Aktuelles

Kraut- und Braunfäule

Die Kraut- und Braunfäule ist eine der häufigsten Krankheiten an Tomatenpflanzen.

Sie wird – wie die Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln – durch Befall mit dem Schädlingspilz Phytophthora infestans verursacht.

Der Erreger wird meist mit Regen- oder Gießwasser vom Boden auf die Pflanze übertragen. Die Kraut- und Braunfäule bewirkt ein rapides Bräunen und Verwelken des Blattwerkes und der Tomatenfrüchte kurz vor der Erntereife.

Ähnliche durch Schadpilze verursachte Krankheiten sind Alternaria solani (Dürrfleckenkrankheit), Stemphylium solani (Stemphylium-Blattfleckenkrankheit), Cladosporium fulvum (Samt- und Braunfleckenkrankheit), Fusarium oxysporum f. sp. lycopersici (Fusarium-Welke), Verticillium albo-atrum (Verticillium-Welke), Botrytis cinerea (Grauschimmelfäule), Phytophthora parasitica, Alternaria tomato, Septoria lycopersici, Sclerotium rolfsii, Colletotrichum-Arten und Botryosporium-Arten.

  • Vorbeugend sind daher Tomatenpflanzen so zu kultivieren, dass Gießwasser auf den Boden oder – besser – in eingegrabene Töpfchen gegossen wird, sodass vom Boden nichts an die Pflanze hochspritzt. Außerdem ist die Pflanze zum Schutz gegen Regenwasser unter Dächern zu halten. Ein Hilfsmittel bietet auch ein „Tomatenhut“, welcher über der Tomatenpflanze einen Kleinst-Regenschutz bildet.
  • Vorbeugend kann mit Kupfersalz-Präparaten gespritzt werden.
  • Ein vorbeugendes biologisches Spritzmittel besteht aus zerhackten Rhabarberblättern, welche mit kochendem Wasser übergossen werden. Nach dem Abkühlen wird dies durchgesiebt und auf die Tomaten gesprüht.
  • Mulch (Stroh, Holzhäcksel, Heu etc..) verhindert, dass das Wasser Bodenpartikel hochspritzt, sodass der Erreger nur schwer an die Pflanze kommt.
  • auch lebender Mulch (Unterpflanzung von günstig wechselwirkenden Kräutern oder Gemüsen) hat diesen Effekt. Siehe dazu Mischkultur.
Posted by Redaktion in Aktuelles, Pflanzenkrankheiten

Staudenknöterich

Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica (Houtt.

Ronse Decr., Synonyme: Reynoutria japonica Houtt., Polygonum cuspidatum Siebold & Zucc.), auch Kamtschatka-Knöterich oder kurz Japanknöterich genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schling- oder Flügelknöteriche (Fallopia) bezw. Staudenknöteriche (Reynoutria) innerhalb der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). In Europa und in Nordamerika zählt diese Pflanzenart zu denjenigen Neophyten, die als problematische, unerwünschte invasive Pflanzen („Plagepflanzen“) bewertet werden.

Der Japanische Staudenknöterich ist eine sehr schnellwüchsige (wuchernde), sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze. Als Überdauerungsorgane bildet er Rhizome, durch die oft dichte, ausgedehnte Bestände entstehen. Im Frühling treibt er aus seinen Rhizomen („Wurzelstöcken“, Erdkriechsprossen), oft nesterweise an „Rhizomköpfen“, neue Stängel („Rameten“), die unter günstigen Bedingungen innerhalb weniger Wochen eine Wuchshöhe von 3 bis 4 Metern erreichen, wobei die Pflanze einen Zuwachs von 10 bis 30 Zentimeter pro Tag erreichen kann.

Der Japanische Staudenknöterich ist heute in 42 US-Bundesstaaten und sechs kanadischen Provinzen sowie vielen europäischen Ländern verbreitet und kann dort in starkem Maße andere Arten verdrängen und so die Biodiversität gefährden. Auch in Australien und Neuseeland wird diese Art als Ärgernis („nuisance“) eingestuft.

In Deutschland ist das Ausbringen nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten.

