Blumen

Nachtkerze

Die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis), auch als Gewöhnliche Nachtkerze bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Nachtkerzen (Oenothera) innerhalb der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).

Sie zählt in Mitteleuropa zu den eingebürgerten Neophyten, da sie um 1620 als Zierpflanze von Nordamerika nach Europa eingeführt wurde.

Mittlerweile ist sie in Europa so weiträumig verbreitet, dass sie von den meisten Menschen als einheimische Art wahrgenommen wird.

Die Blütezeit der Gemeinen Nachtkerze beginnt in Mitteleuropa Anfang Juni und kann bei guten Standort- und Wetterbedingungen bis Ende September anhalten, in China reicht sie von Juli bis Oktober. Die einzelnen Blüten sind sehr kurzlebig. Sie öffnen sich in der Abenddämmerung und sind meistens bis zum nächsten Mittag verblüht. Der genaue Zeitpunkt, zu dem sich die Blüten öffnen, ist von Sonnenstand, Tagestemperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig.

Da jeder Haupt- oder Seitentrieb bis zu 120 Blüten hervorbringen kann, ist die Gemeine Nachtkerze sehr ausbreitungsstark.

Falscher Mehltau (Peronospora arthuri) und Pilzerkrankungen wie Septoria (Septoria oenotherae) zählen zu den häufigsten Krankheiten der Nachtkerze. Daneben wurden auch der Echte Mehltau Erisyphe polygoni, die Rostpilze Puccinia dioicae, Puccinia oenotherae und Puccinia pulverulenta und die Pilze Mycosphaerella tassiana und Pleospora herbarum nachgewiesen.

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Montbretien

Montbretien (Crocosmia) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Der Habitus der Arten und Sorten erinnert entfernt an Gladiolen.

Einige Sorten werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten angepflanzt. Die nur sieben bis zwölf Arten sind nur südlich der Sahara bis in die Capensis und auf Madagaskar beheimatet.

Benannt ist die Gattung nach Antoine François Ernest Coquebert de Montbret (1780–1801), einem (deutsch-) französischen Naturwissenschaftler.

Vier bis zwanzig Blüten sind in den Blütenständen zweizeilig angeordnet; unter jeder der Blüten sitzen zwei orange bis rote (selten grüne) Hochblätter. Die ungestielten Blüten sind zwittrig, zygomorph und dreizählig.

Es werden dreifächerige Kapselfrüchte gebildet. Jedes Kapselfach enthält zwei bis vier kugelige Samen.

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Gemeiner Goldregen

Der Gemeine Goldregen (Laburnum anagyroides),

auch Gewöhnlicher Goldregen genannt, ist eine giftige Pflanzenart aus der Gattung Goldregen (Laburnum).

Der Gewöhnliche Goldregen wächst als sommergrüner Strauch oder kleiner Baum und erreicht Wuchshöhen von bis zu 7 Meter. Die grünen, wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der lange Blattstiel ist dicht angedrückt behaart.

Der Gewöhnliche Goldregen wird nur 20 bis 30 Jahre alt. Die Äste sind mit einer Korkschicht als Periderm umgeben; es wird keine Borke gebildet. Es liegt VA-Mykorrhiza vor und in Wurzelknöllchen wird Luftstickstoff assimiliert.

giftig

Alle Pflanzenteile des Goldregens sind sehr giftig, besonders die Samen. Die Samen enthalten bis zu 3 % des stark giftigen Chinolizidinalkaloids Cytisin,[5] in den Blüten sind ungefähr 1 % des Giftstoffes enthalten, die Blätter enthalten etwa 0,5 % Cytisin. Der Gehalt kann jahreszeitlich bedingt schwanken.

Bei Vergiftungen mit Goldregen tritt zunächst ähnlich wie bei Nikotin eine zentrale Erregung auf. Diese geht später in eine Dämpfung von ZNS und Sympathikus über. Symptome sind Übelkeit, Salivation, Magenschmerzen und Schweißausbrüche. Häufig kommt es sehr schnell nach oraler Aufnahme zu heftigem Erbrechen.

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Arnika

Die Echte Arnika (Arnica montana), auch Bergwohlverleih genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Arnika innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie gedeiht in den Gebirgen Europas und steht unter Naturschutz.

Die Echte Arnika wurde zur Blume des Jahres 1986 und zur Arzneipflanze des Jahres 2001 gewählt. Sie gilt als Giftpflanze.

