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Endivie

Die Endivie (Cichorium endivia) gehört zur Gattung der Wegwarten (Cichorium) und ist ein typischer Spätsommersalat. Sie wächst in humusreichen Böden in sonniger Lage und hat einen mittleren Nährstoffbedarf.

Die Endivie wurde durch den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. (VEN) zum „Gemüse des Jahres“ 2005 in Deutschland gewählt.

Die Endivie ist eine ein- bis zweijährige Art. Sie erreicht in blühendem Zustand Wuchshöhen von 30 bis 70 (bis 140) Zentimeter. Sie bildet keine geschlossenen Salatköpfe, sondern Rosetten aus relativ dicken Blättern. Die Grundblätter sind schwach gezähnt und kahl. Die oberen Stängelblätter sind breit eiförmig, ihr Blattgrund ist herzförmig stängelumfassend. Bei manchen Sorten sind alle Blätter kraus gewellt.

Die Heimat der Endivie ist das Mittelmeergebiet. Weit über dieses Gebiet hinaus wird sie als Salatpflanze kultiviert. In Mitteleuropa verwildert sie selten. In den Alpen kann sie noch in Höhen von 1500 bis 2000 Meter angepflanzt werden.

In Europa wird Endiviensalat vor allem in Frankreich, Italien, den Niederlanden, in Deutschland und in der Schweiz angebaut. In Deutschland sind fünf bis acht Sorten gängig, die in zwei Gruppen unterschieden werden.

Die Endivie wird roh als Salat verzehrt, man kann Endivie aber auch warm wie Spinat oder Mangold zubereiten. Eine Spezialität im Rheinland ist Endivien untereinander. Dabei werden fein geschnittene Endivienstreifen zusammen mit angebratenen Speckwürfeln und Zwiebeln unter Kartoffelpüree gemengt und als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten gegessen.

Der Salat ist heutzutage fast ganzjährig, vor allem von Mai bis Dezember, erhältlich. Der gelbe Herzanteil sollte mindestens ein Drittel des Salatkopfes ausmachen. Das macht die Ware qualitativ hochwertiger. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen, hält sich dieser Salat im Gemüsefach des Kühlschrankes zwei bis drei Tage. Durch Lichtausschluss kann das Gelbwerden noch gefördert werden.

Im Französischen wird der Chicorée umgangssprachlich mit „endive“ (f.) bezeichnet und die Endivie mit „chicorée“ (f.)

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Chicorée

Chicorée gehören zur Varietät Cichorium intybus var. foliosum der Art Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus). Sie gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Chicorée bildet eine Rübe (15 cm lang, 3 bis 5 cm dick) und eine dem Boden aufliegende Blattrosette.

Die Wurzeln werden im Herbst wie Karotten in Treibhäusern in Sand eingemietet und abgedeckt.

Aus den Achseln der vorher gekürzten Blätter und aus der Terminalknospe treiben während des Winters 15 bis 20 Zentimeter lange und bis 5 Zentimeter dicke zugespitzte feste Knospen aus. Diese sind infolge der Abdeckung bleich und zart. Dieses Verfahren kommt jedoch nur noch für den Hausgebrauch in Betracht.

Geschnitten liefern die Knospen einen Rohkostsalat, der durch Lactucopikrin mehr oder weniger bitter schmeckt. Sie können auch gedünstet, in Salzwasser gekocht oder leicht angebraten als Gemüse verwendet werden. Nach belgischen Angaben wird Chicorée in Frankreich, den Niederlanden und Belgien meist gedünstet, in den Vereinigten Staaten und Deutschland jedoch meist roh verzehrt.

Europäische Schätzungen gehen von einem Jahresverbrauch von etwa acht Kilogramm pro Person in Belgien, etwa vier Kilogramm in Frankreich und den Niederlanden und im europäischen Mittel von etwa 300 Gramm aus.

Die Wurzel wird auch als kaffeeähnliches Getränk zu Zichorienkaffee verarbeitet. Die Chicoréewurzel kann auch für die Herstellung von Kunststoff genutzt werden.

Im Französischen wird der Chicorée umgangssprachlich mit „endive“ (f.) bezeichnet und die Endivie mit „chicorée“ (f.)

