Aktuelles

Regenwurm

worm 1112176 1920

Der Gemeine Regenwurm (Lumbricus terrestris), auch Tauwurm oder Aalwurm genannt, ist die bekannteste und eine der häufigsten und größten Regenwurmarten Europas.

Die Art erreicht im geschlechtsreifen Zustand eine Körperlänge von 9 bis 30 oder sogar bis 35 Zentimeter.

Da der Wurm an einer Segmentbildungszone nahe dem Hinterende lebenslang weitere Segmente neu bilden kann, hängt die Körpergröße auch vom Lebensalter des Individuums ab.

Nützling

Der gemeine Regenwurm eignet sich sehr gut als Bioindikator für die Bodenqualität, da er durch das Graben der Gänge Bodenmaterial direkt aufnimmt und als Destruent Pflanzenreste frisst. So wird der Tauwurm bereits seit 1985 in der Umweltprobenbank des Bundes (UPB) als Monitororganismus untersucht.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Schädlinge

Dürrfleckenkrankheit

Alternaria solani ist ein Pilz aus der Gattung Alternaria. Die Art ist als Erreger der Dürrfleckenkrankheit ein bedeutender Pathogen der Kartoffel. Er befällt aber auch andere Arten aus der Familie der Nachtschattengewächse wie Tomaten. A. solani tritt an Kartoffeln oft gemeinsam mit der eng verwandten Art Alternaria alternata auf, die die symptomatisch sehr ähnliche Sprühfleckenkrankheit auslöst. In der Literatur werden beide Erreger meist gemeinsam unter dem Oberbegriff „Alternaria-Krankheit an Kartoffeln“ behandelt.

Als Auslöser der Dürrfleckenkrankheit ist Alternaria solani in Mitteleuropa seit Jahrzehnten im Kartoffelanbau bekannt. Die Krankheit trat aber in Deutschland lange Zeit wirtschaftlich nicht in Erscheinung. Bedeutsame Schäden werden erst etwa seit Beginn des 21. Jahrhunderts beobachtet. In Nordrhein-Westfalen berücksichtigte der Kartoffelkrankheitenwarndienst den Alternariabefall das erste Mal im Jahr 2002.

Krankheit

Die Dürrfleckenkrankheit kann indirekt sehr wirkungsvoll durch die Wahl toleranter Sorten, die Einhaltung einer Fruchtfolge und eine gute Kulturführung mit einer ausgewogenen Nährstoff- und Wasserversorgung reguliert werden.

Darüber hinaus sind zahlreiche Fungizide, die routinemäßig gegen die Krautfäule eingesetzt werden, auch gegen Alternaria-Arten wirksam. Die Krankheit wird im konventionellen Anbau üblicherweise mit zwei bis drei gezielten Behandlungen (Warnhinweise beachten) in der Wuchsphase der Kartoffeln bekämpft. Allerdings sind in Deutschland bereits einige Alternaria-Stämme mit Fungizidresistenzen aufgetreten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Pflanzenkrankheiten

Gute Nachbarn – schlechte Nachbarn

Die Mischkultur (seltener: Mischanbau und Mischfruchtanbau)

ist der ökologisch und ökonomisch begründete und vom Menschen herbeigeführte gleichzeitige Aufwuchs mehrerer Nutzpflanzenarten auf gleicher Fläche. Sie wird in Gartenbau, Landwirtschaft und Privatgarten angewendet. Mischkultur soll in richtiger Zusammensetzung die Nachteile von Monokulturen vermeiden. Außerhalb des Pflanzenbaus wird eine Mischung verschiedener Pflanzen als Pflanzengesellschaft bezeichnet.

Die Idee zur Mischkultur entstand zusammen mit dem Kleingartenwesen, da hier da Problem der sehr stark begrenzten Fläche besteht. So findet sich in einer Schrift des Landesverbands der Gartenbauvereine Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1948 zudem der Hinweis auf die „Harmonie im Gartenraum“.

Ökologische Ansätze finden sich erst in der neueren Literatur ab den 1970er Jahren.

