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20 alte Gemüsesorten

Kennt Ihr diese alten Gemüsesorten?

Hier ist eine kleine Liste von 20 alten Gemüsesorten von Bocksdorn bis Zucchetta, die im Kleingarten in Deutschland angebaut werden können und mit detaillierten Informationen zur Anzucht, Standort, Pflege, Düngung, Ernte, Geschmack sowie der Nutzung.

Probiert es doch mal aus. Viel Erfolg!

  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Vermehrung durch Stecklinge oder Samen.
  • Standort: Sonnig, trockener Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Leichte Fröste überstehbar.
  • Pflege: Wenig Pflege, gelegentliches Schneiden.
  • Düngung: Geringer Bedarf.
  • Ernte: Spätsommer.
  • Geschmack: Süß und fruchtig.
  • Nutzung: Wie Goji-Beeren.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktaussaat ab April.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, durchlässige Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
  • Düngung: Moderate Düngung mit Kompost.
  • Ernte: Sommer, Blätter und Früchte.
  • Geschmack: Blätter mild, süße Beeren.
  • Nutzung: Blätter wie Spinat, Beeren für Marmelade.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Vorziehen ab April, ab Mai auspflanzen.
  • Standort: Sehr sonnig, lockere Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Sehr frostempfindlich.
  • Pflege: Häufig gießen und Unkraut entfernen.
  • Düngung: Nährstoffreiche Erde.
  • Ernte: Herbst, wenn Kolben reif sind.
  • Geschmack: Süßlich, nussig.
  • Nutzung: Für Popcorn und Dekoration.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Aussaat im Frühjahr oder durch Teilung.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Geringer Pflegeaufwand.
  • Düngung: Organischer Dünger.
  • Ernte: Frühling, regelmäßig Blätter schneiden.
  • Geschmack: Mild spinatartig.
  • Nutzung: Blätter als Gemüse, in Smoothies.
  • Lebenszeit: Zweijährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, lockerer Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frostresistent.
  • Pflege: Wenig Pflegeaufwand.
  • Düngung: Kompost im Frühjahr.
  • Ernte: Herbst oder im zweiten Jahr.
  • Geschmack: Nussig, mild.
  • Nutzung: Zubereitung wie Schwarzwurzel.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Vermehrung durch Teilung.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Pflegeleicht, wenig Aufwand.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Mild, ähnlich Kartoffeln.
  • Nutzung: Wie Kartoffeln verwenden.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, durchlässige Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost im Frühjahr.
  • Ernte: 8-10 Wochen nach Aussaat.
  • Geschmack: Mild, leicht scharf.
  • Nutzung: Roh oder gekocht als Gemüse.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Leichte Fröste vertragen.
  • Pflege: Gießen und jäte regelmäßig.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Ganzjährig, regelmäßig Blätter ernten.
  • Geschmack: Mild, spinatartig.
  • Nutzung: In Suppen, als Gemüse oder in Salaten.
  • Lebenszeit: Zweijährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, humusreicher Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frosttolerant, wird süßer nach Frost.
  • Pflege: Gießen und Jäten.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Süßlich und würzig.
  • Nutzung: In Suppen, Pürees oder gebraten.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Direktsaat oder Pflanzung von Wurzeln.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Geringer Pflegeaufwand.
  • Düngung: Leichte Düngung.
  • Ernte: Ganzjährig.
  • Geschmack: Mild, fruchtig.
  • Nutzung: Für Tees oder als frische Kräuterzutat.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, lockere Erde.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Mild, petersilienartig.
  • Nutzung: Wird wie Wurzelgemüse in Suppen verwendet.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat ab März.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, lockerer Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Moderate Düngung mit Kompost.
  • Ernte: Sommer, regelmäßig Blätter schneiden.
  • Geschmack: Mild und spinatartig.
  • Nutzung: Für Salate und Suppen.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, humusreicher Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Mild und nussig.
  • Nutzung: Als Gemüsebeilage oder in Suppen.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Ab Frühjahr, regelmäßig Blätter ernten.
  • Geschmack: Bitter, senfartig.
  • Nutzung: In italienischen Gerichten, wie Pasta.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Frühling.
  • Geschmack: Senfartig, scharf.
  • Nutzung: In asiatischen Gerichten.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Direktsaat oder Pflanzung von Zwiebeln.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Wenig Pflege.
  • Düngung: Geringe Düngung.
  • Ernte: Ganzjährig.
  • Geschmack: Mild, wie Frühlingszwiebeln.
  • Nutzung: In Salaten, als Garnitur.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Vorziehen im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig, feucht.
  • Frostempfindlichkeit: Sehr frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost.
  • Ernte: Blätter im Sommer.
  • Geschmack: Aromatisch, intensiver Selleriegeschmack.
  • Nutzung: In Suppen oder als Gemüsebeilage.
  • Lebenszeit: Mehrjährig
  • Anzucht: Pflanzung von Wurzeln.
  • Standort: Sonnig, tiefgründiger Boden.
  • Frostempfindlichkeit: Winterhart.
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und Düngen.
  • Düngung: Kompost und organischer Dünger.
  • Ernte: Ab dem dritten Jahr.
  • Geschmack: Mild, erdig.
  • Nutzung: In vielen Gerichten als Gemüse.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Direktsaat im Frühjahr.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Frostempfindlichkeit: Frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen und Unkraut jäten.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Herbst.
  • Geschmack: Süß.
  • Nutzung: Zur Zuckergewinnung oder als Futtermittel.
  • Lebenszeit: Einjährig
  • Anzucht: Vorziehen oder Direktsaat.
  • Standort: Sonnig.
  • Frostempfindlichkeit: Sehr frostempfindlich.
  • Pflege: Regelmäßig gießen.
  • Düngung: Kompost oder organischer Dünger.
  • Ernte: Sommer bis Herbst.
  • Geschmack: Zart und mild.
  • Nutzung: In Suppen, Aufläufen oder als Zucchini.