Die Echte Arnika ist eine aromatisch duftende, sommergrüne, ausdauernde und auch klonal sich ausbreitende krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimeter. Sie bildet unterirdische Rhizome.


In Belgien, Luxemburg, Kroatien sowie in Bosnien und Herzegowina gilt Arnica montana als vom Aussterben bedroht, die Niederlande und Weißrussland stufen Arnika als stark gefährdet ein. In Deutschland, Litauen, Lettland, Estland, Rumänien sowie in Kaliningrad (Russland) gilt die Art als gefährdet und steht in Deutschland auf der Roten Liste gefährdeter Arten auf Stufe 3. Als „potenziell gefährdet“ wird Arnica montana in Norwegen und Dänemark eingestuft.


Arnikablüten enthalten als Hauptwirkstoffe Sesquiterpenlactone in veresterter Form, insbesondere Helenalin- und Dihydrohelenalin-Ester, die entzündungshemmend und antimikrobiell wirken.

Heutzutage wird Arnika zur äußeren Anwendung bei Verletzungen und bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden verwendet.

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Gelenkblume

Die Gelenkblume (Physostegia virginiana) oder auch Etagenerika ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gelenkblumen (Physostegia) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Die Gelenkblume ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 150 Zentimeter erreicht. Sie bildet ein Rhizom aus. Die Blätter sind länglich oder lanzettlich und gesägt.

Die Krone ist purpurn, rosa, weinrot oder weiß gefärbt. Das Ungewöhnliche an den Blüten dieser Pflanzenart ist, dass sie aufgeblüht sich in einem gewissen Maße seitwärts auslenken lassen und dann in der neuen Ausrichtung verharren. Von daher auch die deutschsprachige Namensgebung.

Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die Gelenkblume wird zerstreut als Zierpflanze für Staudenbeete und als Schnittblume genutzt. Sie benötigt einen sonnigen bis halbschattigen, feuchten Standort. Die Art ist seit spätestens 1683 in Kultur. Es gibt einige Sorten.

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Die Gelenkblume

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Jasmin

Der Echte Jasmin oder Gewöhnliche Jasmin (Jasminum officinale)

ist ein Klettergehölz, das durch seine dekorativen weißen und duftenden Blüten auffällt.

Als Bezeichnung für den echten Jasmin wurde im Verlaufe des 16. Jahrhunderts aus dem Lateinischen das Wort „Jasmin“ in verschiedenen Varianten ins Deutsche übernommen. Daneben gab es zunächst auch das Wort „veiolräben“ (Veilchenreben), das sich aber langfristig nicht durchsetzen konnte.

Der Jasmin ist ein sommergrüner, 0,4 bis 5 Meter, in Spalieren bis zu 10 Meter hoch kletternder Strauch mit grünen, vierkantigen, dünnen und rutenförmigen Zweigen. Die Blätter stehen gegenständig und sind aus fünf bis neun Blättchen zusammengesetzt.

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Echten Jasmins liegt im Himalaja, im Kaschmir und in Südwest-China in Höhen von 1800 bis 4000 Metern.

Der Jasmin wird aufgrund seiner dekorativen und duftenden Blüten als Zierstrauch kultiviert. Das ätherische Öl, welches mittels Lösungsmittel als Absolue gewonnen wird, verwendet man in der Aromatherapie, zur Parfumherstellung und als Aromastoff beispielsweise für Jasmintee oder Maraschinokirschen. Im Orient und in China werden schon seit Jahrtausenden duftende Öle aus den Blüten des Jasmin gewonnen, was sich auch in seinem arabischen Namen ausdrückt (jasamin steht für „wohlriechendes Öl“ und geht auf das persische yasmin zurück). Er gelangte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus türkischen Gärten über Italien nach Mitteleuropa.

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Rambler-Rose

Die Rambler-Rosen

von englisch ramble – umherschweifen, sind eine relativ junge Entwicklung in der Rosenzüchtung, die seit Anfang des 19. Jahrhunderts währt.

Durch Einkreuzung der chinesischen Büschel-Rose (Rosa multiflora) und Rosa wichuraiana entstand eine Gruppe von kletternden Rosen, die mit langen, weichen und biegsamen Trieben ohne Klettergerüst

an tragfähigen Bauteilen und Bäumen bis zu 10 m hoch ranken und mit Blütenbüscheln aus kleineren, wildrosenartigen Blüten eine überreiche Wirkung entfalten.

Ohne Rückschnitt und Pflege sind sie geeignet, in naturnahen Gärten sich selbst überlassen zu bleiben.

