Blumen

Kugelamarant

Der Echte Kugelamarant (Gomphrena globosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse.

Der Echte Kugelamarant ist eine aufrechte, einjährige Pflanze, die Wuchshöhen bis 30 Zentimeter erreicht. Die Blätter sind länglich oder eiförmig, stumpf oder spitz, stachelspitzig und behaart. Sie sind 2 bis 10 Zentimeter lang. Der Blütenstand ist kugelig und purpurviolett, rosa oder orange gefärbt. Er hat einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter.

Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Der Echte Kugelamarant kommt im tropischen bis subtropischen Amerika vor.

Der Echte Kugelamarant wird selten als Zierpflanze für Sommerrabatten sowie als Schnittblume und als Trockenblume genutzt. Die Art ist seit spätestens 1714 in Kultur. Es gibt einige Sorten, beispielsweise die nur 15 Zentimeter hohe ‘Nana Compacta’.

Traditionelle Nutzung: getrocknete Blüten als Tee aufgegossen bei Bauchgrimmen, Husten, Kehlkopfentzündung und bei Sängern um die Stimme zu klären.

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Gladiolen

Die Gladiolen (Gladiolus, auch Schwertblume genannt, von lateinisch gladius „Schwert“) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).

Heimisch sind die Arten dieser Gattung vom südlichen Europa über den Nahen Osten bis nach Afrika und Madagaskar. Die Arten mit den auffälligsten und farbenprächtigsten Blüten stammen aus Südafrika.

In Mitteleuropa dienen sie vorwiegend als Zierpflanze. Auf mitteleuropäischem Gebiet kommen die Sumpf-Siegwurz und die Wiesen-Siegwurz in Deutschland vor. Das Verbreitungsgebiet der Sumpf-Siegwurz liegt in Süddeutschland. Man findet sie auf den bayerischen Lechtalheiden zwischen Landsberg am Lech und Augsburg; auch auf dem Rotstein und im Daubaner Wald (beides Sachsen) ist ein nennenswerter Bestand an wilden Gladiolen zu finden.

Gladiolen sind immergrüne oder laubabwerfende, ausdauernde krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von bis zu 1,50 m erreichen können. Sie bilden Knollen als Überdauerungsorgane. Besonders die Blätter riechen unangenehm. Die Laubblätter sitzen entweder in grundständigen Rosetten oder sind wechselständig und zweizeilig am Stängel verteilt. Die einfachen, langen, oft schwertförmigen Laubblätter sind parallelnervig. Der Blattrand ist glatt.

Die Blüten mancher Arten können roh oder gegart gegessen werden. Die unterirdischen Pflanzenteile einiger Arten werden gegart gegessen.

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Taubenkropf-Leimkraut

Das Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris), auch Gewöhnliches Leimkraut, Aufgeblasenes Leimkraut, Klatschnelke, Blasen-Leimkraut oder Knirrkohl genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Obwohl diese Wiesenpflanze zur Gattung der Leimkräuter zählt, ist sie nicht klebrig.

Vom Namen Taubenkropf-Leimkraut her kann diese Art leicht mit dem Taubenkropf oder Hühnerbiss (Cucubalus baccifer) verwechselt werden, der auch eine ähnliche Blütenform aufweist.

Das Taubenkropf-Leimkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 20 bis 50 (15 bis 60) Zentimetern erreicht. Die Wurzeln können bis in eine Tiefe von 1 Meter eindringen. Jedes Pflanzenexemplar besitzt einige wenige oder nur einen einzelnen aufsteigenden oder aufrechten Stängel, der im oberen Bereich verzweigt ist. Die oberirdischen Pflanzenteile sind kahl und nicht klebrig drüsig.

Beim Taubenkropf-Leimkraut handelt es sich um einen Chamaephyten oder Hemikryptophyten. Eine vegetative Vermehrung kann durch Verzweigung ihrer Wurzeln und durch Ableger erfolgen.

Die Bestäubung findet entweder durch Bienen und Schmetterlinge statt (Insektenbestäubung), oder die zwittrigen Blüten bestäuben sich selbst (Selbstbestäubung).