Samenhändler und Datenbanken für alte Gemüsesorten:

  1. Bingenheimer Saatgut
  2. Sativa Rheinau
  3. Rühlemann’s Kräuter und Duftpflanzen
  4. Demeter
  5. Grüne Erde
  6. Ahrens+Sieberz
  7. Edenwuerz

Diese Quellen bieten eine breite Auswahl an alten, seltenen und teilweise historischen Gemüsesorten.

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Zimt anbauen?

Zimt als vielseitiges Hilfsmittel für Zimmerpflanzen und den Haushalt

Besitzen Sie Zimmerpflanzen? Dann könnte es sinnvoll sein, Zimt im Haus zu haben. Hier sind einige Anwendungsmöglichkeiten für Zimt im Pflanzenbereich und darüber hinaus:

  1. Schimmelbekämpfung
    Zimtpulver, auf die Erdoberfläche gestreut, soll das Wachstum von Schimmel hemmen. Erfahrungsberichte, darunter Selbstversuche der Autorin, deuten auf eine gewisse Wirksamkeit hin. Es ist jedoch wichtig, die Ursachen für Schimmelbildung zu beseitigen, etwa durch eine verbesserte Belüftung oder eine angepasste Bewässerung.

  2. Schutz für Schnittstellen
    Frisch geschnittene Ableger oder verletzte Pflanzen können durch eine Behandlung mit Zimt vor Pilzbefall geschützt werden. Zimt wirkt leicht fungizid und kann so als natürlicher Wundschutz dienen. Eine Alternative mit nachgewiesener Wirkung wären „echte“ Wachstumshormone wie jene, die aus Weidenrinde gewonnen werden.

  3. Förderung von Stecklingen
    Zimt soll auch das Wurzelwachstum von Stecklingen unterstützen. Tauchen Sie dazu die Schnittstelle des Ablegers in Zimtpulver. Die tatsächliche Wirksamkeit dieses Ansatzes ist wissenschaftlich jedoch nicht umfassend untersucht.

  4. Abwehr von Schädlingen

    • Ameisen: Zimt kann helfen, Ameisen von Pflanzen oder aus dem Haus fernzuhalten. Dies ist besonders nützlich bei Ameisenstraßen im Innenbereich.
    • Trauermücken: Eine dünne Schicht Zimt auf der Erde soll Trauermücken abwehren.
  5. Weitere Anwendungen im Haushalt
    Zimt kann unangenehme Gerüche im Staubsaugerbeutel neutralisieren. Streuen Sie hierzu eine kleine Menge Zimtpulver in den Beutel. Beachten Sie jedoch, dass der Zimtgeruch mitunter die gesamte Wohnung durchziehen kann, auch wenn er mit der Zeit nachlässt.


