Exoten

Buddhas Hand

Die Citrus Medica Var. sarcodactylis, auch bekannt als Buddhas Hand oder Gefingerte Zitrone, ist eine Zitrusfrucht, die in China und anderen Teilen Südostasiens beheimatet ist.

Der Name “Buddhas Hand” kommt von der charakteristischen Form der Frucht, die wie eine Hand mit ausgestreckten Fingern aussieht und in Asien als Symbol für Glück und Langlebigkeit gilt.

Die Gefingerte Zitrone ist eine mehrjährige, laubabwerfende Pflanze, die als Baum oder Strauch wachsen kann und eine Höhe von bis zu 10 Metern erreicht. Die Früchte sind groß, duften stark und haben eine gelbe bis grüne Farbe.

Die äußere Schale der Frucht ist dick und fleischig und bildet Finger, die auseinander gezogen werden können, um den inneren Teil der Frucht freizulegen. Der innere Teil besteht aus weißem Fleisch und fast keinen Kernen und Saft.

Buddhas Hand bevorzugt ein warmes, subtropisches Klima und gedeiht am besten in gut durchlässigen, sauren Böden und mit viel Sonnenlicht.

Es ist möglich, die Pflanze auch in Deutschland anzubauen, aber sie benötigt Schutz vor Frost und sollte in einem Gewächshaus oder Wintergarten angebaut werden.

Buddhas Hand ist eine beliebte Zierpflanze aufgrund ihrer auffälligen Form und ihres Duftes. Die Frucht wird auch in der Küche verwendet, insbesondere die Schale, die eine zitrusartige, blumige Note hat und in Desserts, Marmeladen, Likören und anderen Gerichten verwendet werden kann.

Die in Scheiben geschnittene, getrocknete Schale unreifer Früchte wird in der traditionellen Medizin auch als Stärkungsmittel verschrieben.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Begriffe, Exoten

Kuheuterpflanze

kuheuterpflanze rund
(CC) Wikipedia Raffi Kojian

Die Kuheuterpflanze, Zitzenförmiger Nachtschatten oder Kuheuterpflanze (Solanum mammosum) ist eine Pflanzenart aus der Untergattung Leptostemonum der Gattung der Nachtschatten (Solanum).

Die Kuheuterpflanze ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas sowie auf den karibischen Inseln heimisch ist. Sie wächst als Strauch oder kleiner Baum und kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen.

Die Blätter der Kuheuterpflanze sind groß, glänzend und grün und ähneln den Blättern anderer Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Auberginen. Die Blüten sind weiß bis lila und bilden kleine Bündel, die aus den Blattachseln wachsen.

Die Früchte sind kugelförmige Beeren, die zu Beginn grün sind und später eine gelbe Farbe annehmen. Sie haben eine charakteristische Form, die an eine Kuhzitze erinnert, was zu ihrem umgangssprachlichen Namen geführt hat.

Die Kuheuterpflanze wird oft als Zierpflanze angebaut und auch in einigen Regionen als Gemüse oder medizinische Pflanze genutzt. Sie bevorzugt feuchte, warme Bedingungen und gedeiht am besten in humusreichen, gut durchlässigen Böden.

Die Kuheuterpflanze (Solanum mammosum) ist eine tropische Pflanze und kann in Deutschland nur in einem Gewächshaus oder Wintergarten angebaut werden. Sie benötigt viel Wärme und Feuchtigkeit und verträgt keine Frosttemperaturen.

Wenn Sie also ein Gewächshaus oder einen Wintergarten haben und die Bedingungen kontrollieren können, um eine tropische Umgebung zu schaffen, können Sie versuchen, die Kuheuterpflanze anzubauen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Pflanze viel Platz benötigt und einen gut durchlässigen Boden sowie regelmäßige Bewässerung benötigt.

Es ist jedoch auch möglich, Samen oder Pflanzen online zu bestellen, um sie als Zierpflanze in Innenräumen zu halten. In diesem Fall können Sie die Pflanze in einem Topf mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand anbauen und an einem warmen, sonnigen Ort aufstellen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Begriffe, Exoten, Schon gewusst

Tindola

tindola frucht rund
(C) CC BY-SA 3.0 Thamizhpparithi Maari Wikipedia

Tindola oder Scharlachranke (Coccinia grandis) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).

