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Kerbel

Der Echte Kerbel (Anthriscus cerefolium)

ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Kerbel in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) gehört. Bekannt ist vor allem seine Kulturform, die Varietät Anthriscus cerefolium var. cerefolium, die als Suppenkraut und Gewürz für Gemüse oder Salate verwendet wird.

Der Echte Kerbel ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern erreicht. Die Wurzel ist dünn und spindelförmig. Alle Pflanzenteile besitzen einen Anisgeruch.

essbar

Echter Kerbel findet hauptsächlich Verwendung als Würzkraut. Er hat ein feines ätherisches Aroma und wird vor allem in Suppen, Salaten und Saucen und Kräuterbutter gebraucht. Der leicht pfeffrige Geschmack erinnert an Petersilie. Kerbel ist auch Bestandteil berühmter Kräutermischungen wie den Fines herbes oder der Frankfurter Grünen Sauce.

Kerbel gehört zu den ersten Pflanzen, die im Frühling geerntet werden, deshalb ist er traditionell Bestandteil von Gründonnerstags- und Ostergerichten.

In der Heilkunde fand Kerbel unter anderem als harntreibendes Mittel Verwendung.

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Kali-Salzkraut

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Das Kali-Salzkraut (Kali turgidum),

auch als Kalikraut oder Strand-Salzkraut bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie Salsoloideae in der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Aufgrund seines hohen Anteils an Alkalisalzen diente es früher zur Herstellung von Pottasche und Waschsoda.

Das Kali-Salzkraut ist eine einjährige, sommerannuelle krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 15 bis 60 Zentimeter erreicht. Der meist niederliegende, bisweilen aufrecht wachsende fleischige Stängel ist graugrün bis rötlich, kahl oder kurz borstig behaart und vom Grund an ausgebreitet locker ästig bis buschig verzweigt.

Giftig

Alle Pflanzenteile sind giftig. Hauptwirkstoffe sind die Tetrahydroisochinolin-Alkaloide Salsolin und Salsolidin, die als racemisches Gemisch vorliegen. Weiterhin findet man Oxalsäure und Natriumoxalat.

Salsolin ähnelt in der Wirkung auf die Gefäße dem Papaverin, in seiner Wirkung auf die glatte Muskulatur des Uterus dem Hydrastinin. Nach Krylov et al. wirken Salsolin und besonders Salsolodin gefäßerweiternd. Bei höheren Dosen kommt es zu einer starken Abnahme des Blutdrucks. Beide Wirkstoffe regen die Atmung an, aber bei höheren Dosen treten nach 10 bis 15 Minuten Herzrhythmusstörungen auf.

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Gemeinsam im Beet

Man brauch nicht immer die chemische Keule herauszuholen, um lästige Tierchen los zu werden.

Durch die Anpflanzung von verschiedenen Sorten in einem Beet, kann man auch schon große Erfolge erzielen.

Pflanztipps:

  1.  Kerbel ist dafür bekannt, dass er Ameisen, Schnecken, Läuse und Mehltau vertreibt.
  2. Petersilie hält Schnecken im Erdbeerbeet fern.
  3. Basilikum zwischen den Gurken schützt vor Mehltau.
  4. Sellerie und Tomaten halten den Kohlweißling im Kohlbeet fern.
  5. Spinat und Kopfsalat vertreiben Erdflöhe.
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Acker-Schachtelhalm

Der Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense), 

auch Zinnkraut, Acker-Zinnkraut, Zinngras, Katzenwedel, Katzenschwanz, Pferdeschwanz, Schaftheu, Pfannebutzer oder Scheuerkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Klasse der Schachtelhalme (Equisetopsida).

Der Acker-Schachtelhalm besiedelt Äcker, lehmige feuchte Wiesenränder, Gräben und Böschungen und hat eine sehr weite, circumpolare Verbreitung auf der Nordhalbkugel, von der arktischen bis zur submediterranen (sporadisch auch noch in der mediterranen) Zone und von ozeanischen bis zu extrem kontinentalen Klimabedingungen.

Es besteht an feuchten Standorten Verwechslungsgefahr mit dem Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre), der wegen seines Alkaloidgehaltes giftig sein soll.

Die Unterscheidung der beiden Arten ist von Laien etwas schwierig, zumal beide Arten an ähnlichen Standorten auftreten und sich auch vergesellschaften. Ein relativ sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der Stängelquerschnitt. Im Vergleich beider Arten ist die Innenleitbahn des Ackerschachtelhalms deutlich größer als die des Sumpfschachtelhalms.