Hinweis: Die genannten Anwendungen von Zimt basieren teils auf Erfahrungsberichten und sind nicht in allen Fällen wissenschaftlich nachgewiesen. Experimentieren Sie bei Bedarf mit kleinen Mengen, um die Wirksamkeit zu testen, und achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen, etwa bei empfindlichen Pflanzen.

Zimt (Cinnamomum spp.) stammt aus tropischen Regionen, insbesondere aus Sri Lanka, Indien und Südostasien, und ist in Deutschland aufgrund des Klimas nur unter bestimmten Bedingungen anbaubar. Hier die wichtigsten Punkte:

Anbau von Zimt in Deutschland

  1. Freilandanbau

    • Klimatische Herausforderungen: Zimtbäume benötigen ganzjährig warme Temperaturen (mindestens 20–25 °C) und hohe Luftfeuchtigkeit. Diese Bedingungen sind in Deutschland im Freiland nicht gegeben, besonders wegen kalter Winter. Zimt ist nicht frostresistent.
    • Bodenbedingungen: Der Boden muss nährstoffreich, durchlässig und leicht sauer sein, was im Garten angepasst werden müsste.

    Fazit: Ein Freilandanbau ist in Deutschland nicht praktikabel.

  2. Kübel- oder Topfkultur

    • Ideal für Innenräume: Zimtpflanzen können in großen Kübeln gezogen werden, sofern sie in einem beheizten Wintergarten, Gewächshaus oder Innenraum stehen.
    • Pflegeanforderungen:
      • Standort: Ein heller, warmer Platz ohne direkte Mittagssonne.
      • Temperatur: Nicht unter 15 °C, auch im Winter.
      • Wasser: Gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
      • Luftfeuchtigkeit: Regelmäßiges Besprühen oder ein Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum.

    Kübelpflanzen können im Sommer auch ins Freie gestellt werden, jedoch sollte eine direkte Sonneneinstrahlung langsam antrainiert werden, um Sonnenbrand an den Blättern zu vermeiden.

  3. Samen oder Pflanzenmaterial

    • Zimt lässt sich über Samen oder Stecklinge vermehren, allerdings sind Zimtpflanzen selten im deutschen Handel erhältlich. Samen benötigen tropische Bedingungen, um zu keimen.

Ernte von Zimt in Deutschland

  • Rinde als Gewürz: Zimt wird aus der inneren Rinde des Baums gewonnen. Dafür müssten mehrere Jahre Wachstumszeit eingeplant werden, bevor die Pflanze groß genug ist.
  • In einem Kübel oder Innenraum wird die Ernte sehr begrenzt sein, da der Baum oft nicht die nötige Größe erreicht.

Fazit

In Deutschland kann Zimt nur in einer geschützten Umgebung wie einem beheizten Wintergarten oder Gewächshaus erfolgreich angebaut werden. Ein Freilandanbau scheitert am Klima. Für ambitionierte Hobbygärtner ist der Anbau im Topf eine spannende Herausforderung, aber die Ernte bleibt eher symbolisch.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Schon gewusst, Tipps

Liste von traditionellen deutschen Apfelsorten


Hier ist eine kleine Liste von traditionellen deutschen Apfelsorten, die man als Pflanze oder Samen erhalten kann, sowie Informationen über ihre Herkunft und Anfälligkeiten gegenüber Krankheiten.

1. Boscop-Äpfel
Herkunft:
Diese Sorte stammt ursprünglich aus den USA, wurde aber in Deutschland weit verbreitet. Boscop ist ein alter Apfel, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts populär wurde.
Anfälligkeiten:
Boscop ist anfällig für Apfelmehltau und Schorf, hat jedoch eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Feuerbrand.

2. Aargau
Herkunft:
Diese Sorte stammt aus der Schweiz, ist aber auch in Deutschland bekannt. Aargau wurde in den 1940er Jahren gezüchtet und ist in vielen deutschen Streuobstwiesen zu finden.
Anfälligkeiten:
Diese Sorte ist anfällig für Schorf und Mehltau, zeigt jedoch eine gute Resistenz gegen viele andere Krankheiten.

3. Elstar
Herkunft:
Eine Kreuzung aus den Sorten Golden Delicious und Ingrid Marie, die in den 1950er Jahren in den Niederlanden gezüchtet wurde. In Deutschland hat sich Elstar jedoch schnell etabliert.
Anfälligkeiten:
Elstar ist anfällig für Schorf und Apfelmehltau, jedoch resistenter gegen viele andere Krankheiten.