Die Tindola ist eine ausdauernde krautige Kletterpflanze mit Knollen, die kahlen Sprossachsen von bis zu 5 Metern Länge bildet. Die einfachen Laubblätter sind wechselständig und besitzen einen 5 bis 55 Millimeter langen Stiel.

Die meist kahle Blattspreite ist 3 bis 11 Zentimeter lang und 3 bis 13 Zentimeter breit. Sie ist herzförmig oder fünfeckig bis handförmig 3- bis 5-fach gelappt. Die stumpfen bis spitzen und feinstachelspitzigen, teils gelappten Lappen oder Spreiten sind, meist drüsig, gezähnt. Die Blattform ist ausschlaggebend für den englischen Trivialnamen Ivy Gourd („Efeu-Kürbis“).

Die Art ist von Afrika bis Südostasien und Malesien heimisch und wird hier auch angebaut. Darüber hinaus ist sie in Lateinamerika, Australien und anderen tropischen Gebieten eingeschleppt worden.

Die reifen Früchte werden roh, gekocht oder kandiert gegessen. Blätter, junge Sprosse und unreife Früchte werden gekocht als Gemüse gegessen. Verschiedenen Pflanzenteile werden medizinisch genutzt. Manchmal wird die Art auch als Zierpflanze angepflanzt. Blätter und junge Sprosse sind relativ reich an Kalium, Eisen, Zink und Selen, auch die Aminosäurezusammensetzung der Proteine ist für den Menschen günstig.

Die Tindola wird häufig über Stecklinge vermehrt, wobei rund 10-mal so viele weibliche wie männliche Pflanzen angepflanzt werden. Die Stecklinge werden im Abstand von ein bis zwei Metern an Spalieren gezogen. Häufig ist Bewässerung nötig. Manche Landrassen entwickeln sich ohne Befruchtung (parthenokarpisch). Eine Einzelpflanze kann bis zu 300 Früchte pro Saison tragen.

Die Art wird in etlichen Gebieten, wo sie eingeschleppt wurde, als invasive Art eingestuft. Da sie eine dichte Vegetationsschicht bildet, erdrückt sie die unter ihr befindliche Vegetation. Sie gilt als sehr aggressiv auf Guam und Saipan. Auf Hawaii gilt sie als Problem in Gärten, an Straßenrändern und in natürlicher Vegetation. Die Bekämpfung erfolgt zum Teil durch Ausbringung von Insekten, etwa den Käfern Acythopeus cocciniae und Acythopeus burkhartorum (Curculionidae) und dem Schmetterling Melittia oedipus (Sessidae). Weitere Bekämpfungsarten sind das Aufbringen von 2,4-D oder Triclopyr an die basalen Stammteile oder von Triclopyr und Dicamba auf die Blätter, mechanische Bekämpfung ist wirkungslos.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse

Exotische Gurken

gurken exoten rund

 

Der Überblick

Gurken gehören zwar zu den Kürbisgewächsen, aber nicht jede Gurke ist auch wirklich eine Gurke. Hier gibt es einen kleinen Überblick.


Der Geschmack der Kiwano ist erfrischend, leicht herb und stellt eine Mischung aus Banane, Limette, Gurke und Melone dar.



Die Früchte können roh oder gegart gegessen werden. Sie stammt aus Zentralamerika und dem tropisch-andinen Südamerika. Sie wird als Zier- und Gemüsepflanze genutzt.



Die Minigurke stammt aus Mexiko und in zentralamerikanischen Ländern beheimatet. Es handelt sich um eine wärmeliebende, rankende (ca. 2 m) Kletterpflanze.



Die Zitronengurke (Cucumis sativus) bildet Früchte, die aromatisch, süß und, erfrischend schmecken.



Sie sind eine Variante der Gartengurken (Kukumer), welche zu den Kürbisgewächsen zählend die botanische Bezeichnung Cucumis sativus besitzen.



Die Bittermelone (Momordica charantia), auch Bittergurke, Goya-Gurke, Balsambirne, Balsamapfel, oder Bittere Springgurke genannt.



In China sind die Blaugurken ein beliebtes und gesundes Nahrungsmittel. Hierzulande ruft der Anblick eines Blaugurkenbaumes Überraschung und Erstaunen hervor.



Die Blätter und junge Sprossen werden roh oder gekocht gegessen. Die jungen Früchte werden roh wie Gurken oder gekocht verspeist, die älteren nur gekocht.



