Kräuter

Echte Salbei

Der oder die Echte Salbei (Salvia officinalis), auch Garten-Salbei, Küchensalbei oder Heilsalbei genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Salbei (Salvia).

Diese immergrüne Gewürz- und Heilpflanze stammt aus dem Mittelmeerraum, ist aber mittlerweile in ganz Europa verbreitet.

Der Echte Salbei wächst als Halbstrauch und erreicht Wuchshöhen von bis zu 80 Zentimetern. Alle seine Pflanzenteile besitzen einen starken aromatischen Geruch. Die in Bodennähe verholzten Stängel des Echten Salbei sind schwach vierkantig bis rundlich und in der Regel von unten an stark verzweigt. Sie steigen gerade oder bogig gekrümmt auf und sind besonders im oberen Teil dicht kraus behaart.

Aus dem verholzten Stängelteil, aber auch aus den Achseln der unteren Blätter am Stängel, treiben häufig dicht beblätterte, sterile Zweige. Sie bilden also keinen Blütenstand.

Der Echte Salbei ist eine traditionelle Pflanzenart der Bauerngärten. Als wärmeliebende Pflanze mediterraner Herkunft ist er in Mitteleuropa nur bedingt winterhart und benötigt in klimatisch rauen Lagen Winterschutz. Er ist daher wenig konkurrenzfähig zu Wildpflanzen und in Mitteleuropa nur selten verwildert anzutreffen. Der Echte Salbei gedeiht am besten auf kalkreichen, steinigen und trockenen Böden (beispielsweise in lückigen Xerothermrasen).

Die Hauptwirkstoffe sind die ätherischen Öle mit den Inhaltsstoffen Thujon, Linalool und 1,8-Cineol, Gerbstoffe sowie Bitterstoffe. Salbei enthält darüber hinaus eine Vielzahl an Flavonoiden, wobei Rosmarinsäure gefolgt von Kaffeesäuren am häufigsten vorkommen. Bei Überdosierung ist das ätherische Öl durch seinen Gehalt an Thujon giftig. Die Verwendung von Salbei für den Dauergebrauch als Kräutertee wird daher als bedenklich angesehen.

Die Verwendung von Salbei als Heilmittel hat eine lange Tradition. Als Gewürz hielt er erst im Mittelalter Einzug in unsere Küche. Salbei wird die Fähigkeit zugesprochen, das Ranzigwerden von Fetten zu verlangsamen.

Salbei riecht aromatisch und schmeckt würzig, bitter und ist adstringierend (pelziges Mundgefühl). Das Gewürz wird für Fleischgerichte, Wild, Geflügel, Würste, Fischgerichte und Kräuterkäse benutzt. Besonders zu fetten Speisen passt Salbei gut, denn er fördert die Bekömmlichkeit schwerer Kost.

Roh und fein gehackt sind Salbeiblätter geeignet für Fischgerichte und Geflügelfüllungen, zum Aromatisieren von Gemüse und Suppen wird Salbei ebenfalls verwendet.

Im 19. Jahrhundert waren Salbeiküchlein ein klassisches Gebäck für die Kirchweih oder Kirmes, was auf ihren angeblichen Schutz vor Rausch zurückgeht.

In vielen Ländern, so z. B. in der Türkei, ist Salbeitee ein traditionelles Getränk (Siehe auch Türkische Kräutertees).

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Günsel

Günsel (Ajuga), von mittelhochdeutsch Gunsel, ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die etwa 65 Arten sind hauptsächlich in Eurasien und in Nordafrika verbreitet.

Bei Ajuga-Arten handelt es sich um ein- oder zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, selten auch um Sträucher, wobei die meisten Arten eher klein bleiben (bis einige Dezimeter).

Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist ungeteilt, selten auch tief gelappt (Ajuga chamaepitys). Der Blattrand ist gesägt oder gekerbt, selten auch fast ganzrandig.

Einzelne Arten sind weltweit Neophyten, beispielsweise der Kriechende Günsel (Ajuga reptans). In Europa kommen folgende zehn Arten vor: Gelber Günsel oder Acker-Günsel (Ajuga chamaepitys), Genfer Günsel (Ajuga genevensis), Mittelmeer-Günsel (Ajuga iva}), Ajuga laxmannii, Ajuga orientalis, Ajuga piskoi, Pyramiden-Günsel (Ajuga pyramidalis), Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Ajuga salicifolia, Sizilianischer Günsel (Ajuga tenorei).