4. Gravensteiner
Herkunft:
Diese alte Sorte hat ihren Ursprung in Dänemark, wurde aber auch in Deutschland sehr geschätzt und ist ein typischer Vertreter der alten Sorten.
Anfälligkeiten:
Gravensteiner ist anfällig für Schorf und Apfelmehltau, jedoch nicht besonders anfällig für andere Krankheiten.

5. Jonagold
Herkunft:
Jonagold wurde in den 1950er Jahren in den USA gezüchtet, hat aber auch in Deutschland viele Fans gewonnen.
Anfälligkeiten:
Diese Sorte hat eine mittlere Anfälligkeit gegenüber Schorf und Apfelmehltau, zeigt aber eine gute Widerstandsfähigkeit gegen andere Krankheiten.

6. Ribston Pippin
Herkunft:
Ribston Pippin stammt aus England und wurde in Deutschland im 19. Jahrhundert populär. Die Sorte ist bekannt für ihren süßen Geschmack und ihr angenehmes Aroma.
Anfälligkeiten:
Diese Sorte ist anfällig für Schorf und Mehltau, hat aber eine relativ hohe Widerstandsfähigkeit gegen andere Krankheiten.

7. Boskoop
Herkunft:
Diese Sorte wurde 1856 in den Niederlanden gezüchtet, hat sich aber in Deutschland und anderen europäischen Ländern sehr gut etabliert.
Anfälligkeiten:
Boskoop ist anfällig für Schorf, Mehltau und die Apfelwickler, jedoch hat sie eine hohe Resistenz gegen andere Krankheiten.

8. Topaz
Herkunft:
Diese Sorte wurde in Tschechien in den 1990er Jahren gezüchtet und hat sich in Deutschland aufgrund ihrer guten Lagerfähigkeit und des guten Geschmacks verbreitet.
Anfälligkeiten:
Topaz zeigt eine hohe Resistenz gegenüber Schorf und Mehltau, was sie besonders pflegeleicht macht.

9. Astra
Herkunft:
Diese alte Sorte stammt aus Deutschland und war besonders im 19. Jahrhundert beliebt.
Anfälligkeiten:
Astra ist anfällig für Schorf und Mehltau, zeigt aber eine gute Resistenz gegenüber anderen Krankheiten.

10. Kaiser Wilhelm
Herkunft:
Diese Sorte wurde um 1900 in Deutschland gezüchtet und ist bekannt für ihre große Frucht und den süßen Geschmack.
Anfälligkeiten:
Kaiser Wilhelm ist anfällig für Schorf und Apfelmehltau.

11. Cox Orange
Herkunft:
Diese Sorte stammt ursprünglich aus England, ist aber in Deutschland weit verbreitet und geschätzt.
Anfälligkeiten:
Cox Orange ist anfällig für Schorf und Mehltau, hat jedoch eine hohe Resistenz gegen viele andere Krankheiten.

Anbau und Pflege
Die Pflege der genannten Apfelsorten erfordert eine regelmäßige Kontrolle auf Krankheiten, insbesondere auf Schorf und Mehltau. Der Anbau auf gut durchlässigen, nährstoffreichen Böden kann helfen, die Anfälligkeit gegen Krankheiten zu verringern. Auch das richtige Beschneiden und die Wahl der geeigneten Unterlage können einen gesunden Baum fördern.

Die Verfügbarkeit von Pflanzen oder Samen kann von Region zu Region variieren. Es lohnt sich, lokale Baumschulen oder Online-Shops für spezielle Obstsorten zu konsultieren.

Hier sind einige Optionen, wo Sie deutsche Apfelsorten als Pflanzen oder Samen erwerben können:

1. Baumschulen und Gartenfachmärkte
Lokale Baumschulen:
In vielen Städten gibt es Baumschulen, die sich auf Obstbäume spezialisiert haben. Hier finden Sie oft eine Auswahl an traditionellen deutschen Apfelsorten.
Gartenfachmärkte:
Große Gartenmärkte wie OBI, Bauhaus oder Toom führen saisonal Obstbäume. Es lohnt sich, die Verfügbarkeit online zu überprüfen oder direkt im Markt nachzufragen.