Die Sorte stammt ursprünglich aus Indien und wurde im U.S. Department of Agriculture aufbewahrt, sie gehört zu den sogenannten Netzgurken.



Sie kann in ihrer Heimat auch als „Unkraut“ auftreten, etwa in Flussniederungen in Mais- und Sojafeldern, wo sie die Ernte erschweren.



Der Schwammkürbis ist wie alle Vertreter der Gattung Luffa eine bis zu 15 Meter lang werdende, niederliegende oder aufsteigende Kletterpflanze.


Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten

Efeugurke

efeugurke rund
(C) CC BY-SA 3.0 Wikipedia Tauʻolunga

Tindola oder Scharlachranke (Coccinia grandis) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).

Die Tindola ist eine ausdauernde krautige Kletterpflanze mit Knollen, die kahlen Sprossachsen von bis zu 5 Metern Länge bildet. Die einfachen Laubblätter sind wechselständig und besitzen einen 5 bis 55 Millimeter langen Stiel.

Die meist kahle Blattspreite ist 3 bis 11 Zentimeter lang und 3 bis 13 Zentimeter breit. Sie ist herzförmig oder fünfeckig bis handförmig 3- bis 5-fach gelappt. Die stumpfen bis spitzen und feinstachelspitzigen, teils gelappten Lappen oder Spreiten sind, meist drüsig, gezähnt. Die Blattform ist ausschlaggebend für den englischen Trivialnamen Ivy Gourd („Efeu-Kürbis“).

Die reifen Früchte werden roh, gekocht oder kandiert gegessen. Blätter, junge Sprosse und unreife Früchte werden gekocht als Gemüse gegessen. Verschiedenen Pflanzenteile werden medizinisch genutzt. Manchmal wird die Art auch als Zierpflanze angepflanzt. Blätter und junge Sprosse sind relativ reich an Kalium, Eisen, Zink und Selen, auch die Aminosäurezusammensetzung der Proteine ist für den Menschen günstig.

Die Tindola wird häufig über Stecklinge vermehrt, wobei rund 10-mal so viele weibliche wie männliche Pflanzen angepflanzt werden. Die Stecklinge werden im Abstand von ein bis zwei Metern an Spalieren gezogen. Häufig ist Bewässerung nötig. Manche Landrassen entwickeln sich ohne Befruchtung (parthenokarpisch). Eine Einzelpflanze kann bis zu 300 Früchte pro Saison tragen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse

Schopflilien

Die Schopflilien (Eucomis), auch Ananaslilien genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Die etwa zehn Arten sind im Afrika südlich der Sahara verbreitet und werden dort Pineapple Flower (Englisch), Pineapple Lily (Englisch), Wildepynappel (Afrikaans), Krulkoppie (Afrikaans) oder Umathunga (Zulu) genannt. Einige Arten werden als Zierpflanzen verwendet.

Eucomis-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 6 bis 120 Zentimeter erreichen. Diese Geophyten bilden birnenförmige oder kugelige, oft große Zwiebeln mit einer pergamentartigen, dunkelbraunen bis schwarzen Ummantelung („Tunika“) als Überdauerungsorgane aus.

Endständig auf mehr oder weniger langen, einfarbigen oder gefleckten Blütenstandsschäften stehen dichte, traubige Blütenstände, die viele Blüten enthalten und von einem Kranz nach oben hin kleiner werdender, laubblattähnlicher, weißlicher oder grünlicher, manchmal purpurfarben gefleckter Hochblätter (coma) gekrönt werden (daher der botanische Gattungsname und einige der Trivialnamen in mehreren Sprachen).

Die pergamentartigen, eiförmigen und im Querschnitt dreikantigen Kapselfrüchte enthalten in jedem Fruchtfach einige Samen. Die glänzend braunen bis schwarzen Samen sind fast kugelig bis eiförmig.

Die Gattung Eucomis ist vom südlichen tropischen Afrika bis Südafrika verbreitet. Drei Arten sind Florenelemente der Capensis.

Neun Arten gedeihen in Sommerregengebieten. Nur Eucomis regia gedeiht in Winterregengebieten. Die meisten Arten kommen nur oder hauptsächlich in größeren Höhenlagen in montanten bis subalpinen Höhenstufen auf Wiesen vor.


