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Fuchsien

Die Fuchsien (Fuchsia) sind eine artenreiche Gattung in der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).

Zu dieser Gattung gehören derzeit 107 Arten und etwa 12.000 Sorten, von denen die meisten aus den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas stammen. Einige wenige Arten kommen auf Tahiti und in Neuseeland vor.

In Europa sind Fuchsien seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt. Im 19. Jahrhundert wurden sie zu einer begehrten Zierpflanze und werden bis heute in Mitteleuropa häufig als Kübelpflanze, Balkonpflanze oder Gartenstaude gepflegt. In klimatisch begünstigteren Regionen sind sie eine weit verbreitete Zierpflanze.

Benannt sind sie nach dem deutschen Mediziner und Botaniker Leonhart Fuchs (1501–1566).

Fuchsien sind keine Tropenpflanzen im eigentlichen Sinne, obwohl sie in tropischen Breiten beheimatet sind. Sie kommen natürlich vorwiegend in höheren Gebirgsregionen im oder am Rand des tropischen Regenwaldes vor. Lediglich in ihren südlichsten Verbreitungsgebieten wachsen sie auch an Hängen und in Tälern.

Fuchsien vermehren sich in der freien Natur über Samen. Die Beeren werden meist in großer Zahl gebildet. Je nach Art sind sie bei Reife grün, rötlich oder fast schwarz. Sie können bis zu pflaumengroß werden. Ausgereifte Beeren sind saftig, weich und geschwollen. Sie sind essbar. Die enthaltenen Samen sind sehr klein und verlieren ihre Keimfähigkeit sehr rasch.

Im Gartenbau wird meist die vegetative Vermehrung über Stecklinge bevorzugt. Fuchsienstecklinge wurzeln schnell, wenn die Bodenwärme 18 bis 20 Grad Celsius beträgt. In kommerziellen Gärtnereien stehen die Vermehrungsbeete deswegen gelegentlich auf beheizten Pflanztischen. Die Stecklinge müssen vor Zugluft, praller Sonne und Verdunstung geschützt werden.

Nicht winterharte Fuchsiensorten müssen frostfrei überwintert werden. Werden sie dunkel überwintert, so verlieren sie alle Blätter. Die Wässerung ist in dieser Zeit auf ein Minimum zu beschränken, da die Pflanzen sonst von Grauschimmel befallen werden. Triebe großer Pflanzen werden vor dem Einräumen um etwa ein Drittel eingekürzt.


Einige Fuchsiensorten besitzen ausreichende Winterhärte, um auch den mitteleuropäischen Winter zu überdauern. Es handelt sich dabei meist um Sorten, die Fuchsia magellanica als Elternpflanze haben. Die Art Fuchsia procumbens, die aus Neuseeland stammt, eignet sich sogar für die Pflanzung im Steingarten. Im Freien überwinternde Fuchsien werden bei der Pflanzung etwas tiefer gesetzt und mit trocknen Reisig oder einem Vlies vor allzu harten Winterfrösten geschützt.

Fuchsien, die optimale Kulturbedingungen haben, werden nur selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Grauschimmelfäule (Botrytis cinera) tritt jedoch auf, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Dann bilden sich in Nähe des Bodens an den Stängeln braun-schwarze und faulige Stellen, die dazu führen können, dass ganze Zweigpartien absterben. Befallen werden Fuchsien auch von dem sogenannten Fuchsienrost, einer Pflanzenkrankheit, die durch den Rostpilz Pucciniastrum epilobii f. sp. palustris ausgelöst wird.

Von den verschiedenen Blattlausarten befällt vor allem die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) Fuchsien. Da die Läuse den Pflanzen Zellsaft entziehen, entstehen Blattverkrüppelungen oder Blattkräuselungen und die Blätter vergilben. Von den Spinnmilben befällt Tetranychus urticae Fuchsien.

Die Weiße Fliege gehört ebenfalls zu den blattsaugenden Insekten. Größeren Schaden richtet sie jedoch dadurch an, dass sie einen klebrigen Honigtau ausscheidet, der die Blattoberfläche überzieht und auf dem sich der Rußtaupilz ansiedelt. Stark befallene Blätter sind nicht mehr in der Lage, zu assimilieren.

Die Larven des Dickmaulrüsslers schädigt vor allem das Wurzelsystem, da die Larven dieses Käfers sich von Wurzeln ernähren und das gesamte Wurzelsystem einer Fuchsie zerstören können. Gleiches tun die Larven verschiedener Trauermückenarten. Sie treten vor allem in Gewächshauskulturen auf, in denen viel mit Torf gearbeitet wird.

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Sternmieren

Die Sternmieren (Stellaria) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Die 120 bis 200 Arten sind fast weltweit verbreitet, hauptsächlich gedeihen sie in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel.

Die Sternmieren-Arten sind einjährige oder ausdauernde, krautige Pflanzen. Oft dient ein Rhizom ohne Wurzelknolle als Überdauerungsorgan. Die Stängel sind bei manchen Arten vierkantig. Die einfachen Laubblätter sind wie bei allen Vertretern der Familie gegenständig.

Die meist zwittrigen (bei Stellaria dicranoides eingeschlechtigen) Blüten sind radiärsymmetrisch sowie fünfzählig und besitzen eine doppelte Blütenhülle. Die fünf grünen Kelchblätter sind krautig und liegen bei der Fruchtreife der Kapselfrucht an.