2. Online-Shops
Pflanzen Kölle:
Ein beliebter Online-Händler, der eine große Auswahl an Obstbäumen, darunter auch deutsche Apfelsorten, anbietet.
Garten Schlüter:
Dieser Shop hat eine Vielzahl von Obstbäumen, einschließlich seltener Sorten.
Obstbaumversand:
Ein spezialisiertes Versandhaus für Obstbäume, das eine große Auswahl an deutschen Apfelsorten bietet.
Ebay oder Amazon:
Auch hier finden sich oft Angebote für Apfelbäume, allerdings sollte man auf die Bewertungen der Verkäufer achten.

3. Saatguthändler
Reinsaat:
Bietet eine Auswahl an biologischen Obstsorten, einschließlich Apfelbäumen, die aus Samen gezogen werden können.
Bingenheimer Saatgut:
Ein Anbieter für biologische und alte Sorten von Samen, darunter auch Obstbaum-Samen.

4. Regionalmärkte und Pflanzenbörsen
Streuobstinitiativen:
In vielen Regionen gibt es Initiativen zur Förderung alter Obstsorten, die auch Bäume zum Verkauf anbieten oder Veranstaltungen zur Pflanzentauschbörse organisieren.
Gartenmessen:
Auf Messen finden Sie oft Stände von Baumschulen und spezialisierten Händlern, die verschiedene Obstsorten anbieten.

5. Vereine und Organisationen, Obst- und Gartenbauvereine
Viele lokale Vereine verkaufen Setzlinge von alten Apfelsorten oder bieten Pflanzentauschaktionen an. Der Kontakt zu solchen Vereinen kann helfen, seltene Sorten zu finden.

Tipps zum Kauf
Herkunft und Qualität:
Achten Sie darauf, dass die Pflanzen von einer zuverlässigen Quelle stammen. Zertifizierte Baumschulen garantieren meist gesunde Pflanzen.
Alter der Pflanzen:
Jüngere Pflanzen sind oft einfacher zu etablieren, während ältere Pflanzen schneller Früchte tragen können, jedoch teurer sind.
Gesundheitszustand:
Überprüfen Sie die Pflanzen auf Schädlinge oder Krankheiten, bevor Sie sie kaufen.
Mit diesen Informationen sollten Sie in der Lage sein, die gewünschten Apfelsorten zu finden und zu erwerben.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Begriffe, Obst

Apfelernte und die Einlagerung

Wann ist der richtige Zeitpunkt und wie mache ich es?

Das Ernten und Lagern von Äpfeln ist eine wichtige Aufgabe, um die Frische und Qualität der Früchte möglichst lange zu erhalten.

Der richtige Zeitpunkt und die richtige Lagerung hängen von der Apfelsorte und den Umgebungsbedingungen ab. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

Wann ist der richtige Zeitpunkt und wie mache ich es?

Das Ernten und Lagern von Äpfeln ist eine wichtige Aufgabe, um die Frische und Qualität der Früchte möglichst lange zu erhalten. Der richtige Zeitpunkt und die richtige Lagerung hängen von der Apfelsorte und den Umgebungsbedingungen ab. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

1. Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Ernten?
Der Erntezeitpunkt variiert je nach Apfelsorte. Es gibt Früh-, Herbst- und Winteräpfel:

Frühsorten (z.B. Klarapfel, Gravensteiner): Diese Sorten werden bereits im Juli oder August reif und sollten bald nach der Ernte verzehrt werden, da sie nicht lange lagerfähig sind.

Herbstsorten (z.B. Elstar, Cox Orange): Sie sind ab Ende September oder Oktober reif und können oft für einige Wochen bis Monate gelagert werden.

Wintersorten (z.B. Boskoop, Jonagold): Diese Äpfel werden oft erst ab Oktober geerntet, brauchen aber teilweise eine Nachreifezeit und können bis in den Winter hinein gelagert werden.

So erkennst du reife Äpfel:

Fruchtablösung:
Wenn sich die Äpfel leicht vom Baum lösen, ist das ein gutes Zeichen. Du kannst den Apfel vorsichtig drehen, wenn er sich leicht löst, ist er reif.

Kernfarbe:
Die Kerne eines reifen Apfels sollten dunkelbraun sein. Schneide einen Apfel auf, um dies zu überprüfen.

Fruchtfestigkeit:
Reife Äpfel sind meist etwas weicher, aber nicht matschig. Zu harte Früchte könnten noch unreif sein.