Die Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs ist aufgrund seiner Physiognomie und Rhizombildung schwierig. Das mühsame Ausreißen der Erdkriechsprosse ist nach deren Verholzung und wegen ihrer Brüchigkeit kaum praktikabel. Bisher ging man davon aus, dass durch mindestens einmal monatliches Mähen den unterirdischen Sprossteilen allmählich die Energiereserven genommen werden und die Pflanzen nach mehrjährigen Bemühungen „verhungern“.

In der Praxis werden großflächige Anwendungen sowie partielle Applikationen von chemischen Unkrautbekämpfungsmitteln beschrieben. Die gezielte Injektion ist in jedem Fall einer großflächigen Anwendung vorzuziehen, auch wegen der dünnen Wachsschicht auf Blättern und Stängeln.

Die Injektion muss in der Regel im Abstand von 4 bis 6 Wochen, vorzugsweise in der Jahresmitte (Juni/Juli) erfolgen. Dabei werden im ersten Jahr etwa 90 % des Bestandes vernichtet. Eine nachfolgende Beobachtung und Bekämpfung in den folgenden zwei Jahren ist allerdings zwingend, um einen dauerhaften Erfolg zu gewährleisten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Verbotene Pflanzen

Feuerkäfer

Die Feuerkäfer oder Kardinäle (Pyrochroidae)

sind eine Familie der Käfer, zu der weltweit etwa 140 Arten gehören. In Europa kommen acht Arten vor, drei von ihnen sind auch in Mitteleuropa vertreten.

Ihren Namen verdankt diese Käferfamilie der auffälligen Rotfärbung vieler ihrer Arten. Im Volksmund wird die Bezeichnung Feuerkäfer oft fälschlicherweise für die Feuerwanze gebraucht.

Die Feuerkäfer werden 3 bis 20 Millimeter lang und haben einen flachen und langgestreckten, aber trotzdem breiten Körper.

Er ist meist auffällig rot bis ziegelrot gefärbt, die Körperoberseite ist dabei fein behaart.

Der Kopf der Tiere ist groß und flach und an der Basis eingeschnürt, die Schläfen sind deutlich erkennbar.

Nützling

Die Imagines ernähren sich bevorzugt von süßen Säften, beispielsweise von Honigtau von Blattläusen oder Baumsäften, sie fressen aber selten.

Die Larven, die eine stark abgeflachte Körperform haben, leben unter Rinde entweder in selbst angelegten, oder fremden Gängen.

Viele Arten leben räuberisch von anderen Insekten bzw. deren Larven, die meisten ernähren sich aber, anders als in vielen Quellen behauptet, von Pilzen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Nützlinge

Kompost durchsieben

 … mal einfach gemacht!

Einen Komposthaufen manuell durch ein Standsieb zu “schippen”, ist schon ein kleiner Kraftakt.

Es geht aber auch einfacher. Die Technik macht es möglich.

Seit mehreren Jahren gibt es die Möglichkeit, dies maschinell etwas schneller und besser zu lösen.

Wie das funktioniert, erklärt Euch das Video.

Viel Erfolg!

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Bacon Potato Volcanoes

beacon

Diese Bacon Potato Volcanoes sind phantastisch lecker und sehen beeindruckend aus.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 große Kartoffeln
  • 12 Scheiben Bacon
  • Alufolie
  • ca. 150 gr. Frischkäse
  • ca. 150 gr. Cheddar-Käse
  • 1 Frühlingszwiebel
  • einige eingelegte Jalapenjos nach Geschmack
  • Salz
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Grillmeistertricks

grillen rund

Seid Ihr bereit, Eure Kochkünste zu testen? Wie kreativ seid Ihr in der Küche?

21 Tricks, mit denen Ihr zum Grillmeister werdet

In diesem Video werden Euch einige leckere Grill-Tricks gezeigt, die Euch und Eure Gäste begeistern werden.

Wenn du Burger grillst, leg einen Eiswürfel in die Mitte, damit sie nicht austrocknen.

Falls Euch der Feueranzünder ausgegangen ist, füllt einfach einen Eierkarton mit 6 Holzkohlestücken und zündet ihn an.

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Dreimasterblumen

Dreimasterblumen  (Tradescantia), 

auch Gottesaugen genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae). Viele Tradescantia-Arten sind als Zimmerpflanzen geeignet, mit unterschiedlich gefärbten Blättern.