Günsel ist ein äußerst pflegeleichter Bodendecker, der sogar ein- bis zweimal im Jahr (möglichst nach deyr Blüte) mit einem Rasenmäher abgemäht werden kann.

Günsel kann durch Teilung der Mutterpflanze im Frühjahr oder Herbst vermehrt werden. Sowohl die Blätter als auch die Stängel und Blüten der zwischen April und Juli blühenden Pflanze sind essbar und lassen sich zudem in Form von Tees und Aufgüssen als Heilpflanze verwenden.

Einige Sorten werden beispielsweise vom Kriechenden Günsel (Ajuga reptans)  als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet. Wohl fühlt sich der reichblühende Gartenschatz auch im feuchten Gartenbeet.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter, Stauden

Cola-Strauch

Die Eberraute (Artemisia abrotanum), genannt auch Stabwurz, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Artemisia in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet.

In jüngerer Zeit wird die Eberraute aufgrund ihres typischen Geruches und Geschmacks nach Cola auch Cola-Kraut genannt.

Die Eberraute wächst als Halbstrauch oder ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 50 bis 130, selten bis zu 170 Zentimeter. Sie ist aromatisch duftend. Die Wurzeln sind dick und verholzen. Jede Pflanze bildet relativ viele aufrechte, verzweigte Stängel, die an ihrer Basis verholzen können und braun, kahl oder spärlich behaart sind.

Die Pflanze wurde bereits in der Antike medizinisch verwendet. Sie scheint in Deutschland ab dem 9. und 10. Jahrhundert kultiviert worden zu sein. Das Capitulare de villis vel curtis imperii und andere Garteninventare sowie Arzneibücher und Kräuterbücher nennen sie lateinisch Abrotanum. Der Abt Walahfrid Strabo meinte im 9. Jahrhundert, sie besitze so viele Vorzüge wie Blätter. Beispielsweise nutzte man sie, um Fliegen und Parasiten zu vertreiben (Repellent). Sie erlangt als Zierpflanze in „Trockengärten“, „Steingärten“, „Steppengärten“ oder „Schottergärten“ wieder Popularität, da sie trockenheitstolerant ist.

Eberraute ist heute keine gebräuchliche Gewürzpflanze mehr.

Es gibt zwei Kulturtypen: Eine mit aufdringlichem Zitronengeruch („Zitroneneberraute“) und eine neuere, die noch strenger riecht („Kampfereberraute“, „Kampferraute“). Wegen ihres intensiven und bitteren Geschmackes muss sie sorgfältig dosiert werden. Als Würzkraut ist die Eberraute hauptsächlich zum Verfeinern fetten Fleisches geeignet. Die Bitterstoffe entfalten hierbei eine appetit- und verdauungsfördernde Wirkung. Bisweilen wird sie auch zartem Fleisch zugesetzt.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Liebstöckel

Liebstöckel (Levisticum officinale), auch Maggikraut, Lavas oder Lus(t)stock, in der Steiermark vor allem Nussstock, ist eine Pflanzenart der Gattung Levisticum aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae, veraltet Umbelliferae). Die Bezeichnung „Liebstöckel“ entstand durch volksetymologische Wortbildung aus dem lateinischen Levisticum (alter und pharmazeutischer Name der Art).

Die seit 1925 belegte Bezeichnung „Maggikraut“ entstand vermutlich aufgrund der Geruchsähnlichkeit der Maggi-Würze mit dem aromatischen Liebstöckel.

Liebstöckel ist eine winterharte, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2,5 m erreichen kann. Die ganze Pflanze riecht aromatisch. Der verzweigte Stängel ist intensiv grün. Es wird ein Rhizom als Überdauerungsorgan gebildet, das einen Durchmesser von 4 bis 5 cm aufweist. Besonders die unteren Laubblätter sind lang gestielt.

Liebstöckel stammt wahrscheinlich aus dem Nahen oder Mittleren Osten, wohl aus Iran oder Afghanistan. Von dort kam es über das Mittelmeergebiet ins übrige Europa. Wild findet es sich nur in warmen Gebieten. Da es aber in Gemüse- und Kräutergärten angebaut wurde und wird, kann es auch in kälteren Regionen Europas stellenweise verwildert auftreten.

Die frischen Liebstöckelblätter finden Verwendung als Gewürz, z. B. für Suppe, Eierspeise, Pfifferlinge oder andere Pilzgerichte. Geschmack und Geruch erinnern an den von Sellerie und an Maggi-Würze. Hauptverantwortlich für das charakteristisch würzige Aroma ist der Inhaltsstoff Sotolon.