2. Wie werden Äpfel richtig gelagert?
Damit die Äpfel möglichst lange frisch bleiben, ist die Lagerung entscheidend. Hier einige Tipps:

Lagertemperatur:
Der ideale Lagerort hat eine Temperatur von 1 bis 3 °C. Keller oder unbeheizte Räume eignen sich oft gut. Vermeide Temperaturen unter 0 °C, da die Äpfel bei Frost beschädigt werden.

Luftfeuchtigkeit:
Äpfel benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit (85-90 %), um nicht auszutrocknen. Ein feuchtes Tuch oder Schalen mit Wasser können die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Lagerung im Dunkeln:
Licht fördert den Abbau von Vitaminen und kann die Lagerfähigkeit verkürzen. Dunkle Keller oder kühle Kammern sind ideal.

Abstand zu anderen Früchten:
Äpfel verströmen Ethylen, ein Reifungshormon, das andere Früchte schneller verderben lässt. Lagere Äpfel daher getrennt von Gemüse und anderen Früchten.

Kontrolle der Früchte:
Regelmäßige Kontrolle ist wichtig. Entferne faulige oder beschädigte Früchte sofort, um Fäulnis auf andere Äpfel zu verhindern.

Alternative Lagerungsmethoden:

In Holzkisten:
Platziere die Äpfel nebeneinander, ohne dass sie sich berühren, auf Zeitungspapier oder Stroh in einer Holzkiste.

Im Sand oder Stroh:
Bei langer Lagerung kannst du die Äpfel auch in Sand oder Stroh einbetten, was zusätzlich gegen Austrocknung hilft.
Wenn du diese Schritte befolgst, kannst du viele Apfelsorten über Monate frisch halten!

Posted by Redaktion in Aktuelles, Anleitungen, Obst, Schon gewusst

Gemeiner Goldregen

Der Gemeine Goldregen (Laburnum anagyroides),

auch Gewöhnlicher Goldregen genannt, ist eine giftige Pflanzenart aus der Gattung Goldregen (Laburnum).

Der Gewöhnliche Goldregen wächst als sommergrüner Strauch oder kleiner Baum und erreicht Wuchshöhen von bis zu 7 Meter. Die grünen, wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der lange Blattstiel ist dicht angedrückt behaart.

Der Gewöhnliche Goldregen wird nur 20 bis 30 Jahre alt. Die Äste sind mit einer Korkschicht als Periderm umgeben; es wird keine Borke gebildet. Es liegt VA-Mykorrhiza vor und in Wurzelknöllchen wird Luftstickstoff assimiliert.

giftig

Alle Pflanzenteile des Goldregens sind sehr giftig, besonders die Samen. Die Samen enthalten bis zu 3 % des stark giftigen Chinolizidinalkaloids Cytisin,[5] in den Blüten sind ungefähr 1 % des Giftstoffes enthalten, die Blätter enthalten etwa 0,5 % Cytisin. Der Gehalt kann jahreszeitlich bedingt schwanken.

Bei Vergiftungen mit Goldregen tritt zunächst ähnlich wie bei Nikotin eine zentrale Erregung auf. Diese geht später in eine Dämpfung von ZNS und Sympathikus über. Symptome sind Übelkeit, Salivation, Magenschmerzen und Schweißausbrüche. Häufig kommt es sehr schnell nach oraler Aufnahme zu heftigem Erbrechen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen, Giftpflanzen, Verbotene Pflanzen

Bauernregel #007

Trübe Aussicht an den Hundstagen, trübe Aussicht das restliche Jahr.

Fällt kein Tau im Julius, Regen man erwarten muss.

Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.

Juli schön und klar, gibt ein gutes Bauernjahr

Bauernregeln sind meist in Reimform gefasste alte Volkssprüche über das Wetter und die Folgen für die Landwirtschaft. Die Bezeichnung Wetterregel wird teilweise synonym mit dem Begriff „Bauernregel“ verwendet, teilweise werden damit aber auch nur Regeln bezeichnet, die nicht in Reimform gefasst, nicht selten aber wissenschaftlich begründet sind.

Posted by Redaktion in Aktuelles

Bauernregel #006

 

Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird gewiss das Getreide fetter.



Im Juni ein Gewitterschauer macht das Herz gar froh den Bauer.