Die fünf oder weniger Kronblätter sind tief zweispaltig und weiß, manchmal rötlich, selten grün; selten fehlen sie. Es gibt zehn fruchtbare Staubblätter, selten drei bis fünf oder keine.

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Schon gewusst? #007

Morgens oder vormittags ist die beste Zeit, um Ihren Garten zu bewässern. Denn dann ist das Wasser bis zum sonnigen Mittag bereits vollständig aufgenommen worden.

Wenn Sie den Garten abends bewässern, lockt das Schädlinge wie Schnecken an und begünstigt Pilzbefall in Ihrem Garten.

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Hahnenfuß

Die Pflanzengattung Hahnenfuß (Ranunculus), auch Ranunkel genannt, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die über 600 Arten sind fast weltweit verbreitet.

Der deutschsprachige Trivialname Hahnenfuß bezieht sich auf die vogelfußähnlichen Laubblätter. Er ist seit dem Mittelalter als hanenvuoz meist für Ranunculazeen mit drei- bis fünfteiligen Blättern belegt.

Die Blüten stehen einzeln oder zwei bis fünfzig in end- oder seitenständigen, einfachen oder verzweigten, bis zu 25 cm großen, zymösen Blütenständen zusammen. Es können kleine bis große laubblattähnliche Hochblätter vorhanden sein.

Alle Ranunculus-Arten sind giftig (Protoanemonin). Aufgrund ihres beißenden Geschmacks werden sie vom Vieh gemieden. Die Giftstoffe werden jedoch durch Trocknen abgebaut, so dass Heu, welches getrocknete Hahnenfuß-Arten enthält, unschädlich ist. Abgemähte Stängel können bei Kontakt Hautreizungen hervorrufen (Wiesendermatitis).


Medizinisch angewendet wurden Hahnenfuß-Gewächse aufgrund ihrer ätzenden Wirkung (durch Ranunculin bzw. Ranunculol und Anemonin) vor allem bei einigen Hauterkrankungen. Insbesondere Asiatischer Hahnenfuß, Scharfer Hahnenfuß, Brennender Hahnenfuß und Gift-Hahnenfuß wurden früher zur Behandlung von Feigwarzen, Hämorrhoiden und Hautgeschwüren eingesetzt.

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„Verrohung der Gesellschaft spiegelt sich in Kleingärten wider“

Vereinsvorsitzender in Mönchengladbach

Mönchengladbach Der Vorsitzende der Gladbacher Kleingärtner spricht über Selbstversorgung, die Kosten eines Gartens, Probleme in den Vereinen, Wartelisten und Integration im Garten. Dabei findet Johannes Kernbach deutliche Worte. Er spricht von einer „Verrohung“, die sich in den Kleingärten widerspiegelt.

(nicht unterstützter Bezahlartikel der RP-Online)

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Firmen statt Kleingärten in Buntekuh

Neues Gewerbegebiet

Mehr Platz für Firmen in Lübeck:
Ein neues Gewerbegebiet entsteht auf dem Areal eines Kleingartenvereins. Dafür mussten 360 Parzellen geräumt werden. Dennoch sind die Kleingärtner zufrieden.

(nicht unterstützter Bezahlartikel der LN-Online)

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Maibowle

Die Zutaten:

  • 1 Flasche Weißwein
  • 250 ml Sekt
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 2 Esslöffel brauner Zucker
  • jeweils 1 Stängel Minze und Zitronenmelisse
  • 6 Stängel unaufgeblühten Waldmeister
  • 2 Zitronen- oder Limettenscheiben

Zubereitung

Den Zucker im Wein auflösen. Waldmeister, Minze und Zitronenmelisse für mindestens 30 Minuten hineinhängen.

Danach wird die Mischung im Kühlschrank herunter gekühlt und erst kurz vor dem Servieren mit gekühltem Sekt aufgefüllt sowie die Zitronenscheiben hinzugefügt.

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Abstimmung am 8. Mai

Wird bei den Kleingärten ein neues Baugebiet erschlossen?

1271 Stimmberechtigte stimmen neben der Landtagswahl auch über die Entwicklung eines Baugebietes mit rund 20 Grundstücken ab. Gemeinde und Bürgerinitiative geben sich zuversichtlich. Einigungschance im Vorfeld verpasst.

(nicht unterstützter Bezahlartikel der SHZ)

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Wohnen in Cottbus

Warum sich auf der Brache zwischen BTU und Lagune weiterhin nichts tut

Zwischen Cottbuser Uni und Lagune sind 14 Neubauten mit Wohnungen für Studenten und Mitarbeiter geplant. Seit mehr als sechs Jahren liegt dort jedoch eine geräumte Kleingartenanlage brach. Warum der Baustart wieder verschoben wird.

(nicht unterstützter Bezahlartikel der LR-Online)

Posted by Redaktion in Aktuelles, Presse

Zum dritten Mal vor Bundesgericht

Jahrelanges Hickhack um illegalen Garten

Ein Gold- und Immobilienhändler erstellt in Dörflingen SH einen grossen Garten – unerlaubterweise. Das beschäftigt Anwohner und Gerichte seit zwölf Jahren.

Jetzt steht die illegale Gartenanlage seit zwölf Jahren da. Sie liegt ausserhalb der Bauzone im schaffhausischen Dörflingen in der Zone für Rebbau.

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