Schädlingsbekämpfung

Eine Jauche oder ein Kaltwasserauszug aus Acker-Schachtelhalm wird als Stärkungsmittel für Pflanzen und zur vorbeugenden Bekämpfung von saugenden Schädlingen wie z. B. Blattläusen verwendet. Die Besprühung mit Schachtelhalm-Tee hilft gegen Mehltau und Rost an Obstgehölzen und Tomatensträuchern. Zur Herstellung des Tees muss der Schachtelhalm ca. 20 bis 30 Minuten mit Wasser aufkochen, damit sich die Kieselsäure löst. Untersuchungen zur Wirksamkeit solcher Anwendungen sind allerdings widersprüchlich.

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Falscher Mehltau

Der Falsche Mehltau ist eine seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der Landwirtschaft und dem Gartenbau Europas gefürchtete Pflanzenkrankheit. Die Infektion erfolgt entweder als Primärinfektion im Frühjahr durch Oosporen, die im Boden überwintern können oder durch Zoosporen, die von den befallenen Primärherden gebildet werden.

 

Große wirtschaftliche Bedeutung haben unter den Peronosporales der Falsche Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola), die Kraut- und Knollenfäule der Kartoffeln (Phytophthora infestans) und der Tabakblauschimmel (Peronospora hyoscyami f. sp. tabacina). Unter feucht-warmen Standortbedingungen sind Zuckerrüben, Kopfsalat, Kohlarten und Rosen ebenfalls gefährdet.

Im Gewächshaus kann der Falsche Mehltau bei Gurken und Tomaten zu einem totalen Ernteausfall führen. Von Bedeutung ist der Falsche Mehltau auch bei Sonnenblumen, Petersilie (Plasmopara crustosa) und Hopfen.

Krankheit

Betroffen sind unzählige Pflanzen, auch Nutzpflanzen wie Zucchini, Gurken, Kürbisse und viele andere. Damit man sich im August nicht über die gefürchtete Pilzerkrankung ärgern muss, kann man bereits vorher Maßnahmen zur Vorbeugung von Mehltau treffen.

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Tulpe

Die Tulpen (Tulipa)

bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Die etwa 150 Arten sind in Nordafrika und über Europa bis Zentralasien verbreitet. Zahlreiche Hybriden werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten sowie als Schnittblumen verwendet.

Die gelegentlich zu sehenden gestreiften oder gefleckten Blüten gehen häufig auf ein Mosaikvirus zurück. Allerdings existieren auch etliche Sorten (beispielsweise ‘Insulinde’, ‘Zomerschoon’), deren gestreifte Blüten nicht auf eine Vireninfektion zurückzuführen sind.

Tulpen können generativ über Samen oder vegetativ über Tochterzwiebeln vermehrt werden. Im Sommer wachsen an den großen Mutterzwiebeln Tochterzwiebeln heran, die im Frühherbst „gerodet“ (ausgegraben und abgetrennt) werden. Sie werden vor dem ersten Bodenfrost neu gepflanzt und bilden im kommenden Jahr größere Zwiebeln. Tulpenzwiebeln benötigen zur Blütenbildung die Kühlphase des Winters bzw. künstliche Kühlung (Vernalisation).

Die Gewinnung von blühfähigen Zwiebeln aus Samen ist wesentlich langwieriger als aus Tochterzwiebeln. Zudem besitzen die aus Samen gezogenen Pflanzen andere Eigenschaften (z. B. Blütenfarbe) als die Ausgangssorte.

giftig

In der Heilkunde bzw. medizinischen Anwendung spielen Tulpen keine Rolle. Sie sind sogar giftig für Menschen und Tiere (z. B. Pferde, Hunde und Katzen sowie für Nager). Das in den Zwiebeln und Sprossen enthaltene Tulipanin verursacht u. a. Erbrechen, Bauchkrämpfe, Magen-und Darmbeschwerden.

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Hortensie

Die Hortensien (Hydrangea)

sind eine Pflanzengattung in der Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae). Sorten einiger ihrer Arten sind beliebte Ziersträucher. Die in Mitteleuropa bekannteste darunter ist die Gartenhortensie.

Bei Hortensien-Arten handelt es sich um verholzende Pflanzen: Halbsträucher, Sträucher, kleine Bäume oder Lianen. Es gibt sowohl immergrüne als auch laubabwerfende Arten. Auch die Behaarung kann je nach Art ganz unterschiedlich ausfallen.

Giftig

In Teilen der deutschen Journalisten-Szene kursiert immer wieder das Gerücht, bestimmte Pflanzenteile würden beim Rauchen eine cannabisartige Wirkung entfalten.

Wissenschaftlich ist dies nicht belegt, es scheint sich um ein bloßes Gerücht zu handeln, das jährlich zum Sommerloch aufgewärmt wird. Es sind keine psychoaktiven Substanzen der Pflanze bekannt.