Einige Arten sind der Roten Liste der gefährdeten Arten Südafrikas gelistet: „Vulnerable“ = „gefährdet“ ist Eucomis vandermerwei. Eucomis bicolor und Eucomis pallidiflora subsp. pole-evansii gelten als „Near Threatened“ = „gering gefährdet“. Eucomis humilis, Eucomis schijffii und Eucomis pallidiflora subsp. pallidiflora werden in Südafrika als „Least Concern“ = „nicht gefährdet“ bewertet.


Eucomis autumnalis subsp. autumnalis, Eucomis bicolor, Eucomis comosa, Eucomis pallidiflora subsp. pole-evansii (auch Riesen-Schopflilie genannt) werden als Zierpflanzen genutzt. In frostfreien Gebieten werden sie in Parks sowie Gärten verwendet und in Gebieten mit Frost kultiviert man sie als Kübelpflanzen. Sie eignen sich auch als haltbare Schnittblumen.


Obwohl die Zwiebeln giftig sind, werden von Eucomis autumnalis und Eucomis vandermerwei Zubereitungen daraus in der Volksmedizin bei vielen Krankheiten verwendet.


Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen, Exoten

Brandschopf

Die Gattung Brandschopf (Celosia) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) mit 30 bis 60 Arten. Ihre Arten kommen vorwiegend in tropischen Regionen Afrikas, aber auch Mittel- und Südamerikas (Neotropis) vor. Die bekannteste Art, der Silber-Brandschopf, wird kultiviert und hat sich weltweit in den Tropen und Subtropen ausgebreitet.

Der botanische Name Celosia leitet sich aus dem griechischen κήλεος (kileos) ab, welches ‚brennend‘ bedeutet und auf die Blütenfarbe der roten Varietät des Silber-Brandschopfes weist.

Es handelt sich um ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen mit aufrechtem oder kletterndem Wuchs, an der Basis oft verholzend. Die gestielten Laubblätter mit meist lanzettlicher, ovaler oder dreieckiger Form stehen wechselständig. Sie sind fast ganz oder ganz gerandet.

Die vielen Einzelblüten stehen immer endständig und auch oft axillär in Ähren oder Rispen, bei verbänderten Zuchtformen von Celosia argentea oft in Kämmen oder fedrigen Büscheln. Die zwittrigen Blüten haben drei bis fünf dünne und meist unbehaarte Blütenhüllblätter.

Das Hauptverbreitungsgebiet der Brandschopf-Arten ist das tropische und subtropische Afrika und Amerika. Dort kommen die Pflanzen an Flussläufen und im offenen Gelände, sowie in Feldern vor.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Blumen, Exoten

Tomatillo

Die Tomatillo (Physalis philadelphica Lam., Syn.: Physalis ixocarpa Brot. ex DC., Physalis aequata J. Jacq. ex Nees), zuweilen auch „der Tomatillo“, ist eine Pflanzenart in der Gattung der Blasenkirschen (Physalis) innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie ist vor allem in Mittelamerika wegen ihrer als Gemüse genutzten Früchte bekannt. Markant ist vor allem die laternenförmige Fruchthülle.

Die Tomatillo ist unter anderem verwandt mit der Kapstachelbeere (Physalis peruviana), der essbaren Andenbeere (Physalis edulis), der Ananaskirsche (Physalis pruinosa) und der zur Dekoration genutzten, jedoch nicht essbaren Lampionblume (Physalis alkekengi).

Tomatillos sind einjährige, krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von 1,50 bis 2 Metern erreichen. Der Stängel ist hohl, leicht kantig und verzweigt. Im Gegensatz zu einigen anderen Physalis-Arten ist die Tomatillo kaum bis gar nicht behaart. Wird die Pflanze nicht ausreichend gestützt, kippt sie um und wächst kriechend auf dem Boden weiter.

Die Frucht der Tomatillo ist eine kleine, kugelförmige, leicht abgeplattete, grüne oder grün-violette Beere, die von einer papierartigen Hülle, dem Blütenkelch, umschlossen ist. Diese Hülle bildet sich nach der Befruchtung durch Vergrößerung der verwachsenen, aber an der Spitze nicht vollständig geschlossenen Kelchblätter. Die eigentliche Frucht bildet sich im Inneren dieser Hülle aus.

