Blumen

Brandschopf

Die Gattung Brandschopf (Celosia) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) mit 30 bis 60 Arten. Ihre Arten kommen vorwiegend in tropischen Regionen Afrikas, aber auch Mittel- und Südamerikas (Neotropis) vor. Die bekannteste Art, der Silber-Brandschopf, wird kultiviert und hat sich weltweit in den Tropen und Subtropen ausgebreitet.

Der botanische Name Celosia leitet sich aus dem griechischen κήλεος (kileos) ab, welches ‚brennend‘ bedeutet und auf die Blütenfarbe der roten Varietät des Silber-Brandschopfes weist.

Es handelt sich um ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen mit aufrechtem oder kletterndem Wuchs, an der Basis oft verholzend. Die gestielten Laubblätter mit meist lanzettlicher, ovaler oder dreieckiger Form stehen wechselständig. Sie sind fast ganz oder ganz gerandet.

Die vielen Einzelblüten stehen immer endständig und auch oft axillär in Ähren oder Rispen, bei verbänderten Zuchtformen von Celosia argentea oft in Kämmen oder fedrigen Büscheln. Die zwittrigen Blüten haben drei bis fünf dünne und meist unbehaarte Blütenhüllblätter.

Das Hauptverbreitungsgebiet der Brandschopf-Arten ist das tropische und subtropische Afrika und Amerika. Dort kommen die Pflanzen an Flussläufen und im offenen Gelände, sowie in Feldern vor.

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Sternwinde

Die Sternwinde oder Spanische Flagge (Ipomoea lobata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Prunkwinden (Ipomoea), die zur Familie der Windengewächse (Convolvulaceae) zählt.

Sie stammt aus dem südwestlichen Mexiko und vielleicht auch aus Mittelamerika.

Die Sternwinde ist eine ausdauernde krautige Pflanze und wächst als Schlingpflanze. Die Stängel sind glatt oder gerillt, allenfalls an den Knoten leicht behaart und erreichen eine Länge von 3 bis zu 6 m.

In den Heimatgebieten liegt die Blütezeit zwischen September und November. Die Blüten stehen einseitswendig, in gegabelten, bis zu 40 cm langen Blütenständen (Wickel).

Die kahle Kapselfrucht besitzt einen Durchmesser von 6 bis 7 mm und enthält ein bis vier Samen. Die braunen bis schwarzen Samen sind bei einem Durchmesser von 4 bis 5 Millimeter kugelig.

Als Zierpflanze ist sie in den Tropen und Subtropen weltweit verbreitet und wird auch in gemäßigten Breiten als – in der Regel dann einjährige – Zierpflanze kultiviert.

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Indianernessel

Die Indianernessel (Monarda didyma), auch Goldmelisse oder Scharlach-Monarde genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Monarda in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Die Goldmelisse ist eine ausdauernde, in Mitteleuropa jedoch längerfristig nicht winterharte, krautige Pflanze mit einem Rhizom, die Wuchshöhen von 80 bis 150 Zentimeter erreicht. Die Pflanze duftet nach Zitrone. Die aufrechten Stängel sind vierkantig.

Die Goldmelisse wird als Zierpflanze genutzt. Die Wildform wird selten, gezüchtete Sorten zerstreut für Rabatten, Staudenbeete und als Schnittblumen verwendet. In Nordamerika wird diese Art darüber hinaus als Heil- und Duftpflanze genutzt. Sie ist seit 1737 oder 1756 in Kultur.

Die zahlreichen Sorten sind entweder Abkömmlinge von Monarda didyma oder von Hybriden aus Monarda didyma und Monarda fistulosa. Sie unterscheiden sich in Blütenfarbe, Wuchshöhe und Mehltauresistenz, ein Teil der Sorten hat auffällige Hochblätter.

Sehr gut eignen sich die duftenden Blätter zum Aromatisieren von Tee und Obstsalat. Auch zum Garnieren finden sie Verwendung.

Es gibt medizinische Anwendungen für die Droge.

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Gewöhnliche Sternhyazinthe

Die Gewöhnliche Sternhyazinthe (Chionodoxa luciliae), auch Schneeglanz oder Gewöhnlicher Schneestolz genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Ursprünglich kommt sie aus dem Boz-Dağ-Gebirge der westlichen Türkei. Sie wird in den gemäßigten Zonen als Zierpflanze verwendet. In Deutschland gilt sie als ein in Einbürgerung befindlicher Neophyt.

