Die Wühlmäuse (Arvicolinae)
stellen eine Unterfamilie der Wühler (Cricetidae) mit über 150 Arten dar. Zu den bekanntesten Arten gehören die Feldmaus, die Rötelmaus, die Bisamratte, die Schermäuse und die Lemminge.
Je nach Gattung sind die tag- und nachtaktiven Wühlmäuse zwischen 7 und 23 Zentimeter lang und wiegen ca. 80–200 g, aber auch bis 2600 g wie die Bisamratte. Der Kopf ist stumpf, die Ohren sind aufgrund der wühlenden Lebensweise meist klein und manchmal fast völlig im Pelz versteckt.
Eine gezielte Bekämpfung mit den geeigneten Mitteln ist nur dann möglich, wenn man den Schädling richtig identifiziert hat. Um festzustellen, ob es sich um einen Maulwurf oder einen Nager handelt, kann man eine Möhre in den Laufgang legen. Wird diese angefressen, handelt es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um eine Wühlmaus.
Wühlmäuse können schwere Schäden an Wurzelgemüsen, Stauden, Kartoffeln, Obstbäumen und anderen Nutzpflanzen verursachen. Zur Schadwirkung von Wühlmäusen in der Landwirtschaft am Beispiel einer speziellen Art siehe unter Ostschermaus.
Die Bekämpfung von Wühlmäusen erfolgt mittels Begasungsmitteln, Giftködern oder Mausefallen. Zudem erweist sich die Förderung der natürlichen Feinde der Wühlmaus – z. B. Hermelin, Mauswiesel und Rotfuchs als hilfreich. Wühlmäuse reagieren besonders empfindlich auf Duftstoffe, weshalb das Anpflanzen von Holunder, Lavendel und auch Wacholder am Gartenzaun eine natürliche Barriere entstehen lässt. Das Vergießen von vergorener Buttermilch ist ebenfalls eine Möglichkeit die Schädlinge zu vertreiben.
Eingegrabene Flaschen, auf denen der Wind pfeift, Schallwellenerzeuger und Windräder haben meist nicht den gewünschten Erfolg. (Mythen)