Tomatillos sind frostempfindlich. Die optimalen Anbaubedingungen ähneln denen von Tomaten, wobei die Tomatillo bei leicht wärmerem Klima besser gedeihen. Die Voranzucht sollte in etwa Ende März durch Aussaat an warmem Ort in Saatschalen erfolgen. Jungpflanzen in Töpfe pikieren, wenn sie 5 cm hoch sind. Auspflanzung ins Freiland ab 20. Mai im Abstand von 80 × 80 cm und an Pfählen aufbinden. Frostfreie Kultur ist Bedingung.

Die Tomatillo-Frucht wird vor allem in der Küche Lateinamerikas verwendet. Besonders beliebt ist sie in der mexikanischen Küche, wo sie vor allem als Zutat für verschiedene Salsas und Gemüsepfannen verwendet wird. Die Frucht wird geerntet, bevor sie komplett reif ist, da sie mit der Reife eine Süße ausbildet, die für die meisten Verwendungsgebiete nicht erwünscht ist. Meist wird die Frucht in Verbindung mit Chilis zubereitet, da sich zum einen der Geschmack beider Früchte ergänzt, zum anderen die Schärfe der Chilis etwas gemildert wird.

Die ungekochten Früchte der Tomatillo bestehen zu 93,0 % aus Wasser. Durch einen Zitronensäuregehalt von 1,11 % haben sie einen relativ niedrigen pH-Wert von ca. 3,83, was sich auch im sauren Geschmack der Früchte widerspiegelt. In kleineren Spuren (< 0,06 %) sind auch Äpfelsäure und Milchsäure in den Früchten enthalten. In Tomatillofrüchten wurden verschiedene Aldehyde, Alkohole, Ester und Carotenoid-verwandte Terpene nachgewiesen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse

Yams

Yams 

(Dioscorea), auch Yam oder Yamswurzel genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Yamswurzelgewächse (Dioscoreaceae). Die bis zu 800 Arten sind hauptsächlich in den Tropen verbreitet. Einige Arten sind wichtige tropische Nahrungs- und Heilpflanzen. Die Yaconwurzel wird wegen ihres ähnlichen Aussehens oft mit der Yamswurzel verwechselt.

Yams-Arten wachsen als windende, ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden Rhizome oder Wurzelknollen als Überdauerungsorgane, die in Größe, Gestalt, Farbe und Inhaltsstoffen sowie in ihrer Tiefe in der Erde sehr unterschiedlich sein können. Manche Arten bilden in den Blattachseln Brutknöllchen (beispielsweise Dioscorea bulbifera).

Einige Arten und deren Ausleseformen sind Nutzpflanzen, sowohl als wichtige Nahrungspflanzen als auch als Heilpflanzen. Viele Yams-Arten werden wegen ihrer essbaren Wurzelknollen als Nahrungsmittel angepflanzt.

Bei der am meisten angebauten Art erreichen die unterirdischen Knollen eine Länge von bis zu 2 Metern; ihr Geschmack ist süßlich und ähnelt dem von Esskastanien und Kartoffeln. Sie haben eine dunkelbraune bis schwarze Haut und sind reich an Provitamin A sowie Kalium.

Yamswurzeln ähneln geschmacklich und optisch den Süßkartoffeln und der Yacon, sind aber nicht mit ihnen verwandt. In Südamerika, Afrika und der Karibik sind Yams häufig Bestandteil des Gemüseangebots, in Europa jedoch im Gegensatz zur Süßkartoffel und Yacon nur selten zu erwerben. In den Küchen der Tropen sind sie ein wichtiger Stärke-Lieferant. In China gibt es ein Vorhaben, mit Hilfe gentechnischer Methoden Sorten von Yams-Arten zu züchten, die als Energiepflanzen für die Erzeugung von Ethanol-Kraftstoff optimiert sind.

In der Naturheilkunde wird wilder Yams je nach Dosierung zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden, gegen PMS und sowohl zur Empfängnisverhütung als auch bei unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt. Der Einsatz ist jedoch umstritten und setzt eine intensive Beschäftigung mit dem Thema voraus. Die wilde Yamswurzel enthält in großen Mengen Diosgenin, ein Cholesterin-Derivat mit zusätzlichen Hydroxygruppen in der Seitenkette, die als inneren Ether weitere Ringe an das Steran-Gerüst anhängen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse, Obst