Obwohl die Blüten den ganzen Tag geöffnet sind, verströmen sie nur in den Nachtstunden einen kleeartigen Duft, um Insekten anzulocken. An den Nektar, tief in ihrem Kelch, kommen nur langrüsselige Bienen und Nachtfalter. Hummeln umgehen diese Hürde, indem sie ein Loch in den Kelch beißen, um an den Nektar zu gelangen („Blüteneinbruch“); dabei wird die Blüte aber nicht bestäubt. Die Ausbreitung der Samen wird durch Selbst- und Windausbreitung bewirkt.

Taubenkropf-Leimkraut als tiefwurzelnde, anspruchslose Staude ist eine ideale Pflanze für Stein- und Wildgärten. Da sie den ganzen Sommer blüht, kann sie an geeigneter Stelle als Blickfang dienen. Sie gedeiht dabei am besten in trocknen, sonnigen, kalkhaltigen Bereichen. Dort benötigt die weitgehend winterharte Pflanze weder Dünger noch muss sie bewässert werden. Als langblühende Pflanze in Wildgärten ist sie eine wertvolle Futterquelle für Nachtfalter. Früher wurde aus den Wurzeln Seifenlauge gekocht.

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Kornblume

Die Kornblume (Centaurea cyanus), auch Zyane (von gleichbedeutend lateinisch Cyanus) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Centaurea innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Die Kornblume ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 100 Zentimetern erreicht. Der aufrechte, einfache bis im oberen Bereich verzweigte Stängel ist locker filzig behaart.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind mehr oder weniger locker grau filzig behaart. Bei den untersten Stängelblättern ist die Blattspreite bei einer Länge von 3 bis 10 Zentimetern linealisch-lanzettlich mit spitzem oberen Ende oder manchmal fiederspaltig. Ihr Blattrand ist einfach oder besitzt entfernt linealische Blattlappen. Die übrigen Stängelblätter sind linealisch und meist ganzrandig; meistens sind sie nach oben hin nicht deutlich kleiner, außer denen direkt unter den Blütenständen.

Entweder überwintert Centaurea cyanus als Frucht, keimen im Frühjahr und sterben schließlich nach der Fruchtbildung im Herbst desselben Jahres ab (sommerannuell), oder aber sie keimen bereits im Herbst, überwintern als Jungpflanzen, blühen im Frühjahr und sterben nach der Fruchtbildung ab (winterannuell). Blütenökologisch handelt es sich bei diesem Korbblütengewächs um den „Körbchenblumentyp“. Ihre Blaufärbung erhalten die Blütenkronen vom Anthocyanidin und dem sehr empfindlichen Cyanidin.

Durch ihre auffallend hellblauen (cyanen) Blüten hat sie den Trivialnamen Zyane und das Artepitheton erhalten. Der deutsche Trivialname Kornblume ist wie die lateinische Bezeichnung als Flores frumentor („Kornblumen“) seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen und bezieht sich auf die Tatsache, dass es sich um ein Getreideunkraut handelt.


Bis ins 20. Jahrhundert wurden Zubereitungen aus den Blüten bei Fieber, gegen Husten und Brustleiden, Menstruationsstörungen, Weißfluss, Obstipation sowie als schleimlösendes und harntreibendes Mittel, zur Anregung des Appetits und der Funktion von Leber und Galle eingesetzt. Ebenso wurde die Droge zur Herstellung von Augenwässern bei Augenentzündungen und Augenbindehautkatarrhen genutzt, wie auch für Waschungen des Haarbodens bei Kopfgrind und zur Bekämpfung von Schuppenbildung. Die Kommission E bewertete Kornblumenblüten (Cyani flos) 1989 negativ, da es für die beanspruchten Indikationsgebiete keine wissenschaftlichen Belege gibt.

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Weigelia

Die Pflanzengattung Weigelien (Weigela, Syn.: Weigelia) gehört heute zur Unterfamilie Diervilloideae in der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

Die Gattung Weigelien (Weigela) enthält etwa zehn Arten. Man schätzt die Zahl der Sorten auf 150 bis 200, die als Ziergehölze in Parks und Gärten verwendet werden.

Weigelia-Arten sind laubabwerfende Sträucher. Die jungen Zweige sind leicht kantig und besitzen eine unterschiedlich flaumig behaarte Rinde.