Die Gewöhnliche Sternhyazinthe wächst als eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 3 bis 10, selten bis zu 32 cm Zentimetern. Sie ist ein Geophyt. Ihr unterirdisches Überdauerungsorgan ist eine eiförmige, von einer dunkelbraunen Tunika umhüllte Zwiebel von 12 bis 25 Millimetern Länge und 10 bis 18 Millimetern Breite.

Die Gewöhnliche Sternhyazinthe ist wild nur aus dem Boz Dağ (Tmolos-Gebirge) in der westanatolischen Provinz Manisa bekannt. Sie wächst in Höhenlagen zwischen 1600 und 2000 Metern und blüht unmittelbar nach der Schneeschmelze.

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Indigopflanze

Die tropische Indigopflanze (Indigofera tinctoria) ist eine Pflanzenart in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Die Heimat des Indigos liegt – abgesehen von Indien – im tropischen Afrika und in China.

Die Indigopflanze ist ein Halbstrauch oder eine ausdauernde, krautige Pflanze und wächst über 1,5 Meter hoch. Die Äste bzw. Stängel sind mehr oder weniger fein behaart.

Die Indigofera dient primär der Gewinnung des Indigo, eines wertvollen Farbstoffs, von dem die Farbe Indigo, ein tiefes Blau an der Grenze zum Violett, ihren Namen hat.

Die Blätter der Indigopflanze enthalten Indikan in einer Konzentration von 0,2–0,8 %. Dieser farblose und wasserlösliche Abkömmling der Aminosäure Tryptophan stellt den Vorläufer des Indigo dar, welches wie folgt gewonnen wurde:

  • Die geernteten Blätter wurden gewässert, damit das Indikan Glucose abspaltete (Hydrolyse).
  • Natürlich vorhandene Enzyme sorgten dafür, dass das Indikan innerhalb von etwa zehn Tagen zu gelbem Indoxyl abgebaut wurde (Fermentation).
  • Das Gärungsprodukt verband sich mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff zum blauen Indigofarbstoff (Oxidation), der ausflockte.
  • Die Ausfällung wurde mit einer starken Base, wie zum Beispiel Natronlauge versetzt (Alkalisierung), in Kuchen gepresst, getrocknet und schließlich pulverisiert.

Heute wird der Indigofarbstoff synthetisch hergestellt.

Die getrockneten, gemahlenen Blätter von Indigopflanzen werden auch zum Haarefärben verwendet. So erreicht man eine dunkelbraune bis schwarze Färbung. Sie werden dazu auch mit anderen Pflanzen wie Henna gemischt („schwarzes Henna“).

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Pelargonien

Die Pelargonien (Pelargonium) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Die 220 bis 280 Arten sind im südlichen Afrika verbreitet.

Als Trivialname für bestimmte, als Beet- oder Balkonpflanzen verwendete Pelargonium-Arten und -Hybriden wird oft der Name „Geranien“ verwendet (vom griechischen Wort géranos, γέρανος, was „Kranich“ bedeutet).

Von der auch in der mitteleuropäischen Flora vertretenen Gattung der Storchschnäbel (Geranium) unterscheiden sich Pelargonien (Pelargonium) unter anderem durch den zygomorphen Blütenaufbau. Für die als Balkonpflanzen gezüchteten Arten ist aber in Deutschland umgangssprachlich noch die Bezeichnung Geranie üblich, obwohl systematisch inkorrekt.

Aus den Wurzeln der Art Pelargonium sidoides werden Medikamente zur Behandlung von Beschwerden bei Erkältungskrankheiten hergestellt.

Aus verschiedenen Duftgeraniensorten, vor allem aber aus der Rosengeranie (Pelargonium graveolens) wird durch Wasserdampfdestillation ein ätherisches Öl gewonnen, das Geraniumöl. Je nach Anbaugebiet der verwendeten Sorten unterscheiden sich die Inhaltsstoffe des Öls, das hauptsächlich aus Monoterpenverbindungen besteht. Geranienöl wird vor allem in der Parfümindustrie verwendet.

Die Rosen-Pelargonie (Pelargonium graveolens), einige andere Pelargonium-Arten und -Sorten aus der Gruppe der Duft-Pelargonien finden auch Verwendung in der Speisenzubereitung. Man benutzt sie zum Aromatisieren von Getränken, Süßspeisen und Eingemachtem.

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Iris

Die Schwertlilien (Iris) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Iridoideae in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen.

Die an Arten umfangreiche Gattung mit gelben, blauen oder mehrfarbigen Blütenblättern wurde wie die griechische Göttin des Regenbogens (Iris) nach dem Regenbogen (griechisch iris) benannt.