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Pollenhöschen

Das Pollenhöschen, Pollenkorb oder Corbiculae ist ein Teil des Schienbeins an den Hinterbeinen bestimmter Bienenarten. Sie benutzen diese Struktur, um Pollen zu ernten und zum Nest oder Bienenstock zu tragen. Andere Bienenarten haben stattdessen Scopae.

Bienen in vier Stämmen der Familie Apidae, Unterfamilie Apinae: die Honigbienen, Hummeln, stachellosen Bienen und Orchideenbienen haben Corbiculae.

Sie ist ein polierter Hohlraum, der von einem Haarsaum umgeben ist, in den die Biene den Pollen sammelt; die meisten anderen Bienen besitzen eine Struktur, die Scopa genannt wird, die eine ähnliche Funktion hat, aber eine dichte Masse von verzweigten Haaren ist, in die der Pollen hineingedrückt wird, wobei die Pollenkörner in den engen Räumen zwischen den Haaren festgehalten werden. Die Honigbiene befeuchtet die Vorderbeine mit ihrer herausgestreckten Zunge und bürstet den Pollen, der sich auf dem Kopf, dem Körper und den vorderen Anhängseln gesammelt hat, zu den Hinterbeinen. Der Pollen wird auf die Pollenwabe an den Hinterbeinen übertragen und dann gekämmt, gepresst, verdichtet und auf die Corbicula an der Außenfläche der Tibia der Hinterbeine übertragen.

Bei Apis-Arten fungiert ein einzelnes Haar als Stift, der die Mitte der Pollenladung festhält. Der trockene Pollen wird entweder mit Honig oder Nektar befeuchtet, wodurch das Produkt entsteht, das als Bienenpollen oder Bienenbrot bekannt ist. Durch das Mischen des Pollens mit Nektar oder Honig verändert sich die Farbe des Pollens. Die Farbe des Pollens kann helfen, die Pollenquelle zu identifizieren.

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Baby-Brokkoli

Baby-Brokkoli ist ein Oberbegriff für mehrere, ähnlich aussehende Varianten von Brokkoli. Trotz ihrer deutlichen Unterschiede werden diese Varianten in Rezepten oft nur summarisch unter Bezeichnungen wie „Baby-Brokkoli“, „Spargelbrokkoli“ oder markenähnlichen Namen wie „Brokkolini“ aufgeführt. Der internationale PLU-Code von Baby-Brokkoli ist PLU 3277 („Baby Broccoli“).

Eine der meistverbreiteten Varianten ist eine Kreuzung von Brokkoli (Brassica oleracea var. italica) und Kai-lan (Brassica oleracea var. alboglabra), die 1993 von der japanischen Firma Sakata Seed Corporation in Yokohama erfolgreich gezüchtet wurde und unter den Marken „Bimi“, „Broccolini“, und „Tenderstem“ vermarktet wird.

Ebenfalls weite Verbreitung haben Varianten gefunden, die unter den Namen „Spargoli“ und „Bellaverde Sibsey“ sowie zahlreichen weiteren Marken vermarktet werden.

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Rotkohl

Rotkohl (Bezeichnung in Nord- und Mitteldeutschland), Rotkraut (österreichisches und Schweizer Hochdeutsch, aber auch in Mittelost- und Südwestdeutschland), Blaukraut (österreichisches Hochdeutsch, Süddeutschland), Blau- bzw. Rotchabis (Schweizer Hochdeutsch), regional auch „Blaukohl“ genannt (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra L.), ist eine Kohlart des Kopfkohls.

Der Rotkohl wächst zu einem runden Kohlkopf, bei dem die einzelnen Blätter eng aneinander liegen. Die Blattfarbe liegt aufgrund der enthaltenen Farbstoffe je nach Bodenbeschaffenheit und Zubereitung im roten bis blauen Bereich, was sich in den unterschiedlichen Bezeichnungen des Gemüses widerspiegelt.

Der Rotkohl braucht gut gedüngten Boden und ausreichend Feuchtigkeit. Er ist ein typisches Wintergemüse, wird im Frühjahr ausgesät oder gepflanzt und im späten Herbst geerntet. Frühe Sorten machen nur einen Anteil von 10 % aus. Rotkohl lässt sich gut lagern.

Rotkohl gehört zu den Kohlgemüsearten und wird schon lange kultiviert. Seine festen Köpfe zeichnen sich durch ihre rot-grünen Außen- und glatten, roten Innenblätter aus. Rotkohl ist reich an Mineralstoffen wie Eisen, Ascorbinsäure (Vitamin C) sowie an den für die Färbung verantwortlichen Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen, denen eine Stärkung des Immunsystems und eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird.

