten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse
1 2 3 4