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Kai-lan

Kai-lan oder Chinesischer Brokkoli (Brassica alboglabra, Syn.: Brassica oleracea var. alboglabra) – im Englischen Gai lan, Chinese kale oder Chinese broccoli genannt; im Niederländischen meist Kailan geschrieben – ist ein leicht bitteres Blattgemüse mit flachen, glänzend blau-grünen Blättern und dicken Stielen. Der Kai-lan gehört in der Gattung Kohl (Brassica) zur Art des Gemüsekohls (Brassica oleracea) und ist so mit dessen Unterarten Brokkoli und Grünkohl eng verwandt, denen er im Geschmack ein wenig ähnelt.

Er ist daneben ein naher Verwandter des Pak Chois wie des Chinakohls und wird in verschiedenen Sorten angebaut, die den regionalen Anbautemperaturen angepasst zu unterschiedlichen Zeiten geerntet werden. Seine Sorten können sich in äußeren Merkmalen wie der Blütenfarbe unterscheiden, wobei der gelbblütige Kai-lan eine im Vergleich zum Kai-lan mit weißer Blüte neuere Züchtung darstellt.

Die Kai-lan-Pflanze kann eine Höhe von 0,5 bis 1 Meter erreichen, jedoch wird sie meist bei einer Größe von 30 bis 40 cm geerntet. Der Hauptstiel der Pflanze ist gerade und hat keine Härchen. Sein Stieldurchmesser beträgt meist 1,5 bis 2 cm. Die Blätter der Pflanze sind länglich oval und können bis zu 10 cm lang werden. Der Blattrand ist unregelmäßig geformt und kleinteilig gefranst. Der Blattstiel kann 3 bis 7 cm Länge erreichen.

Die Blüte des Kai-lans gibt es je nach Art sowohl in weiß als auch gelb. Das Blütenblatt ist länglich oval und kann 1 bis 2,5 cm lang werden. Der Durchmesser der Blüte beträgt mind. 1,5 bis 2 cm.

Der Kai-lan ist eine Pflanze, die warmes bis gemäßigtes Klima bevorzugt und weist unter den Kohlgemüsesorten die größte Wärmeresistenz auf. Der Samen und Setzling des Kai-lans gedeihen am besten bei 25 bis 30 Grad Celsius. Temperatur über 30 und unter 15 Grad Celsius verhindert das Keimen und Wachstum von Saat und Jungpflanze.

Gewöhnlich wächst Kai-lan bei einer Temperatur von 15 bis 25 Grad Celsius. Sein Wachstum vermindert sich bei einer Temperatur unter 20 Grad Celsius und verlangsamt sich stark, wenn sie geringer als 15 Grad Celsius ist. Die Pflanze mag große Tag-Nacht-Temperatur­unterschiede und verträgt normales bis sandiges Erdreich bei 80 bis 90 % Erdfeuchte. Sie ist jedoch nicht gegen Trockenheit resistent. Übermäßige Bewässerung und Ansammlung von Wasser auf den Feldern wirkt sich negativ auf die Pflanze aus.

Kai-lan ist in der chinesischen Küche und vor allem in der südlichen Kanton-Küche sehr verbreitet, zum Beispiel sautiert mit Ingwer und Knoblauch oder einfach in heißem Wasser gegart serviert mit Austernsauce. Im Gegensatz zum Brokkoli, wo nur die Blüten-Teile verzehrt werden, wird Kai-lan in der Regel mit Blättern und Stielen zubereitet. In manchen Ländern wird das Gemüse auch als Zutat in Salat verwendet. In Asien hat Kai-lan auch Eingang in der Küche Koreas, Japans, Myanmars, Thailands und Vietnams gefunden.

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Gewöhnlicher Schneeball

Der Gewöhnliche Schneeball (Viburnum opulus), auch Gemeiner Schneeball, Herzbeer, Blutbeer, Dampfbeere, Drosselbeerstrauch, Geißenball, Glasbeere, Schlangenbeere, Wasserholder, Wasser-Schneeball genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schneebälle (Viburnum) in der Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae). Er ist in Eurasien weit verbreitet und wird als Ziergehölz verwendet.

Der Gewöhnliche Schneeball wächst als sommergrüner Strauch und kann Wuchshöhen von 1,5 bis 6 Meter erreichen. Die 4 bis 6 mm lang gestielte Winterknospe besitzt zwei Paare verwachsener, kahler Knospenschuppen, wobei die inneren häutig und an ihrer Basis röhrig verwachsen sind.

Die dünne bis dicke Borke kann korkig sein. Die im ersten Jahr stumpf-kantigen Zweige besitzen eine grünlich-braune oder manchmal rötliche, kahle bis flaumig behaarte Rinde mit auffällig erhabenen Lentizellen. Die ab dem zweiten Jahr stielrunden Zweige besitzen eine gelbliche oder rot-braune sowie kahle Rinde mit verstreut angeordneten, kleinen, gerundeten Lentizellen.

Die kahle, beerenähnliche Steinfrucht besitzt sowohl eine gerundete Basis als auch Spitze und enthält nur einen Steinkern. Der Steinkern ist bei einem Durchmesser von 8 bis 10 (selten bis zu 12) mm fast kreisförmig und abgeflacht mit abgerundetem oberen Ende. Die Früchte reifen in Mitteleuropa von August bis November, in China zwischen September und Oktober, und färben sich zuerst gelb und dann rot.

Der Gewöhnliche Schneeball ist ein winterkahler Strauch und ein Intensiv- und Flachwurzler mit VA-Mykorrhiza.

Die Fruchtreife der beerenähnlichen Steinfrucht liegt zwischen August und November. Die Früchte sind Wintersteher mit Verdauungsverbreitung. Sie werden von manchen Vögeln, z. B. von Drosseln, gemieden, aber von anderen Vögeln im Laufe des Winters gefressen. Die zerquetschten Früchte haben einen deutlichen Schweißgeruch.

Eine vegetative Vermehrung kann erfolgen, weil tief in die Erde gesteckte Zweige von selbst anwachsen.

Die Droge aus der Rinde wird bis heute als krampflösendes Mittel, insbesondere bei Menstruationsbeschwerden, arzneilich verwendet.

Der Name Dampfbeere kommt daher, dass früher die Früchte, auch in Mitteleuropa, in der Volksmedizin als Mittel gegen den „Dampf“, wie man Asthma und Atemnot seinerzeit nannte, verwendet wurden.

Das russische Lied Kalinka besingt den Gewöhnlichen Schneeball. Das ukrainische Volkslied Oj, u lusi tscherwona kalyna besingt ebenfalls den Gewöhnlichen Schneeball und wurde nach der russischen Invasion 2022 durch Andrij Chlywnjuk und die ukrainische Band BoomBox bekannt.

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Schon gewusst? #015

Saatgut vorquellen durch Beizen vertreibt Bakterien

Legt Euer Saatgut 24 h in einen Baldriansud, Magermilch oder in Kamillentee lauwarm ein.
Dieser Vorgang nennt sich beizen und soll Pilzsporen und andere Erreger an den Samen vernichten.

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Bauernregel #002

Ein nasser Februar bringt ein fruchtbar Jahr. Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.

Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald. Lässt der Februar Wasser fallen, so lässt’s der März gefrieren.

Bauernregeln sind meist in Reimform gefasste alte Volkssprüche über das Wetter und die Folgen für die Landwirtschaft. Die Bezeichnung Wetterregel wird teilweise synonym mit dem Begriff „Bauernregel“ verwendet, teilweise werden damit aber auch nur Regeln bezeichnet, die nicht in Reimform gefasst, nicht selten aber wissenschaftlich begründet sind.

Posted by Redaktion in Aktuelles

Kugelamarant

Der Echte Kugelamarant (Gomphrena globosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse.

Der Echte Kugelamarant ist eine aufrechte, einjährige Pflanze, die Wuchshöhen bis 30 Zentimeter erreicht. Die Blätter sind länglich oder eiförmig, stumpf oder spitz, stachelspitzig und behaart. Sie sind 2 bis 10 Zentimeter lang. Der Blütenstand ist kugelig und purpurviolett, rosa oder orange gefärbt. Er hat einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter.

Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Der Echte Kugelamarant kommt im tropischen bis subtropischen Amerika vor.