Die Frische erkennt man an den kräftigen, festen und matt glänzenden Blättern. Rotkohl ist fast immer frisch im Angebot, da es Frühkohl von Mai bis Juni, mittelfrühen Kohl von Juli bis Oktober und späte Sorten von November bis Dezember gibt.

Rotkohl ist im Kühlschrank-Gemüsefach bis zu 14 Tage haltbar, in angeschnittener Form sollte er stets in Haushaltsfolie eingeschlagen werden. Von Hüllblättern und dem Wurzelstock befreit lässt er sich in einem kühlen, luftigen Keller auf strohbedeckten Brettern gut lagern. Gesunde Köpfe können dort auch mit den Hüllblättern an den Strünken aufgehängt werden.

Rotkohl wird roh (etwa als Salat) oder gekocht zubereitet als Gemüse verzehrt. Sowohl im Salat als auch beim Kochen werden oft Äpfel beigegeben. Typische beim Rotkohl verwendete Gewürze sind Gewürznelken, Muskat und Lorbeerblätter.

In vielen norddeutschen (aber auch badischen) Kochrezepten kommen eher säurehaltige Zutaten, wie Essig und Wein vor. In einigen Regionen Deutschlands (etwa in Schwaben, Franken und Bayern) verwendet man hingegen eher Zucker oder sogar alkalische Zutaten wie Natron.

Rotkohl wird häufig als Beilage zu Schweine-, Gänse-, Enten- oder Sauerbraten sowie zu Wild gereicht.

Tipp: Schon mal Rotkohl eingefroren oder Rotkohl vom Grill gemacht?

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse

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Glanzmispeln

Die Glanzmispeln (Photinia) sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Der botanische Gattungsname leitet sich von altgriechisch φωτεινός phōteinós, deutsch ‚leuchtend, hell‘ ab und bezieht sich auf die oft glänzenden Blätter.

Photinia-Arten bilden Bäume mit unregelmäßiger Krone und Sträucher, die Wuchshöhen von 3 bis 15 Metern erreichen. Die Zweige sind bei vielen Arten dornig. Die meisten Arten sind immergrün, aber es kommen auch laubabwerfende Arten vor. Die wechselständigen Laubblätter sind einfach; ihre Größe variiert je nach Art zwischen 3 und 15 cm Länge und zwischen 1,5 und 5 cm Breite.

Die kleinen apfelförmigen Früchte mit einem Umfang von 4 bis 12 mm werden in großen Mengen gebildet. Sie reifen im Herbst und bleiben oft bis weit in den Winter hinein an der Pflanze hängen. Die Früchte dienen Vögeln als Nahrung, die die Samen mit ihrem Kot ausscheiden und verteilen.

Während bei einigen Tieren wie Pferden schwere Vergiftungserscheinungen nach einem Verzehr auftreten können, besteht für den Menschen nur ein geringes Vergiftungsrisiko.

Photinia-Arten sind als Kernobstgewächse stark durch Befall mit Feuerbrand gefährdet und manche Arten zählen mit zu den Hauptwirtsgruppen.


Die Produktion und Inverkehrbringung von Photinia davidiana („Lorbeermispel/Stranvaesia“) und Photinia nussia („Glanzmispel“) ist in der Schweiz seit 1. Mai 2002 verboten.


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Schwerster Kürbis Europas

Der schwerste Kürbis Europas kommt erneut aus Italien. Beim Wettwiegen in Ludwigsburg setzte sich der Vorjahressieger und Weltrekordhalter Stefano Cutrupi mit einem 1100,5 Kilogramm-Kürbis deutlich durch.

Züchter aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Italien und Österreich waren mit ihren größten Kürbissen angereist und hatten sich dem Wettbewerb gestellt.

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Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse, Obst, Rekorde

Echte Brunnenkresse

Die Echte Brunnenkresse oder Brunnenkresse (Nasturtium officinale), auch Wasserkresse genannt, ist eine als Gemüse verwendete Pflanzenart aus der Gattung der Brunnenkressen (Nasturtium) der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Ihr Name ist in Bezug auf ihren Standort abgeleitet von mittelhochdeutsch brunne (Quelle, Quellwasser, Grundwasser, fließendes Wasser).

