Winterhärte

Achtung beim Kauf – Winterhart bedeutet nicht, das die Pflanze ohne Schutz im Kleingarten wirklich überlebt.

Die Winterhärte einer Pflanze ist ihre ausreichende Robustheit, einen Winter auch mit längerem Frost und widrigem Wetter in der jeweiligen Klimaregion zu überleben.

Neben dem mit tiefen Temperaturen verbundenen Kältestress für die Pflanze spielen auch Trockenheit, Windlast, Reif, Temperaturstürze und der Verlauf der Bodentemperatur eine Rolle.

Die Temperaturangaben zur Winterhärte können stark variieren. Zum Teil beziehen sie sich auf das generelle Überleben der Pflanze, nicht aber aller Pflanzenteile, die unter Umständen Schaden nehmen oder absterben. Entscheidend sind auch geografische Parameter zum Ursprungsgebiet der jeweiligen Pflanze wie Klima- und Vegetationszone, vorherrschende Winde und die Höhenlage des natürlichen Verbreitungsgebiets. Diese Parameter sind umso wesentlicher, je mehr sie sich vom Klima im Nutzungsgebiet unterscheiden.

Als konkrete Maßzahl der Winterhärte gibt es für Gartenbesitzer die Winterhärtezonen (WHZ). In Deutschland reichen sie von 5b (kühl, Alpengebiet) bis 8a (warm, Rheingraben). Für jede Pflanzenart lässt sich eine Empfehlung zur entsprechenden Winterhärtezone geben. In Bayern gibt es auch außerhalb der Alpen kühle Lagen, etwa mit WHZ 6a bei Rosenheim, Amberg und Hof. Die wärmsten Regionen mit WHZ 7b bis 8a liegen am Untermain.

Posted by Redaktion