Feingehackte Blätter können zum Würzen von Suppen, Salaten, Obatztem und Eintopfgerichten verwendet werden. Die Blätter können den ganzen Sommer über geerntet, getrocknet oder eingefroren werden. Die getrockneten Samen können bei der Zubereitung von Eintöpfen und Braten als Würze verwendet werden. Auch sind die Früchte als aromatisierende Komponente für Käsegerichte, Brot und Gebäck zu verwenden.


Liebstöckel war ein beliebtes Heilmittel in Mittelalter und Barock. Hildegard von Bingen lobt ihn u. a. bei Halskrankheiten, Lonicerus als diaphoretisch, diuretisch, verdauungsfördernd und magenerwärmend, Matthiolus als emmenagog, stein- und windtreibend. Weinmann nennt ihn ein Antidot, Diuretikum, Diaphoretikum und Wundmittel, besonders bei Magenerkältung, Engbrüstigkeit und als Emmenagogum.


Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Echter Baldrian

Echter Baldrian, auch Großer Baldrian (Valeriana officinalis), oft auch nur Baldrian genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Baldriane (Valeriana) innerhalb der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

Echter Baldrian ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 2 Metern. Als Überdauerungsorgane bildet er Rhizome aus. Der hohle Stängel ist rippig und meist kahl.

Die Blüte entfaltet einen starken süßlichen Geruch. Die meistens zwittrigen oder funktionell weiblichen Blüten, auf verschiedenen Pflanzen, sind bei einem Durchmesser von 4 bis 5 Millimetern radiärsymmetrisch.

Beim Echten Baldrian handelt es sich um einen helomorphen, hygromorphen Hemikryptophyten. Die vegetative Vermehrung erfolgt durch kurze Ausläufer; der Echte Baldrian ist dadurch ein Kriechpionier.

Der Echte Baldrian kommt in weiten Teilen Europas außer Portugal und Westasien vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich weiter ostwärts bis Sibirien und Russlands Fernem Osten, Korea, China, Taiwan und Japan.

Baldrian ist frostbeständig und gedeiht in Sonne oder Halbschatten in fast jedem Boden. Als Feuchtbodenpflanze verträgt er auch gelegentliche Überschwemmungen und kommt daher in der freien Natur häufig auf Wiesen entlang von Gewässerläufen vor. Er kommt in Gesellschaften des Filipendulion, besonders im Veronico longifoliae-Euphorbietum palustris vor.

Die Wirkstoffe sind je nach Herkunft unterschiedlich zusammengesetzte ätherische Öle mit Bornylacetat und Bornylisovalerianat als Hauptkomponenten. Diese sind auch verantwortlich für den typischen Baldriangeruch, der beim Trocknen der Droge auftritt.

Als pharmazeutische Droge dienen die getrockneten unterirdischen Pflanzenteile. Die Baldrianwurzel (Valerianae radix) ist eines der bekanntesten pflanzlichen Beruhigungsmittel. Nachgesagt wird ihr unter anderem eine Wirksamkeit bei Unruhe- und Angstzuständen, Schlafstörungen, nervös bedingten Herzbeschwerden und krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Am häufigsten kommt der Arznei-Baldrian als Trockenextrakt zum Einsatz. Auch als Badezusatz soll Baldrian beruhigend wirken. Wissenschaftliche Belege für viele dieser Wirkungen fehlen jedoch.

Baldrianextrakte werden als Aromastoffe in Nahrungsmitteln wie Gebäck und Speiseeis eingesetzt – vor allem dann, wenn man Apfelgeschmackskomponenten erzielen möchte.

Baldrian ist ein Verwandter des Feldsalats (Valerianella spec. – Kleiner Baldrian). Das frische Frühlingsgrün des Baldrians kann in Salaten mitgegessen werden – er erinnert im Geschmack an Feldsalat, ist sogar etwas zarter. Die Blüten sind gleichfalls genießbar.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Lungenkraut

Das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), auch als Echtes Lungenkraut bezeichnet und kurz Lungenkraut genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).

Sie ist in Europa verbreitet.

Weitere Trivialnamen sind: Hänsel und Gretel, Brüderchen und Schwesterchen (wegen der unterschiedlichen Blütenfarben), Bachkraut, Blaue Schlüsselblume, Bockkraut, Fleckenkraut, Himmelschlüssel, Hirschkohl, Hirschmangold, Hosenschiffern, Lungenwurz, Schlotterhose, Schwesternkraut, Ungleiche Schwestern, Unser lieben Frauen Milchkraut.