Diese wintergrüne, ausdauernde krautige Pflanze ist eine Sumpf- bzw. Wasserpflanze. Sie hat hohle, runde Stängel, die zwischen 15 und 80, teils 90 Zentimeter lang sind und im Wasser liegen. Die Triebe sind kahl. Die rundlichen Wurzelblättchen treiben am unteren Ende. Die kleinen, grasgrünen, unpaarig gefiederten Laubblätter bestehen meist aus zwei bis vier (selten ein oder fünf) Fiederpaaren. An den Nodien treiben Adventivwurzeln aus.

Die Echte Brunnenkresse ist leicht mit dem an gleichen Standorten wachsenden Bitteren Schaumkraut zu verwechseln, das durch dessen violette Staubbeutel und die mit Mark gefüllten, nicht kriechenden Stängel sowie die nicht geöhrten Laubblätter unterscheidbar ist. Eine Verwechslung bei der Nutzung der Brunnenkresse als Salat ist aber unkritisch, da das Bittere Schaumkraut ungiftig ist und ähnliche Eigenschaften wie die Brunnenkresse hat.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Echten Brunnenkresse befindet sich in Europa, Nordafrika mit Makaronesien und Asien. Sie wächst als Neophyt mittlerweile fast überall auf der Welt.

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In Österreich kommt die Echte Brunnenkresse selten bis sehr selten in allen Bundesländern vor. Sie gilt im nördlichen und südöstlichen Alpenvorland als gefährdet und in der Pannonischen Florenprovinz als stark gefährdet.

Bereits Griechen und Römer verwendeten Brunnenkresse (lateinisch Nasturtium[20]). Zu damaliger Zeit wurde sie aber noch nicht kultiviert, sondern an natürlich vorkommenden Standorten gesammelt. Sie kommt ursprünglich aus Europa. Einige Historiker belegen die erste Einführung der Kultur in Deutschland durch Nicolaus Meißner für das Jahr 1650. Jedenfalls entwickelte Christian Reichart (1685–1775) im Raum Erfurt in Dreienbrunnen das Anbausystem in sogenannten Klingen (Wassergräben). Vom 18. Jahrhundert bis heute wird dort im Dreibrunnenfeld des Kressepark Erfurt Brunnenkresse kultiviert.

Es existieren viele Klone von Brunnenkresse, die über Jahre durch individuell auf den einzelnen Betrieben weitervermehrte und selektierte Pflanzen entstanden sind. Am verbreitetsten ist der Klon ‘Dark Green American’ mit dunkelgrüner Farbe.

Im Anbau befindet sich die Echte Brunnenkresse bevorzugt in Karstgebieten mit vielen Quellen.[26] Auch in England ist Brunnenkresse im Anbau, da hier viel frisches sauberes Quellwasser vorhanden ist. Mit seinen 10 bis 12 °C bietet es optimale Bedingungen. Brunnenkresse verträgt auch Temperaturen bis 30 °C, wenn die Wasserversorgung ausreichend ist. Wichtig ist ein flacher Graben, der 40 bis 60 Zentimeter tief und etwa 2,5 bis 3 Meter breit ist und mit langsam fließendem Wasser gefüllt ist.

Da heute aus hygienischen Gründen viel in geschlossenen und zum Teil für den Winter mit Treibhäusern überdachten Anbauverfahren gearbeitet wird, kommt es eher zu Nährstoffmangel, wenn die Nährlösung unausgeglichen ist. Da die Pflanze teilweise aus dem Wasser ragt, sind daran auch Schnecken und Blattläuse zu finden. Wo nicht direkt im Wasser kultiviert wird oder während der Trockenlegungsphase der Anlagen werden auch Unkräuter zum Problem.

Die Echte Brunnenkresse besitzt einen frischen, leicht scharfen Geschmack, der durch das Senfölglykosid Gluconasturtiin verursacht wird. Er erinnert geschmacklich an die verwandte Gartenkresse. Verwendung findet Brunnenkresse wie Gartenkresse in Suppen und Salaten. Zum Garnieren von Sandwiches, zu Steaks und besonders schmackhaft mit rohem Spinat eignet sie sich ebenfalls. Zum Trocknen und als Gewürz eignet sich Brunnenkresse nicht, weil sie dann fast keinen Geschmack mehr hat.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter