Blumen

Pestwurzen

Die Pestwurzen (Petasites) bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die 15 bis 18 Arten sind auf der Nordhalbkugel verbreitet. Einige Arten wie die Gewöhnliche Pestwurz werden als Heilpflanzen verwendet. Der wissenschaftliche Name leitet sich vom griechischen Wort πέτασος (pétasos) ab, das schirmförmiges Laubblatt bedeutet.

Bei den Pestwurz-Arten handelt es sich um meist sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von meist 10 bis 25, selten bis zu 120 Zentimetern erreichen. Sie bilden Rhizome als Überdauerungsorgane. Die aufrechten Stängel sind nicht verzweigt. Die Stängel der männlichen Pflanzen verwelken bald. Die Stängel der weiblichen Pflanzen verlängern sich nach der Blütezeit bis zur Samenreife.

Pestwurz-Arten sind zweihäusig oder einhäusig (Subdiözie). In schirmtraubigen, traubigen oder rispigen Gesamtblütenständen sind oft viele körbchenförmige Teilblütenstände zusammengefasst; selten stehen die Blütenkörbchen einzeln. Die kreis- bis diskusförmigen Blütenkörbchen enthalten nur Röhrenblüten.

Die in manchen Petasites-Arten enthaltenen Petasine (Sesquiterpenester vom Eremophilan-Typ) sollen spasmolytisch wirken. Die Gewöhnliche Pestwurz (Petasites hybridus) wird wegen ihrer spasmolytisch und antiallergisch wirksamen Inhaltsstoffe arzneilich verwendet.

Zwei relativ großblättrige Petasites-Arten werden in Gebieten mit gemäßigtem Klima als Zierpflanzen verwendet: Die europäische Gewöhnliche Pestwurz (Petasites hybridus) und die asiatische Asiatische Pestwurz (Petasites japonicus). Sie sind gelegentlich Gartenflüchtlinge, verwildern also; beispielsweise sind etablierte Bestände in Michigan vorhanden.


Die Asiatische Pestwurz wird in Japan und Korea als Gemüse zubereitet. In Japan werden zu Beginn der Frühlingszeit im April Jungpflanzen der Asiatischen Pestwurz gesammelt, die gerade aus dem Erdreich stoßen. Sie werden als Tempura frittiert und verzehrt. Sie sind leicht bitter im Geschmack und heißen auf japanisch „fuki no tō“ (蕗の薹).

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Echte Schlüsselblume

Die Echte Schlüsselblume (Primula veris; Synonym: Primula officinalis Jacq.), auch Primel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Primeln (Primula) in der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Sie ist in weiten Teilen Europas und Vorderasiens verbreitet.

Die Stiftung Naturschutz Hamburg kürte die Echte Schlüsselblume zur Blume des Jahres 2016.

Weitere Trivialnamen (volkstümliche Namen) sind Wiesen-Primel, Frühlings-Schlüsselblume (Schweiz), Wiesen-Schlüsselblume, Arznei-Schlüsselblume und Himmelsschlüssel. Für den Ursprung der Bezeichnung Schlüsselblume, die mindestens seit dem 15. Jahrhundert belegt ist, gibt es verschiedene Interpretationen.

Darunter die Ähnlichkeit des ganzen Blütenstandes mit einem Schlüssel, wobei die Blüten selbst den Schlüsselbart und der Stängel das Schlüsselrohr darstellen oder durch die Ähnlichkeit der Blütendolde mit einem Schlüsselbund, wobei die einzelnen Blüten wohl die Schlüssel darstellen. Die Bezeichnung Himmelsschlüssel, die mindestens seit dem 12. Jahrhundert belegt ist, steht wohl im Zusammenhang mit Petrus und dessen Schlüssel zum Himmelreich.

Die Echte Schlüsselblume dient mehreren Schmetterlingsraupen als Futterpflanze, darunter der Raupe der Silbergrauen Bandeule, auch Trockenrasenbusch-Bandeule genannt (Epilecta linogrisea) und des Schlüsselblumen-Würfelfalters, beide in ihrem Bestand gefährdete Arten.

Schlüsselblumenblüten enthalten geringe Mengen an Saponinen, etwa drei Prozent Flavonoide -insbesondere Rutosid-, Carotinoide und Spuren von ätherischem Öl. Die Wurzeln enthalten drei bis zwölf Prozent Triterpensaponine, beispielsweise Primulasaponin oder Primacrosaponin, Phenolglykosiden wie Primulaverin sowie seltene Zuckerstoffe. Die Triterpensaponine üben eine reizende Wirkung auf die Magenschleimhaut aus.

