Zierkohl
zählt zu den Kohlgewächsen (B. oleracea ssp.) und zeichnet sich durch krause vielfarbige Blätter aus. Unterschiede gibt es sowohl in der Größe als auch in Blattfarbe und -form. Die Blätter wachsen an kurzen Stielen und sind grün bis fast violett, aber auch manchmal fast weiß gefärbt. Er ist eng mit dem Grünkohl, der in der Schweiz auch Federkohl genannt wird, verwandt. Die meisten Sorten wurden in Japan gezüchtet.
Die Pflanze wird vor allem als Winterschmuck von Beeten, Balkonkästen und Gefäßen genutzt. Zierkohl verträgt Temperaturen bis −8 °C. Neuere Sorten vertragen auch tiefere Temperaturen, z. B. der violettrote ‘Redbor’ F1. Das bedeutet, dass er nicht auf Flächen angebaut werden sollte, wo zuvor ebenfalls Zierkohl oder ein anderer Kreuzblütler gestanden hat. Dann sollte eine Anbaupause von mindestens drei Jahren eingehalten werden. Des Weiteren sollte man auf eine geeignete Nachbarbepflanzung achten. Erbsen, Bohnen, Sellerie, Spinat, Tomaten, Kartoffeln oder Dill. Vermeiden sollte man dagegen eine direkte Nachbarschaft zu Zwiebeln, Knoblauch oder Erdbeeren.
Zierkohl wird durch Aussaat vermehrt. Wichtig ist, dass Sie Brassica oleracea nicht vor Mai, je nach Wetterlage kann es auch Juni werden, aussäen.
Aufgrund seiner Farbe eignet sich Zierkohl auch besonders gut für das Garnieren von Servierplatten. Zierkohl hat hohe Gehalte an Vitamin A und C, enthält zudem Kalium, Phosphor, Kalzium und Eisen und ist auch als Gemüse – zubereitet wie Wirsing – verwertbar.