Einige Arten vertragen lichtarme Standorte.

Es sind mehrjährige krautige Pflanzen, einige Arten sind sukkulent. Wie bei Einkeimblättrigen Pflanzen üblich sind die Blüten dreizählig.

Die Blüten sind radiär. Die beiden Blütenhüllblattkreise sind deutlich verschiedengestaltig, sie haben also Kelch- und Kronblätter.

Die Gattung wurde nach John Tradescant dem Jüngeren und seinem Vater John Tradescant dem Älteren benannt.

John Tradescant der Jüngere kam 1637 nach Virginia, einem der ersten kolonisierten Gebiete Amerikas, und schickte neue Pflanzen nach England, unter anderem die Sumpfzypresse, die Lobelie und einige Phlox-Arten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen

Dahlien

Die Dahlien (Dahlia), 

selten auch noch Georginen genannt, bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Viele Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

Dahlien sind ausdauernde krautige Pflanzen, die am Stängelgrund manchmal etwas verholzen, selten kletternde Epiphyten (Dahlia macdougallii). Sie bilden Knollen oder knollig verdickten Rhizome als Überdauerungsorgane. Sie können, wie beispielsweise Dahlia imperialis bis zu 8–10 Meter hoch werden.

Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Dahlien verdanken wir dem spanischen Arzt Francisco Hernandez vom Ende des 16. Jahrhunderts.

Dahlien sind in zahllosen hybriden Zuchtformen beliebt als Zierpflanzen mit großen, dekorativen Blütenständen in vielen Farben und Farbkombinationen.

Alle Kulturpflanzen gehen zurück auf die Kreuzung nur zweier Arten, nämlich Dahlia coccinea und Dahlia pinnata.

Die Zahl der Sorten geht in die Tausende, in Züchterkreisen ist eine Systematik aus zehn Gruppen gebräuchlich, in der die Sorten nach Größe und Typ der Blütenstände eingeteilt werden.

In Europa blühen sie vom Sommer bis in den Herbst, sind aber nicht winterhart, sodass die Knollen im Haus überwintert werden müssen.

Die Knolle der Dahlie ist essbar, sie geriet jedoch nach der europäischen Eroberung Südamerikas als Nahrungspflanze immer mehr in Vergessenheit.

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Alraune

Die Alraunen (Mandragora)

sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Von den drei Arten kommt eine in Europa vor. Die Gemeine Alraune (Mandragora officinarum) wird vor allem durch ihre Kulturgeschichte oftmals als Ritual- und Zauberpflanze angesehen.

Alraunen-Arten sind mehrjährige krautige Pflanzen. Sie sondern gelegentlich einen üblen Geruch ab. Sie sind stängellos und bilden eine Blattrosette, deren Durchmesser bis zu 1,5 m betragen kann. Die fleischigen, dicken Pfahlwurzeln der Alraunen werden meist bis zu 20 cm lang, sind oftmals gegabelt und sind dadurch nicht selten einer menschlichen Gestalt ähnlich.

sind oftmals gegabelt und sind dadurch nicht selten einer menschlichen Gestalt ähnlich.

Die saftigen Beeren sind kugelig mit einem Durchmesser von meist 2 bis 3 (1,5 bis 5) cm oder elliptisch, dabei gelegentlich zugespitzt mit einer Länge von etwa 5,5 cm und einer Breite von etwa 4,5 cm. Bei Vollreife strömen sie einen angenehmen Geruch aus, der jedoch bald schwer und unangenehm wird. Während der Fruchtreife vergrößert sich der Kelch, so dass er die Frucht überragt, jedoch auch deutlich kürzer bleiben kann.

Giftig

In Golestan im Iran werden die aromatischen Blätter und Beeren der Turkmenischen Alraune als Lebensmittel verwendet.

Dennoch ist zu beachten, dass alle Teile der Alraune sehr giftig sind. Der Verzehr oder Konsum von nur geringen Mengen kann den Tod durch Atemlähmung zur Folge haben.

Die toxische Wirkung wird durch die Alkaloide Scopolamin und Hyoscyamin (wandelt sich beim Isolieren um in Atropin) hervorgerufen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Giftpflanzen