In den deutschen Sagen kommt oft eine weiße, gelbe oder blaue Wunderblume vor – wenn sie gelb ist, ist es eine Schlüsselblume, der Schlüssel zu unsichtbaren Pforten aus Erz und Stein. Eine Schweizer Sage erzählte von einer Bergjungfrau, die am Steinböckli bei Unterehrendingen auf Schlüsselblumen (“Himmelschlüssel”) saß; eine Schlüsselblume verwandelte sich dann in der Hand eines Jünglings in eine Goldmünze. Die Schlüsselblume kommt in deutschen und niederländischen Sagen in Zusammenhang mit Petrus vor, der den Himmelsschlüssel fallen ließ, und an der Stelle, wo dieser auf Erden hinfiel, wuchsen Schlüsselblumen.

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Mohn

Mohn (Papaver) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Die weltweit 50 bis 120 Arten gedeihen hauptsächlich in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel. Nur eine Art kommt auf der Südhalbkugel in Südafrika vor. Einige Mohnarten werden vielseitig genutzt, beispielsweise wegen der enthaltenen Wirkstoffe und zählen zu den ältesten Heilpflanzen.

Mohn-Arten sind ein-, zwei-, mehrjährige (selten monokarpisch) oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die Pflanzenteile führen einen weißen oder gelben Milchsaft, der giftige Alkaloide enthält. Die aufsteigenden bis aufrechten Stängel sind meist borstig behaart, selten kahl. Sie können verzweigt oder unverzweigt beblättert oder unbeblättert sein.

Schlafmohnsamen an sich enthalten keine Opiate, allerdings können ihnen je nach Erntemethode Rückstände des opiathaltigen Milchsaftes der Samenkapseln anhaften. Daher wurde der Verzehr von mohnsamenhaltigen Nahrungsmitteln in deutschen Gefängnissen untersagt, da dieser bei Urinproben auf Opiate zu positiven Resultaten führen kann und nicht unterschieden werden kann, ob die Alkaloide durch Rauschgiftkonsum oder den Verzehr der genannten Nahrungsmittel aufgenommen wurden.

In Deutschland sind nur zwei Sorten (»Zeno morphex« und »Mieszko«) mit einem sehr niedrigen Morphingehalt zum Anbau zugelassen. In Österreich ist der Anbau von Schlafmohn völlig legal und blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Bekannt ist der Waldviertler Grau- und Blaumohn, der sich in vielen Rezepten der österreichischen Mehlspeisküche, aber auch in unzähligen Regalen von Lebensmittelmärkten wiederfindet.

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Kaiserkrone

Die Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fritillaria in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Sie ist giftig.

Die Kaiserkrone ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimetern erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus.

Die Zwiebeln verströmen einen auffallend strengen Geruch, der nach Meinung vieler Hobbygärtner Wühlmäuse abschreckend wirken soll. Der Stängel ist beblättert. Die einfachen Laubblätter sind lanzettlich und parallelnervig.

Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Oberhalb der Blüten ist ein Laubblattschopf vorhanden. Drei bis sechs (selten bis acht) Blüten bilden einen Scheinquirl. Die hängenden, zwittrigen Blüten sind dreizählig und weisen einen Fuchsgeruch auf. Innen befindet sich eine perlmuttfarbige Nektardrüse mit einem Durchmesser von 5 Millimetern.

Die Kaiserkrone kommt in der südöstlichen Türkei, im nördlichen Irak, im westlichen sowie südlichen Iran, in Afghanistan, in Pakistan und im Kaschmir vor. Sie besiedelt hier steinige Hänge und Gebüsche in Höhenlagen von 1250 bis 3000 Metern.

Die Kaiserkrone ist eine häufige Zierpflanze in Rabatten und Staudenbeeten. Sie ist eine alte Gartenpflanze des Orients. In Mitteleuropa ist sie seit spätestens 1573 in Kultur. Es gibt zahlreiche Sorten mit gelben, orangefarbenen oder ziegelroten Blüten.


Wie die meisten Fritillaria-Arten ist die Kaiserkrone für den Menschen giftig. Vor allem die Zwiebel – aber auch die übrige Pflanze – enthält eine Reihe von giftigen Alkaloiden, darunter Fritillin und das Steroidalkaloid Imperialin, das zu Kreislaufbeschwerden, Erbrechen und Krämpfen führen kann, bei hohen Dosen (besonders bei Kindern) auch zum Herzstillstand. Zur Behandlung werden Spasmolytika verabreicht.

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Milchsterne

Die Milchsterne (Ornithogalum) sind eine Pflanzengattung der Tribus der Ornithogaleae in der Unterfamilie der Scilloideae innerhalb der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Einige Arten werden als Zierpflanzen verwendet, diese werden, auch Vogelmilch, Stern von Bethlehem, Gärtnertod oder Gärtnerschreck genannt; der deutsche Trivialname Gärtnertod oder Gärtnerschreck beschreibt ihre lange Haltbarkeit als Schnittblume.