Tatsächlich würde beim Rauchen hochgiftige Blausäure aus der Pflanze freigesetzt, die zu Vergiftungen, zur Blockierung der Atmungskette sowie zur Zerstörung des zentralen Nervensystems bis hin zum Tode führen kann. Daher wird vom Rauchen der Pflanzenteile dringend abgeraten.

Aufgrund der Gerüchte, die Pflanze sei als Droge nutzbar, kommt es immer wieder zu Diebstählen von Hortensien, vor allem aus Privatgärten.

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Niemöl

Niemöl 

(auch Nimöl oder Neemöl) ist ein pflanzliches Öl, das aus den Samen der Steinfrüchte des indischen Niembaumes gewonnen wird. Das grünlich-gelbe bis bräunliche Öl hat einen starken Geruch nach Zwiebeln, Knoblauch und Schwefel, sowie einen bitteren Geschmack.

Eingesetzt wird es aufgrund seiner insektiziden Wirkung unter anderem als wässrige Emulsion zur Bekämpfung von Schädlingen auf Pflanzen sowie Parasiten auf Mensch und Tier. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz sind Azadirachtin-haltige bzw. Niemhaltige Pflanzenschutzmittel zugelassen.

Azadirachtin, der Hauptwirkstoff des Öls, wirkt auf den Hormonhaushalt der Schädlinge, indem es die Synthese von Chitin stört. Dadurch wird verhindert, dass sich die Larven erfolgreich häuten und verpuppen können. Damit können die Insektenlarven nicht zum nächsten Schritt im Wachstumszyklus übergehen.

Fraßschädlinge werden zum Teil abgeschreckt, die Giftwirkung gegen ausgewachsene Insekten ist allerdings gering.

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Kasseler Strünkchen

Kasseler Strünkchen

(von „Strunk“), auch als Schlupperkohl bekannt, ist eine Sorte des Gartensalats, Sortengruppe Römersalat (Lactuca sativa var. longifolia, syn var. romana), die früher besonders in Nordhessen angebaut wurde und heute fast verschwunden ist. Die Sorte wird nicht mehr kommerziell angebaut, ist aber als Liebhaber- bzw. Nischenprodukt bei spezialisierten Saatgutanbietern zu finden.

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 50 bis 60 cm, die Strünke einen Durchmesser von bis zu 7 cm.

Während die meisten Salatsorten, bei denen der Stiel oder Strunk verwendet wird, meist als „Spargelsalat“ bezeichnet, aus Ostasien stammen, stammt das Kasseler Strünkchen aus einer Verwandtschaftsgruppe mit Verbreitungszentrum im Mittelmeerraum.

Die ältesten Kultivare der Sorte stammen schon von 1850.

essbar

Beim Kasseler Strünkchen sind sowohl die Blätter als auch die Strünke genießbar.

Sie wurden kleingeschnitten gekocht und als Gemüse zubereitet.

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Kohlweißling

Der Große Kohlweißling (Pieris brassicae) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge. Das Artepitheton leitet sich von den Pflanzenarten der Gattung Brassica (Kohl) ab, deren Blätter eine Nahrung der Raupen darstellen.

Der Große Kohlweißling ist weit verbreitet und häufig. Er tritt von Nordafrika bis Fennoskandinavien in Erscheinung. In den nördlicheren Regionen ist sein Vorkommen wesentlich vom Wanderverhalten abhängig.

In den Monaten Mai bis Juni (erste Generation) werden von den Weibchen rund 100 Eier an den Blattunterseiten der Wirtspflanzen in Gruppen abgelegt. Aus den Eiern schlüpfen nach rund 14 Tagen die gelblich-grünen und schwarz gefleckten Raupen. Die jungen Raupen fressen gesellig in Gruppen, während sich ältere Exemplare verteilen.

Der Große Kohlweißling ist aus Sicht des Nutzpflanzenschutzes gelegentlich bedeutend. Damit ist es auch zu erklären, dass er nicht zusammen mit den übrigen europäischen Tagfaltern unter Naturschutz gestellt wurde.

Schädling

Im Kohlanbau am schädlichsten ist die von Juli bis September auftretende zweite Generation. Ein wichtiger Parasitoid, der auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird, ist die Kohlweißlings-Schlupfwespe (Cotesia glomerata).

Ähnliche Arten

  • Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) (Pieridae)
  • Bergweißling (Pieris bryoniae) (Pieridae)
  • Pieris ergane (Pieridae)
    Krüpers Weißling (Pieris krueperi) (Pieridae)
  • Grünader-Weißling (Pieris napi) (Pieridae)
Posted by Redaktion in Aktuelles, Schädlinge