Das Gefleckte Lungenkraut ist ein wintergrüner Hemikryptophyt, eine Halbrosettenpflanze mit ziemlich dünnem Rhizom. Es ist ein Lehmzeiger und Mullbodenwurzler. Es wächst gern im Halbschatten. Das Gefleckte Lungenkraut ist ein Lichtkeimer.

Das Gefleckte Lungenkraut enthält unter anderem Kieselsäure, Schleime, Saponine, Gerbstoffe und größere Mengen Mineralien und wirkt dadurch hustenreiz- und entzündungshemmend. Die Blüten enthalten einen Farbstoff, der zu den Anthocyanen gehört – er wechselt bei einer Änderung des Säuregehalts die Farbe von Rot (sauer) auf Blau (basisch).

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Kapuzinerkressen

Die Kapuzinerkressen

(Tropaeolum) sind die einzige Pflanzengattung der Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales). Arzneipflanze des Jahres 2013 ist die Große Kapuzinerkresse.

Im Englischen wird die Gattung gemeinhin als „Nasturtium“ bezeichnet, wodurch es zu Verwechslungen mit der gleichnamigen Gattung der Brunnenkressen, botanisch Nasturtium, kommen kann.

Es handelt sich um kletternde bis kriechende, saftige, ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die Stängel sind niederliegend oder kletternd. Manche Arten bilden Wurzelknollen (Beispiel: Knollige Kapuzinerkresse). Kletternde Arten besitzen berührungsempfindliche, windende Blattstiele.

Ursprünglich sind sie in Südamerika und Mittelamerika heimisch, dort vor allem im Gebirge von Mexiko bis Mittelchile und Argentinien. Als Zierpflanze sind manche Arten heute weltweit in gemäßigter Zone verbreitet.

Etwa acht Arten werden als Zierpflanzen kultiviert, eine Art wird zu Nahrungszwecken angebaut:

  • Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus L.): Zierpflanze. Benzylsenföl der Art wirkt antibakteriell und durchblutungsfördernd, deshalb arzneiliche Nutzung. Auch zum Verzehr geeignet: junge Blätter als würzende Zutat für Salate, Blüten als essbare Verzierung, geschlossene Knospen sowie unreife Samen eingelegt in Essig und Salzlake als Kapernersatz.
  • Kanarische Kapuzinerkresse (Tropaeolum peregrinum L.): Einjährige Kletterpflanze, als Zierpflanze genutzt.
  • Knollige Kapuzinerkresse (Tropaeolum tuberosum Ruiz & Pav.): Knolle dient in Südamerika als Nahrungsmittel.
Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse, Kräuter

Pfeffer

Der Pfefferstrauch (Piper nigrum),

auch Schwarzer Pfeffer oder kurz Pfeffer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae). Die ebenfalls als Pfeffer bzw. als Pfefferkörner bezeichneten Früchte werden wegen des darin enthaltenen Alkaloids Piperin als scharf schmeckendes Gewürz verwendet. Zur Unterscheidung von ähnlichen Gewürzen spricht man auch vom echten Pfeffer.

Die Früchte des Schwarzen Pfeffers sind nicht immer schwarz. Je nach Erntezeitpunkt und weiterer Behandlung haben die Pfefferkörner verschiedene Färbungen: grüner Pfeffer, schwarzer Pfeffer, weißer Pfeffer, roter Pfeffer.

Die Pfefferpflanze ist eine ausdauernde, verholzende Kletterpflanze, die an Bäumen emporwächst und rund zehn Meter hoch werden kann. In der Kultur hält man die Pflanze üblicherweise auf einer Höhe von 3 bis 4 Metern. Die einfachen, wechselständigen, kahlen, spitzen bis zugespitzten, gestielten, ledrigen Laubblätter sind eibis herzförmig und ganzrandig. Der Blattstiel ist bis 5 Zentimeter lang, die unterseits drüsigen Blätter 10–20 Zentimeter.

Pfeffer ist heute hauptsächlich als Gewürz bedeutsam.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter

Pflanzabstände einhalten

Was ist jetzt damit gemeint?

Mit dieser Begrifflichkeit ist in erster Linie der Abstand der Bepflanzungen zur Nachbarparzelle gemeint.

Im Kleingartenwesen gibt es hierzu klare Regeln, welche in Vereinen und Verbänden in den jeweiligen Kleingartenordnungen (KGO) verankert sind.

Grundsätzlich gilt, den Abstand etwas größer zu wählen, damit es später keinen Streit gibt! Man sollte sich daher vor der Bepflanzung informieren, damit man diese Pflanzen nicht wieder umsetzen oder entfernen muss.