Die meisten Sorten von Rambler-Rosen blühen einmal im Jahr und tragen viele Hagebutten.

Im Gegensatz zu Kletterrosen sind Rambler-Rosen in Deutschland noch nicht sehr verbreitet.

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Stockrose

Die Gewöhnliche Stockrose (Alcea rosea), 

auch Stockmalve, Garten-Pappelrose, Bauernrose oder Garten-Stockrose genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Stockrosen (Alcea) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Viele Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

Die Gewöhnliche Stockrose ist eine zweijährige bis kurzlebig ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2, selten bis zu 3 Metern erreicht. Die oberirdischen Pflanzenteile besitzen meist Sternhaare. Der Stängel ist kräftig, aufrecht, kaum verzweigt und dicht rauhaarig.

Die Blütezeit reicht je nach Standort von Februar bis Oktober. Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren in den oberen Blattachseln und in einem endständigen ährenähnlichen Blütenstand.

Die Tragblätter ähneln den Laubblättern.

Die behaarten Blütenstiele sind etwa 5 Millimeter lang und verlängern sich bis zur Fruchtreife auf 8 bis 10 Millimeter.

Es gibt zahlreiche Sorten der Gewöhnlichen Stockrose mit einfachen und gefüllten Blüten in unterschiedlichen Farben. Sie wird verbreitet als Zierpflanze für Staudenbeete und Bauerngärten genutzt.

Selten wird sie auch als Heil- und Färbepflanze angebaut. Für die Gewinnung von Farbstoffen werden nur schwarz-rote Varianten verwendet, da deren Kronblätter Anthocyan (Malvidin) in großen Mengen enthalten.

Früher wurden hiermit beispielsweise Wein, Likör, Süßspeisen, Lebensmittel und Textilien gefärbt, heute hat es keine Bedeutung mehr.

Die Gewöhnliche Stockrose stammt möglicherweise vom Balkan oder aus Süditalien. Sie ist vermutlich eine Kulturhybride. Als Stammsippe wird die Blass-Stockrose (Alcea biennis) vermutet.

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Mädchenauge

Die Mädchenaugen (Coreopsis),

auch Schöngesicht genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Nach dem aktuellen Umfang der Gattung kommen alle Arten nur in der Neuen Welt vor. Einige Sorten werden oft als Zierpflanzen kultiviert.

Bei Coreopsis-Arten handelt es sich um einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, seltener auch um Halbsträucher oder um Sträucher.

Die meisten Arten erreichen Wuchshöhen von 10 bis 80 Zentimetern, manche Arten erreichen Wuchshöhen von bis zu 2 Metern oder auch höher.

Die körbchenförmigen Blütenstände stehen einzeln am Ende von langen Stängeln oder in lockeren schirmrispigen Gesamtblütenständen zusammen. Es sind ± krautige Tragblätter vorhanden. Die Korbhüllen (Involucrum) sind bei Durchmessern von 4 bis über 25 Millimetern ± kugelig bis zylindrisch.

Die verkehrt-abgeflachten, mehr oder weniger kugel- bis eiförmigen, im Umriss länglichen bis linealischen Achänen besitzen meist dünne Ränder oder Flügel. Falls Flügel vorhanden sind, dann sind sie häutig bis pergamentartig oder korkig, ganzrandig, gelappt bis gezähnt und manchmal bewimpert.

funkie rund
Stauden
Bodendecker
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Dreimasterblumen

Dreimasterblumen  (Tradescantia), 

auch Gottesaugen genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae). Viele Tradescantia-Arten sind als Zimmerpflanzen geeignet, mit unterschiedlich gefärbten Blättern.

Einige Arten vertragen lichtarme Standorte.

Es sind mehrjährige krautige Pflanzen, einige Arten sind sukkulent. Wie bei Einkeimblättrigen Pflanzen üblich sind die Blüten dreizählig.

Die Blüten sind radiär. Die beiden Blütenhüllblattkreise sind deutlich verschiedengestaltig, sie haben also Kelch- und Kronblätter.

Die Gattung wurde nach John Tradescant dem Jüngeren und seinem Vater John Tradescant dem Älteren benannt.

John Tradescant der Jüngere kam 1637 nach Virginia, einem der ersten kolonisierten Gebiete Amerikas, und schickte neue Pflanzen nach England, unter anderem die Sumpfzypresse, die Lobelie und einige Phlox-Arten.

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