Die Mischkultur oder Mischanbau bezeichnet eine landwirtschaftliche Anbauweise, bei der verschiedene Pflanzenarten auf derselben Fläche zusammen angebaut werden. Dabei können sich die Pflanzenarten positiv beeinflussen und dadurch den Ertrag steigern sowie Schädlingen und Krankheiten vorbeugen.

Die Mischkultur basiert auf der Idee, dass jede Pflanzenart unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden aufnimmt und in unterschiedlichem Maße von Schädlingen und Krankheiten befallen wird. Durch die Kombination von verschiedenen Pflanzenarten können die Nährstoffe im Boden besser genutzt werden und Schädlinge und Krankheiten werden auf natürliche Weise bekämpft.

Ein bekanntes Beispiel für die Mischkultur ist der Anbau von Mais, Bohnen und Kürbis bei den nordamerikanischen Ureinwohnern. Die Bohnen fixieren Stickstoff aus der Luft und verbessern damit die Nährstoffversorgung des Bodens, während der Kürbis als Bodendecker das Unkraut unterdrückt und die Feuchtigkeit im Boden hält.

Weitere Beispiele für Pflanzen, die in der Mischkultur angebaut werden können, sind Tomaten, Basilikum und Petersilie oder Kohl, Salat und Radieschen. Grundsätzlich sind der Kreativität bei der Mischung von Pflanzenarten keine Grenzen gesetzt, jedoch sollten die verschiedenen Arten zueinander passen und keine negativen Auswirkungen aufeinander haben.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gartenkalender

Kleine Gärten – bunte Vielfalt

Kleingärten sind dank ihres günstigen Pachtpreises kein Luxusgut, sondern für alle erschwinglich.

Zudem öffnen sich die Kleingartenanlagen zunehmend auch für Nicht-Gärtner:

Kooperationen mit Kitas und Schulen bringen schon den Kleinsten den Spaß am Gärtnern nahe, Angebote für Senioren schaffen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen auch im Alter, neue Gartenformate wie Gemeinschaftsparzellen bieten die Möglichkeit, sich unverbindlich im Gärtnern auszuprobieren.

Posted by Redaktion in Aktuelles

Rhabarber

Der (Gemeine) Rhabarber (Rheum rhabarbarum), genauer Gewöhnlicher Rhabarber, auch Gemüse-Rhabarber oder Krauser Rhabarber, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).

Nach der Keimung bildet Rhabarber eine Primärwurzel, die sich zunächst zu einer fleischigen, dicken Rübe entwickelt, welche recht kurzlebig ist.

Der dicke, fleischige, feingerillte, faserige und kantige, hellgrüne bis rötliche, teils weißliche Blattstiel ist bis zu 70 cm lang und bis zu 5 cm breit, er besitzt eine bräunliche Ochrea.

Die Blattstiele werden – je nach Sorte und Alter der Stiele – geschält und meist geschnitten weiterverarbeitet. Rhabarber gilt wegen seiner Zubereitung gemeinhin als Obst, obwohl er eigentlich zu den Gemüsen zählt.

Die bekanntesten Zubereitungen sind Konfitüren und Kompott, beides auch in industriellem Maßstab, sowie Kuchen. Darüber hinaus wird Rhabarber auch zu Saft oder Most verarbeitet. Eher selten wird Rhabarber als Gemüse verwendet. Beliebt ist Rhabarber wegen seines erfrischenden, pikant-säuerlichen Geschmacks und des niedrigen Energiegehalts.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse

Stängelkohl

staengelkohl rund
CC BY-SA 3.0 - Roberto sernicola - opera mia

Der Stängelkohl (Brassica rapa var. cymosa, Synonym: Brassica rapa var. sylvestris)

ist eine dem Rübstiel ähnliche Varietät des Rübsens (Brassica rapa) aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Stängelkohl wird je nach Gegend auch Rappa, Cima di Rapa oder Broccoli raab genannt und als Gemüse genutzt. Stängelkohl ist eine einjährige Pflanze. Sie schosst schon im Jahr der Aussaat.