Sie sind von Europa über Westasien bis Afghanistan, in Afrika und Madagaskar verbreitet.

Die Milchstern-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden eiförmige Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Ihre papierartige Tunika = Außenhaut ist weiß bis hellbraun.

Die Gattung Ornithogalum s. l. mit ihren in diesem Umfang etwas 300 Arten wurde in viele Untergattungen gegliedert. In der Flora Europaea wurde 15 Untergattungen gelistet, viele davon wurden in von unterschiedlichen Autoren mehrmals zu eigenständigen Gattungen.

Bei Manning et al. 2004 werden wieder alle Gattungen der Tribus Ornithogaleae in die Gattung Ornithogalum s. l. eingegliedert. Diese Verwandtschaftsgruppe wird kontrovers diskutiert.

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Buschwindröschen

Das Buschwindröschen bzw. Busch-Windröschen (Anemone nemorosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Windröschen (Anemone) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie ist im gemäßigten Eurasien verbreitet.

Das Buschwindröschen wächst als vorsommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 11 bis 25 Zentimetern. Als Speicher- und Überdauerungsorgan dient ein unterirdisches, etwa 30 Zentimeter langes, kriechendes Rhizom.

Zur Blütezeit am Beginn des Erstfrühlings zwischen März und April/Mai fehlen grundständige Blätter. Im oberen Stängeldrittel befinden sich in einem Quirl (Wirtel) angeordnet drei deutlich, mindestens 1 Zentimeter lang gestielte, jeweils handförmig dreiteilige Hochblätter mit grob gesägten Abschnitten.

Die Blüten sind nachts und bei kühler Witterung aufgrund von Wachstumsbewegungen verschlossen; dabei wächst die Außenseite des Blütenblatts bei niedrigen Temperaturen schneller als die Oberseite. Der Blühbeginn des Buschwindröschens gilt als das Einsetzen des Erstfrühlings.


Alle Pflanzenteile sind giftig. Hauptwirkstoff ist das Protoanemonin, welches beim Trocknen zum unwirksamen Anemonin umgesetzt wird, und weitere unbekannte Giftstoffe.

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Leberblümchen

Das Leberblümchen (Hepatica nobilis, Synonyma: Anemone hepatica, Hepatica triloba), genauer Gewöhnliches Leberblümchen, auch Dreilappiges Leberblümchen genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Der Gattungsname Hepatica wie auch der deutsche Trivialname beziehen sich auf die Gestalt der Laubblätter. Die Laubblätter erinnern im Umriss an die Form einer Leber.

Hepatica nobilis ist die verbreitetste von insgesamt sieben Arten in der Gattung Hepatica. Wie alle Arten der Gattung ist das Gewöhnliche Leberblümchen eine ausdauernde, niedrige Kleinstaude. Es blüht im zeitigen Frühjahr, bzw. zu Beginn der Vegetationsperiode in höheren Gebirgslagen. Je nach Varietät kann die Blütenfarbe ein auffälliges Azurblau, wie bei Hepatica nobilis var. nobilis aufweisen, aber auch blau, rosa, violett oder weiß sein.

Das Leberblümchen ist nach der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) in Deutschland „besonders geschützt“. Es darf weder gepflückt noch ausgegraben werden. In Österreich ist es nicht in allen Bundesländern geschützt.

Die Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen (Loki-Schmidt-Stiftung) wählte das Leberblümchen zur Blume des Jahres 2013 aus. Die Stiftung sieht das Leberblümchen dadurch als gefährdet an, dass es als beliebte Gartenpflanze ausgegraben wird und dass Altwälder, ein häufiger Standort, immer seltener werden.

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Echter Salomonssiegel

Das Echte Salomonssiegel (Polygonatum odoratum, Synonym: Polygonum officinale), auch Wohlriechende Weißwurz oder Duftende Weißwurz, ist eine Pflanzenart aus der der Gattung der Weißwurzen (Polygonatum) innerhalb der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).

Die Art ist nicht mit dem Vietnamesischen Koriander Persicaria odorata (Syn.: Polygonum odoratum) aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) zu verwechseln.

Beim Echten Salomonssiegel handelt sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 50, selten bis zu 100 Zentimetern erreicht. Als Überdauerungsorgan wird ein Rhizom mit einem Durchmesser von 5 bis 14 Millimetern gebildet. Am Rhizom hinterlässt der absterbende Stängel den siegelartigen Abdruck, der zum Trivialnamen führte.