Der Echte Kugelamarant wird selten als Zierpflanze für Sommerrabatten sowie als Schnittblume und als Trockenblume genutzt. Die Art ist seit spätestens 1714 in Kultur. Es gibt einige Sorten, beispielsweise die nur 15 Zentimeter hohe ‘Nana Compacta’.

Traditionelle Nutzung: getrocknete Blüten als Tee aufgegossen bei Bauchgrimmen, Husten, Kehlkopfentzündung und bei Sängern um die Stimme zu klären.

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Johannisbeertomate

Die “Rote Johannisbeertomate” ist eine Cherrytomate mit kirschgroßen, roten, süßen Früchten. Sie hängen in dichten langen Trossen an den Pflanzen. Die kleinen Früchte sind ideal zum Naschen.

Solanum pimpinellifolium (syn. Lycopersicon pimpinellifolium) ist eine Pflanzenart aus der Sektion der Tomaten (Solanum sect. Lycopersicon) in der Gattung der Nachtschatten (Solanum).

Sie ist im deutschen Sprachraum auch als Johannisbeertomate bekannt. Sie ist eine Ursprungsform der kultivierten Tomate (Solanum lycopersicum).

Solanum pimpinellifolium ist eine krautige Pflanze, die einjährig, zweijährig oder ausdauernd wachsen kann. Sie wächst zunächst aufrecht, später aber niederliegend und kletternd und erreicht dabei Längen von bis zu 3 m vom Zentrum ausgehend. Die Stängel haben an der Basis einen Durchmesser von 8 bis 11 mm, sind grün und meist spärlich (nur selten auch bis dicht samtig) behaart. Die Trichome sind dabei in mehrere Arten zu unterteilen. Am häufigsten sind einreihig, ein- bis zweizellige, weiße, dünne und etwa 0,5 mm lange Trichome, die aus einer einzelligen Basis entspringen. Dazwischen sind spärlich drüsige Trichome mit ein- und mehrzelligen Trichomen vorhanden.

Nur gelegentlich, wie in einigen nord-peruanischen Populationen gibt es größere und kräftigere, einzellige, bis zu 1 mm lange Trichome, die aus einer vielzelligen Basis entspringen. Dies können nichtdrüsige und drüsige Trichome sein, die mit einem feinen, einzelligen Kopf versehen sind.

Die Früchte sind bis zu 1 cm durchmessende, kugelförmige, zweikammerige und bei Reife leuchtend rote Beeren. Sie sind während des Fruchtwachstums schwach bis dicht drüsig behaart. Die Trichome sind einreihig, etwa 0,5 mm lang und haben vielzellige oder einzellige Köpfe. Bei Reife sind die Früchte verkahlt. Die Blütenstiele sind an der Frucht auf 1,5 bis 2 cm Länge verlängert, gerade oder am Gelenkpunkt in Richtung der Blütenstandsachse gebogen. Die Kelchlappen sind an der Frucht auf 1 bis 1,2 cm Länge und 0,25 bis 0,4 cm Breite vergrößert und stark zurückgebogen, so dass sie parallel zum Stiel verlaufen. Die Früchte enthalten 2 bis 3 mm lange, 1 bis 2,3 mm breite und 0,5 bis 0,8 mm dicke Samen. Sie sind umgekehrt eiförmig, an der Spitze schmal beflügelt und an der Basis spitz zulaufend. Sie sind blass braun gefärbt und mit haar-ähnlichen Auswüchsen der äußeren Zellen der Samenhülle besetzt. Diese sind entweder anliegend und den Samen eine samtige Oberfläche gebend oder aber zottig.

Die ursprüngliche Verbreitung von Solanum pimpinellifolium ist wahrscheinlich das Küstengebiet im Norden Perus, sowie im Süden Chiles, wo die Art in Höhenlagen zwischen 0 und 500 m wächst. Populationen aus Ecuador und höheren Lagen in Nordperu sind wahrscheinlich durch Introgression mit der Tomate (Solanum lycopersicum) entstanden und zeichnen sich durch stärker gekerbte Blätter und Unterschiede in der Behaarung aus. Auf den Galapagos-Inseln ist die Art eingeschleppt worden und kreuzt sich dort mit den einheimischen Wildtomaten, beispielsweise Solanum cheesmaniae.