Wie sieht das generell aus?

Hier kann man sich an einfache Faustregeln anlehnen, ohne jedes mal in der eigenen Kleingartenordnung nachzusehen.

Wenn man eine 3,00 m Grenze bei Obstbäumen zum Nachbarn einhält, ist man relativ sicher.

Bei Beerenobst sollte man sich an 1,25 m zum Nachbarn orientieren.

Form- und Zierhecken sowie Ziergehölze sollten die Grenze von 2,00 m einhalten.

Tipp:

Wer sich rund um seine Parzellengrenzen, an den Zäunen, einen Gehweg von mindestens 30 cm schafft, macht es sich leichter und hat folgende Vorteile:

  • Einen Mindestabstand zum Nachbarn für Unkraut.
  • Eure Pflanzen können ringsrum gepflegt und abgeerntet werden.
  • Euer Zaun kann richtig gepflegt und gestrichen werden.
  • Euer Außenzaun neigt sich nicht, durch das ständige Umgraben, nach innen.

Ein weiteres Thema eines Pflanzabstandes betrifft den Abstand der Pflanzen untereinander.

Jede Pflanze benötigt ausreichend Platz um sicht gut zu entwickeln. Man sollte also darauf achten, dass die Pflanzen nicht so eng stehen.

Beispiel Erdbeere:

Der Abstand zwischen den Edbeerpflanzen einer Reihe sollte 30 bis 35 Zentimeter betragen.

Beispiel Kohlrabi:

Zu tief gesetzte Kohlrabi bilden gar keine oder nur dünne, längliche Knollen. Der Abstand in der Reihe beträgt bei kleinknolligen Sorten 25 Zentimeter, der Reihenabstand 30 Zentimeter.

Beispiel Zwiebeln:

Die Reihen sollten einen Abstand von 20 cm haben. Alle 10 cm kann eine Zwiebel gesteckt werden – und zwar nur so tief, dass das obere Drittel der Zwiebel aus dem Boden herausragt.

Beispiel Salate:

Während Kopfsalate in Abständen von 30 mal 25 Zentimeter gepflanzt werden sollten, brauchen Eissalate dort 35 mal 35 Zentimeter Platz.

Beispiel Blumenkohl:

Der Abstand zwischen den Reihen beträgt 50 cm und in der Reihe 50-60 cm.

Beispiel Tomaten:

Da Tomatenpflanzen viel Platz brauchen, sollten man zunächst genügend Abstand – circa 60 bis 80 Zentimeter – zwischen den einzelnen Pflanzen einplanen.

Und so lassen sich die unterschiedlichsten Arten und Sorten gut anlegen. Bei den meisten Samenanbietern findet Ihr auch die Aussaatzeiten sowie die Abstände auf der Hinterseite der Samentüte.

Tipp:

Pflanzen wie Kürbise, Zucchinis, Wassermelonen, Kartoffeln, Einlegergurken etc. benötigen reichlich Platz auf dem Beet. 30% Obst- und Gemüseanbau werden mit mancher Pflanze damit sehr leicht zu erzielen sein.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen, Giftpflanzen, Kräuter, Obst, Stauden, Tipps

Senf

Die Senfpflanze ist eine von mehreren Pflanzenarten in den Gattungen Brassica und Sinapis in der Familie Brassicaceae (der Senffamilie). Senfsaat wird als Gewürz verwendet.

Durch Mahlen und Mischen der Samen mit Wasser, Essig oder anderen Flüssigkeiten entsteht das gelbe Gewürz, das als vorbereiteter Senf bekannt ist .

Die Samen können auch zu Senföl gepresst werden , und die essbaren Blätter können als Senfgrün gegessen werden . Viele Gemüsesorten sind kultivierte Sorten von Senfpflanzen; Die Domestizierung kann vor 6.000 Jahren begonnen haben.

Jüngste Forschungen haben Senfsorten mit hohem Ölgehalt zur Verwendung bei der Herstellung von Biodiesel untersucht, einem erneuerbaren flüssigen Kraftstoff, der dem Dieselkraftstoff ähnlich ist . Der aus Senföl hergestellte Biodiesel hat gute Fließeigenschaften und Cetanzahlen . Auch das übrig gebliebene Mehl nach dem Auspressen des Öls hat sich als wirksames Pestizid erwiesen.

asiatischer marienkaefer
Nützlinge
Posted by Redaktion in Aktuelles, Kräuter
1 2 3 4