Die Struktur und Farbe der Blätter ist dem des Rübsens, Rettichs, Rübstiels oder Chinakohls ähnlich und ist hellgrün. Beim Schossen treibt Stängelkohl gestauchte gelbblühende Blütentrauben und wird damit etwa 80 Zentimeter hoch. Die Blätter sind kraus. Im professionellen Anbau wird satzweise das ganze Jahr hindurch angebaut. Für den Anbau nördlich der Alpen werden die mittelfrühen (mittelschnell wachsende) Sorten aus Italien verwendet. Soll mit leichten Frösten oder frostfrei überwintert werden, so eignen sich späte (langsam wachsende) Sorten des winterharten Chinesischen Brokkoli (Brassica oleracea convar. botrytis var. alboglabra) für den gleichen Zweck. Die Wintersätze werden in Erdpresstöpfen angezogen und im Treibhaus kultiviert. Für die erste Ernte im Freiland wird auch in Presstöpfen vorkultiviert. Im späteren Frühjahr bis Herbst wird direkt an Ort und Stelle ins Beet auf Endabstand gesät. Dazu werden 60 bis 100 Gramm Saatgut benötigt, die für 100 Quadratmeter ausreichen. So stehen auf einem Ar (100 m²) etwa 2000 bis 2500 Pflanzen.

Vom Frühjahr zum Sommer hin benötigt die Kultur 2,5 bis 2 Monate und bis zum letzten Freilandsatz wieder bis zu 3 Monate. Vor dem Aufblühen der Knospen wird geerntet, da dann der Kohlgeschmack noch nicht so intensiv ist. In der Vermarktung sind frische Stängel, knackige Blätter und geschlossene Blüten ein Qualitätsmerkmal.

Stängelkohl kann auch von der Kohlfliege, dem Kohlweißling und Erdflöhen befallen werden. Ist der Boden mit dem Pilz der Kohlhernie befallen, können die Wurzeln von Cime di rapa auch daran erkranken. Am selben Standort sollte generell nur alle vier bis fünf Jahre angebaut werden.

essbar

Er gilt in Italien, Portugal und Galicien als typisches Wintergemüse. Das Gemüse riecht nach Kohl, hat ein leicht bitteres Aroma und schmeckt sanfter, solange die Blütenknospen noch geschlossen sind. Der Geschmack ist jedoch deutlich intensiver als bei vielen anderen Kohlarten und wird teilweise als streng empfunden. Gehen die Blüten auf, wird der Geschmack noch stärker broccoliartig, schärfer und etwas bitterer. Danach nimmt die Intensität des Geschmacks weiter stark zu.

In Deutschland wird er nur regional oder gelegentlich auf Marktplätzen, oder z. B. bei türkischen Gemüseläden unter dem Namen Rappa angeboten. Essbar sind vor allem die Blütenknospen, aber auch Blätter und Stiele. Er wird gegart verwendet. Dazu wird Stängelkohl in Röschen und Stiele geteilt und gewaschen. In Apulien wird Rappa in Stückchen geschnitten und mit Orecchiette zubereitet. Weitere Zutaten sind gehackte Sardellenfilets, zerdrückter Knoblauch, Salz und Olivenöl. In Norditalien dagegen blanchiert man Rappa, mischt ihn mit Essig und Öl und gibt ihn als Beilage zu „Bollito misto“. In der internationalen Küche wird das Gemüse auch blanchiert mit Sahne verfeinert, mit geriebenem Käse und Semmelbröseln gemischt und als Gratin gebacken. Sprossen aus Samen des Stängelkohls schmecken angenehm scharf. Sie werden unter Salate und Rohkost gemischt.

Stängelkohl ist bei Zimmertemperatur zwei Tage, im Plastikbeutel im Gemüsefach bei zwei bis fünf Grad Celsius bis zu sieben Tagen haltbar.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse

Ranunkel

Der Asiatische Hahnenfuß (Ranunculus asiaticus),

dessen Gartenformen auch Floristen-Ranunkel, Riesenranunkel oder Topfranunkel genannt werden, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hahnenfuß (Ranunculus) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Sie wird als Zierpflanze in Parks und Gärten sowie als Schnittblume verwendet.