Der Geschmack der Johannisbeertomate ist als süß-säuerlich und würzig bis tomatig beschreibbar. Die Johannisbeertomaten sind samenfest, von den Früchten lassen sich Samen für die Anzucht im nächsten Jahr gewinnen.

Da die Pflanzen zudem sehr rasch und meist buschig wachsen (Wildtomaten werden nicht ausgegeizt!) und die Gemüsepflanzen daher reichlich Platz – etwa zwei Quadratmeter Fläche pro Pflanze – benötigen, eignen sich Wildtomaten nicht für den klassischen eintriebigen Stabanbau.

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Tinda

Praecitrullus fistulosus (Syn: Benincasa fistulosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), deren Früchte in Asien als Gemüse verwendet werden. Sie ist die einzige Art der Gattung Praecitrullus. Sie ist bekannt als Tinda.

Die Art ist eine einjährige, kletternde Pflanze. Die Sprossachsen sind relativ stark, die Behaarung ist zottig. Die Ranken sind schlank und zwei- bis vierteilig.

Die wechselständigen, einfachen und gestielten Blätter sind fiederlappig bis -teilig mit ganzen bis gelappten oder geteilten Abschnitten seltener gelappt bis selten ganz. Die bis 6 Zentimeter langen Blattstiele sind rauhaarig. Die herz- bis pfeilförmige, im Umriss eiförmige Blattspreite ist bis 15 Zentimeter groß und zerstreut rauhaarig, sowie an den Hauptnerven und den kleinen Nerven der Unterseite dicht rauhaarig. Die Blattränder sind gezähnt bis selten ganz. Die Nebenblätter fehlen. Die Probrakteen sind spatelförmig und rund 0,8 cm lang.

Die grünlichen und glatten, vielsamigen Früchte, Beeren (Panzerbeere) sind fast kugelig oder etwas zusammengedrückt rundlich und haben einen Durchmesser von rund 6–12 Zentimeter. Die glatten, schwarzen Samen sind abgeflacht und eiförmig sowie rund 8 Millimeter lang. Die Samenschale ist dreischichtig.

Die Art ist in Indien und Pakistan heimisch und wird in diesen Ländern angebaut, wo die reifen Früchte ein beliebtes Gemüse darstellen. Die Ernte erfolgt, bevor die Samenschalen aushärten. Die Früchte werden nach Entfernen der Samen gekocht, oft zusammen mit Linsen. Sie werden auch eingelegt. Die Samen werden geröstet gegessen. Es werden zwei Formen unterschieden: die eine mit hellgrünen Früchten, die generell bevorzugt wird, und die andere mit dunkelgrünen Früchten.

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Trommelstöckchen

Die Craspedia, mit wissenschaftlicher Name Pycnosorus globosus Es ist eine mehrjährige Pflanze, die zur selben Familie von Gänseblümchen gehört, der Familie der Asteraceae. Diese kostbare Blume stammt aus dem Südpazifik und ist in ihrem natürlichen Zustand in Tasmanien, Australien oder Neuseeland verbreitet. Sie wird jedoch seit mehreren Jahren in vielen europäischen Ländern angebaut.

Trommelstöckchen können ausgesät oder als Pflanze im Töpfchen gekauft werden. Die Blumen brauchen es warm und sonnig, gedeihen aber auch im Halbschatten. Sie vertragen Trockenheit gut, sollten aber auf gar keinen Fall nasse Füsse bekommen.

Im Garten ausgepflanzt sind Trommelstöcke nicht winterhart, jedoch bis zum Spätsommer faszinierende Blumen, die als Schnittblume oder Trockenblume regelmäßig geerntet werden können.

Die Pflanze ist giftig und sollte auf keinen Fall verzehrt werden und nicht in die Nähe von Kindern und Tieren kommen.

Die Blütezeit reicht von Anfang Juni bis Mitte August. Schneiden Sie in dieser Zeit die Craspedia, können Sie zusammen mit anderen Schnittblumen interessante Sträuße für die Vase arrangieren.

Auch getrocknet sind sie als Deko ein absoluter Blickfang.

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