Alle Pflanzenteile, vor allem die Beeren, enthält die Giftstoffe Homoserinlacton, Chelidonsäure (Schöllsäure, Jervasäure), Saponine, sowie weitere, teilweise noch unbekannte Stoffe. Herzaktive Glykoside kommen nach neueren Untersuchungen nicht vor.

Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen und Diarrhöe. Die russische Volksmedizin verwendet die zerstampfte unterirdischen Pflanzenteile als Brechmittel. Der hohe Saponingehalt der Samen kann möglicherweise die Ursache von Vergiftungen sein. Im Allgemeinen kommt es nur zu leichteren Vergiftungen.

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Jungfer im Grünen

Die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Die im Mittelmeerraum beheimatete Pflanze ist eine in Mitteleuropa häufig kultivierte Gartenpflanze.

Die Jungfer im Grünen, die früher eine häufig vorkommende Bauerngartenpflanze war, trägt eine Reihe von deutschen Namen. Dazu zählen unter anderem Gretl in der Stauden, Gretl in der Heck, Gretchen im Busch, Venushaarige, Braut in Haaren, Damaszener Schwarzkümmel, Damaszener Kümmel und Garten-Schwarzkümmel. Sie ist nicht mit dem Kümmel oder Kreuzkümmel verwandt, sondern gehört zur selben Gattung wie der Schwarzkümmel (Nigella sativa).

Aus den Samen der Jungfer im Grünen können bis zu 10 % ätherisches Öl gewonnen werden. In diesem Öl sind mit einem Anteil von einem Zehntel Alkaloide enthalten, insbesondere Damascenin.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Jungfer im Grünen ist der Mittelmeerraum; die Art kommt dementsprechend in Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika vor, fehlt aber in der Levante und Syrien. Die östlichsten Belege stammen aus dem nördlichen Kaukasusvorland und dem Nordwest-Iran. Auch auf den Kanarischen Inseln ist sie heimisch. Der Diversitätsschwerpunkt der Pflanze liegt in Griechenland und der westlichen Türkei, was darauf hindeuten könnte, dass hier ihr Ursprungsgebiet liegt. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet wächst sie auf Kultur- und Brachland.

Der älteste Nachweis von Nigella damascena in Mitteleuropa stammt aus der mittleren- bis späten Bronzezeit (1410–920 v. Chr.) aus Maukengraben im Inntal bei Schwaz in Tirol, wo verkohlte Samen bei der Ausgrabung einer Abraumhalde der Kupferverhüttung entdeckt wurden. Die Ablagerungen enthielten auch Samen von Hirse (Panicum miliaceum) und wilder Karotte. Antike Autoren wie Hippokrates und Plinius erwähnen eine Pflanze namens melanthion bzw. git, die medizinal verwendet wurde, unter anderem, um Schwangerschaften zu fördern. Es ist jedoch unklar, ob es sich dabei um Nigella damascena oder Nigella sativa handelt.

Jungfer im Grünen wird in der Naturheilkunde als harntreibendes, wurmtreibendes, schleimlösendes Mittel und gegen Blähungen verwendet. Anerkannte klinische Studien als Wirkungsnachweis gibt es bislang nicht.


Das Öl aus den Samen der Jungfer im Grünen wird zur Herstellung von Parfüms und Lippenstiften verwendet. Fein gemahlene Samen haben einen intensiven Waldmeistergeschmack. Sie können zur Verfeinerung von Süßspeisen verwendet werden. Wegen des enthaltenen Alkaloids Damascenin sind sie in der Küche jedoch ungebräuchlich geworden, da eine höhere Dosierung giftig ist.


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Löwenmäuler

Die Löwenmäuler oder Löwenmäulchen (Antirrhinum) sind eine Pflanzengattung, die heute auf Grund molekularbiologischer Daten in die Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) eingeordnet wird.

Traditionell wurde sie in die Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) gestellt. Die Gattung Antirrhinum hat ein disjunktes

Verbreitungsgebiet und kommt mit 21 Arten im westlichen Mittelmeerraum und mit 15 Arten im Westen Nordamerikas vor. Die Sorten mehrerer Antirrhinum-Arten sind als Zierpflanzen beliebt und das Große Löwenmaul (Antirrhinum majus) ist eine wichtige Modellpflanze für die Erforschung der Blütenentwicklung.

Löwenmaul-Arten sind ausdauernde oder einjährige krautige Pflanzen. Der Wuchs variiert stark und umfasst weitgehend unverzweigte, stark verzweigte und windende Arten. Bei den meisten amerikanischen Arten sind kurze kletternde Sprossachsen ausgebildet.

Die Gattung Antirrhinum wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Die Gattung Antirrhinum wird in drei Sektionen gegliedert mit insgesamt etwa 40 Arten. Viele Löwenmäuler-Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

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