Der Asiatische Hahnenfuß wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 30 Zentimetern erreicht. Dieser Geophyt bildet Speicherwurzeln als Überdauerungsorgane und Rhizome.

Die Blütezeit liegt im Frühling. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die zahlreichen Züchtungen weichen in vielen Merkmalen von der Wildform ab, besonders durch die „gefüllten“ Blüten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen

Februar – Paprika aussäen

Paprika und Chili brauchen relativ lange zum Keimen, daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die Aussaat. Dann sind die Jungpflanzen im Mai startklar für das Gemüsebeet im Garten.

Säet Chili und Paprika daher möglichst frühzeitig aus, wenn die Lichtbedingungen es zulassen. Am besten schon Ende Februar.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gartenkalender, Gemüse, Tipps

Okra

Die Okra (Abelmoschus esculentus),

auch Gemüse-Eibisch, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Malvengewächse. Es sind verschiedene Namen für die Pflanze bekannt; Essbarer Eibisch, Gombobohne oder Okolo, Ägyptische Bohne, Gambo, Gombo, Griechenhorn, Grünschnabel, Hibiskusfrucht, Ibisco, Lady(s)finger, Pappelrose, Rosenapfel. Weitere sind; quiabo (Brasilien), ladys’ fingers oder bhindi (Südasien), chimbombó (Kuba) und bamya(h) (arabische Länder, Albanien, Türkei, Iran, Afghanistan, Bulgarien, Griechenland, Bosnien und Kroatien).

Sie ist eine aus dem Hochland Ostafrikas (genauer: aus Äthiopien) stammende Gemüsepflanze. Die Okra ist eine der ältesten Gemüsepflanzen. Sie wurde schon vor mindestens 3000 Jahren von den Ägyptern an den Ufern des Nils kultiviert, angebaut wird sie aber wohl schon seit 4000 Jahren. Heute ist sie als Gemüsepflanze fast auf der ganzen Welt verbreitet. In die USA gelangte sie beispielsweise im Zusammenhang mit dem Sklavenhandel. Das Wort „Okra“ ist einer westafrikanischen Sprache entlehnt, vermutlich dem Igbo oder dem Akan. Die wichtigsten Anbauländer sind Indien, Pakistan und Nigeria.

Die kalorienarmen Schoten der Okra erinnern geschmacklich an grüne Bohnen (Fisolen) und werden als Gemüse gegessen. Es wird vor allem im arabischen, afrikanischen und asiatischen Raum verwendet, ist aber auch im Nordosten von Brasilien, den Südstaaten der USA, der Karibik, in der Türkei und in Griechenland sehr beliebt. Es wird zum Beispiel in einem kreolischen Eintopf, dem Gumbo, verwendet, kann aber auch als normales Gemüse gereicht oder roh gegessen werden. Der Geschmack ist fast neutral, mild bis herb.

essbar

In Japan wird Okra häufig in Scheiben geschnitten und mit Natto vermengt gegessen. Beim Kochen gibt die Schote eine schleimige Substanz ab, die sich zum Eindicken von Speisen eignet. Hat man kein Interesse daran oder möchte man sogar auf die schleimige Substanz verzichten, kann man die Okras entweder fünf Minuten in Essigwasser blanchieren (vorher Spitze kappen und Stielansatz entfernen) und danach mit kaltem Wasser abschrecken oder vor der Verarbeitung ein bis zwei Stunden ganz in kaltem Zitronenwasser wässern.

Getrocknete Okra-Stücke werden auch zum Binden von Ragouts oder Saucen benutzt, indem man sie einfach mitkochen lässt. Die reifen Samen der Früchte können auch geröstet gegessen oder als Kaffeeersatz verwendet werden. Aus den Samen kann auch Öl gewonnen werden.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse

Kann ein Kupfernagel einen Baum töten?

 

Nein!

Das Einschlagen eines oder mehrerer Kupfernägel kann einen gesunden Baum nicht töten.

Die Wunden und damit auch der Kupfergehalt sind viel zu gering, als dass sie den Bäumen ernsthaft schaden könnten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Tests