Zinnie

Die Zinnie (Zinnia elegans Jacq., Syn.: Zinnia violacea Cav.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zinnien (Zinnia) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die ursprünglich aus Mexiko stammt.

Ihre Sorten sind in den gemäßigten Klimazonen Zierpflanzen in Parks und Gärten.

Es handelt sich um eine aufrechte, unverzweigte bis verzweigte, einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen bis zu einem Meter erreicht, einige Sorten in passenden Klimata auch mehr. Gegen die Basis ist der Stängel aufrecht behaart, gegen die Spitze anliegend behaart.

Die weiblichen Zungenblüten sind 1 bis 3,5 cm lang, bei kultivierten Sorten auch deutlich länger. Sie sind schmal-oval und an der Spitze häufig mit zwei oder drei kleinen Zähnchen versehen. Ihre Farben sind Orange-Rot und Purpur, bei Züchtungen gibt es fast alle Farben von Weiß, Grün, Gelb über Orange und Rot bis hin zu Violett.

In Zinnien sind Sesquiterpenlactone enthalten, die zu allergischen Reaktionen führen können (Kontaktallergene). Außerdem enthalten sie Nikotin.

Zinnia elegans stammt ursprünglich nur aus dem zentralen Mexiko, ist aber in Nicaragua und Panama eingebürgert. Die Art ist auch sonst in Nordamerika, in Süd- und Mittelamerika, in der Karibik und in Südeuropa ein Neophyt. Diese Art wächst an Wegrändern, auf Brachfeldern und auf Weiden.

Die Pflanze ist nach dem Botaniker Johann Gottfried Zinn benannt. Dieser hatte die Zinnien 1757 erstmals beschrieben als Rudbeckia foliis oppositis hirsutis ovato-acutis, calyce imbricatus, radii petalis pistillatis. Carl von Linné erkannte, dass es sich um keine Rudbeckie handelte und benannte die Art zu Ehren des 1759 verstorbenen Zinn Zinnia pauciflora.

Die Zinnie wurde 1790 von Mexiko nach Europa gebracht. Die Erstbeschreibung nahm Jacquin 1793 in Wien vor anhand einer rotblühenden Form. Der Name wurde 2012 gegenüber dem Namen Zinnia violacea Cav. konserviert. 1796 erhielt der Botanische Garten Madrid eine violettblühende Form. 1800 gelangte sie nach England. Nach Deutschland kam sie 1808 (Berlin). Die leicht über Samen zu vermehrende Art wurde rasch eine beliebte Gartenpflanze, da sie von einer Mutterpflanze ausgehend, verschiedenfarbige Blüten ausbilden kann. 1836 gab es bereits zehn Sorten.


Anfang 2016 gelang die Aufzucht einer orange-gelben Zinnie auf der Internationalen Raumstation ISS. Die Zinnie wird vorwiegend dekorativ genutzt, ist aber durchaus auch essbar.

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