Bauernregeln sind meist in Reimform gefasste alte Volkssprüche über das Wetter und die Folgen für die Landwirtschaft. Die Bezeichnung Wetterregel wird teilweise synonym mit dem Begriff „Bauernregel“ verwendet, teilweise werden damit aber auch nur Regeln bezeichnet, die nicht in Reimform gefasst, nicht selten aber wissenschaftlich begründet sind.

Posted by Redaktion in Aktuelles

Der fleischfressenden Wurm “Obama nungara”

Der fleischfressenden Wurm Obama nungara breitet sich in Europa aus und kann das Ökosystem auch in Deutschland gefährden.

Es handelt sich um eine invasive Art von Plattwurm, die in Südamerika beheimatet ist und mittlerweile in verschiedenen Teilen Europas, Nordamerikas und Asiens vorkommt.

Der Obama nungara-Wurm ernährt sich von Regenwürmern und anderen Bodenorganismen und kann dadurch das ökologische Gleichgewicht in den betroffenen Ökosystemen stören. Er hat auch das Potenzial, einheimische Arten zu verdrängen und die Bodenqualität zu beeinträchtigen.

Um den Obama nungara-Wurm zu bekämpfen, gibt es verschiedene Methoden. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von biologischen Kontrollmaßnahmen, wie zum Beispiel die Einführung natürlicher Feinde des Wurms in das betroffene Ökosystem. Eine andere Möglichkeit ist die Anwendung von chemischen Pestiziden, obwohl diese Methode umstritten ist und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Eine gründliche Bodenreinigung kann auch dazu beitragen, die Population des Wurms zu reduzieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bekämpfung von invasiven Arten wie dem Obama nungara-Wurm eine komplexe Aufgabe ist, die sorgfältige Planung und Durchführung erfordert.

Die Anwendung von Maßnahmen muss umsichtig und unter Berücksichtigung aller möglichen Auswirkungen auf die Umwelt erfolgen.

Der Obama nungara-Wurm ist eine invasive Art und hat in vielen Ökosystemen, in denen er vorkommt, keine natürlichen Feinde. Es gibt jedoch einige Arten, die als potenzielle Feinde des Wurms betrachtet werden könnten. Zum Beispiel haben Studien gezeigt, dass einige Vogelarten wie Rotkehlchen, Amseln und Singdrosseln den Obama nungara-Wurm als Nahrungsquelle nutzen. Auch einige Amphibien- und Reptilienarten wie Eidechsen und Kröten haben gezeigt, dass sie den Wurm fressen können.

In einigen Fällen wurden auch Fadenwürmer und andere Plattwurmarten als potenzielle Feinde des Obama nungara-Wurms identifiziert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Einführung von Arten, die als natürliche Feinde des Wurms betrachtet werden könnten, in ein Ökosystem eine sorgfältige Abwägung erfordert, um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Auswirkungen auf das Ökosystem oder auf andere Arten haben.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Begriffe, Schädlinge

Bauernregel #005

 

Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.


Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass.

Bauernregeln sind meist in Reimform gefasste alte Volkssprüche über das Wetter und die Folgen für die Landwirtschaft. Die Bezeichnung Wetterregel wird teilweise synonym mit dem Begriff „Bauernregel“ verwendet, teilweise werden damit aber auch nur Regeln bezeichnet, die nicht in Reimform gefasst, nicht selten aber wissenschaftlich begründet sind.

Posted by Redaktion in Aktuelles

Das Compendium 2023

Mehr als 300 Alte Sorten aus eigenen Erhaltungsbeständen für den Anbau im Garten

Der VERN e.V. bietet Ihnen in dieser Saison mehr als 300 Sorten von samenfesten Gemüse-, Getreide, Kräuter- und Blumensaatgut aus eigenen Erhaltungsbeständen sowie Pflanzkartoffeln an.

Das Saatgut ist sorgfältig gewonnen, gelagert und auf Keimfähigkeit geprüft. Alle Sorten vom VERN e.V. stammen aus zertifiziertem ökologischem Anbau und sind nachbaufähig.

Das Angebot vom VERN e.V. wird durch Sorten unserer Mitgliedsbetriebe ergänzt. Im Katalog erhalten Sie auch Einblick in unsere Arbeit als Erhaltungsorganisation und erfahren Wissenswertes über unsere Sortenraritäten in den Sortenbeschreibungen und Sortenporträts.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Schon gewusst, Tipps