Der wissenschaftliche Name ist auch im deutschen Sprachgebrauch geläufig. Die Iris-Arten werden wegen ihrer schönen und auffälligen Blüten als Zierpflanzen geschätzt. Schwertlilien sind trotz ihres Namens nur entfernt mit Lilien verwandt.

Schwertlilie-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden Rhizome oder Knollen, die oft unzutreffend „Zwiebeln“ genannt werden, als Überdauerungsorgane. Neuerdings werden auch die Arten der Gattung Belamcanda (beispielsweise Belamcanda chinensis, nun: Iris domestica) zu Iris gerechnet.

Das Rhizom enthält ein ätherisches Öl, das mit zunehmendem Alter einen feinen Veilchenduft verströmt und in der Antike zur Würze des Weins oder zur Beseitigung von Mund- beziehungsweise Schweißgeruch diente. Als Fixativ wird das Rhizom in der Kosmetik und bei Herstellung von Potpourris benutzt. Außerdem wird es auch als Zusatz zu Likören (Benediktiner, Danziger Goldwasser, Cordial Medoc) und zum Aromatisieren von Weinen und Tabaken verwendet.

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Freesien

Die Freesien (Freesia)

sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Von den etwa 15 Arten sind etwa zwölf Florenelemente der Capensis. Die meisten Arten kommen in Regionen mit Winterregenfällen vor. Viele Sorten von Hybriden (Freesia ×hybrida) werden als Zierpflanzen, hauptsächlich als Schnittblumen, verwendet.

Freesia-Arten wachsen als meist laubabwerfende oder selten immergrüne, ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden Knollen, die einen Durchmesser von etwa 10 Millimetern aufweisen, als Überdauerungsorgane aus.

Die Knollen sind mit feinen, hellen Fasern netzartig bedeckt. Die Stängel sind einfach oder verzweigt.

Freesien sind frostempfindliche Blumenzwiebeln, deshalb sollten ihre Knollen frühestens ab Mitte April, wenn sich der Boden bereits ausreichend erwärmt hat, circa 5 cm tief gepflanzt werden. Damit die Freesien-Knollen auch sicher zur Blüte kommen, werden sie vorab mit einer speziellen Wärmebehandlung für die Freilandkultur präpariert.

Im Sommer brauchen die Blumen viel Wasser. Stehen die Blüten in voller Pracht, sollten Sie nur noch das Erdreich gießen, damit die Pflanzen nicht verbrennen. Torf, Mulch und Häckselstroh tragen dazu bei, die Erde auch im Sommer feucht zu halten.

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Puschkinie

Die Puschkinie oder Kegelblume (Puschkinia scilloides) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Puschkinia in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).

Der Gattungsname ehrt den russischen Chemiker und Mineralogen Apollos Apollossovitsch Mussin-Puschkin (Apollos Apollosovich Musin-Puschkin) (1760–1805).

Die Puschkinie ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 8 bis 15, teils auch bis 20 Zentimetern erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die meist ein bis zwei, selten auch drei nur grundständigen, parallelnervigen Laubblätter sind meist 7 bis 18, manchmal auch bis 24 Millimeter breit und ungefähr so lang wie der Stängel.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Puschkinie umfasst die Südost-Türkei, den Kaukasus, Nord-Irak, Nord- und West-Iran sowie den Libanon. Hier kommt diese Pflanzenart auf feuchten, subalpinen bis alpinen Wiesenhängen mit schmelzendem Schnee in Höhenlagen von 1700 bis 3500 Metern vor. In Mitteleuropa ist diese Art verwildert.

Die Puschkinie wird gelegentlich als Zierpflanze in Rabatten genutzt. Sie ist seit 1808 in Kultur. Vom Habitus ähnlich ist der Mischtschenko-Blaustern, der jedoch freie Staubblätter hat.

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Netzblatt-Iris

Die Netzblatt-Schwertlilie (Iris reticulata, Syn.: Iridodictyum reticulatum (M.B.) Rodion., Iris hyrcana Woron.), auch Netzblatt-Iris, Zwerg-Iris oder Netz-Schwertlilie genannt, erhielt ihren Artnamen wegen der netzartigen Zwiebelhaut (reticulatus „netzartig“).

Es ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Schwertlilien (Iris) in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) gehört.

Die Netzblatt-Schwertlilie ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 7 bis 15 Zentimetern erreicht. Dieser Geophyt bildet kleine Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Die Laubblätter sind sehr schmal und werden bis 30 Zentimeter hoch.

Je nach Sorte umfasst die Blütenfarbe verschiedene Blautöne von Hellblau bis Purpurviolett, mit Gelb und Weiß. Die Blütezeit ist hauptsächlich im März, je nach Lage auch Ende Februar.

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