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind gestielt oder fast sitzend. Die einfache Blattspreite besitzt gesägte Blattränder. Nebenblätter sind nicht vorhanden. Die Winterknospen besitzen mehrere Knospenschuppen.

Weigelia-Arten sind laubabwerfende Sträucher. Die jungen Zweige sind leicht kantig und besitzen eine unterschiedlich flaumig behaarte Rinde.

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind gestielt oder fast sitzend. Die einfache Blattspreite besitzt gesägte Blattränder. Nebenblätter sind nicht vorhanden. Die Winterknospen besitzen mehrere Knospenschuppen.

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Strandflieder

Die Strandflieder (Limonium), auch Meerlavendel oder Widerstoss genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae). Die 300 bis 350 Arten sind fast weltweit verbreitet.

Bei Limonium-Arten handelt es sich zumeist um ausdauernde, selten einjährige, krautige Pflanzen, selten sind es Halbsträucher mit Wuchshöhen von 10 bis 70 Zentimetern. Sie bilden Pfahlwurzeln oder Rhizome. Die Sprossachse ist oft gestaucht.

Die wechselständigen Laubblätter stehen oft in einer grundständigen Blattrosette zusammen, weniger oft sind sie an der Sprossachse verteilt. Die gestielten oder ungestielten Laubblätter sind einfach bis zusammengesetzt. Die oft punktierten, meist ledrigen Blattspreiten besitzen einen glatten oder gezähnten Blattrand.

Viele Limonium-Arten sind Salzpflanzen (Halophyten) und daher häufig an Küsten zu finden. In Deutschland findet sich nur der Gewöhnliche Strandflieder (Limonium vulgare). Eines der größten Strandflieder„felder“ liegt im Watt vor Friedrichskoog-Spitze an der Nordsee.

Wie so viele Blumenarten, lässt sich der Strandflieder mühelos trocknen und als langzeitliche Deko verwenden.

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Petunien

Die Petunien (Petunia) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).

Die etwa 16 Arten sind in den gemäßigten bis subtropischen Gebieten Südamerikas verbreitet. Mehrere Arten sind in Brasilien Endemiten.

Die Petunien-Arten haben sich auf unterschiedliche Weise an verschiedene Typen von Bestäubern angepasst: an die Bestäubung durch Bienen (Melittophilie), an die Bestäubung durch Schwärmer (Sphingophilie) oder an die Bestäubung durch Kolibris (Ornithophilie). Die Garten-Petunie (Petunia × hybrida) ist eine aus mehreren Arten der Gattung erzeugte Hybride und zählt zu den wichtigsten Zierpflanzen. Die unterschiedlichen Sorten werden traditionell in vier Sortengruppen eingeteilt, von denen ‘Grandiflora’ und ‘Multiflora’ die wichtigsten sind.

Petunien-Arten sind krautige Pflanzen. Die oberirdischen Pflanzenteile sind mit einfachen, oftmals klebrigen Trichomen behaart. Die paarweise oder wechselständig angeordneten Laubblätter können gestielt oder sitzend sein. Die Blattspreiten sind einfach und ganzrandig.

Stängel und Laubblätter enthalten weder Kristallsand noch Drusen (Einlagerungen in Pflanzenzellen), wie es bei einigen anderen Gattungen der Nachtschattengewächse der Fall ist. Das Perizykel ist faserig, jedoch nicht das innere und äußere Phloem. In den Laubblättern und Stängeln wurden Petuniasteroide – von Ergostan abgeleitete C28-Steroide – nachgewiesen. Die Stoffe schützen die Pflanzen vor dem Fraß von Schmetterlingsraupen.

Petunien gehören wegen ihrer großen, offenen Blüten in verschiedenen Farben zu den beliebtesten Zierpflanzen. Die erste in Kultur gezogene Art soll 1823 Petunia axillaris gewesen sein, im Jahr 1825 wurde ein Beitrag über diese Art in Curtis’s Botanical Magazine veröffentlicht. Die zweite kultivierte Art, Petunia integrifolia, blühte im Juli 1831 erstmals im Botanischen Garten Glasgows.

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Fuchsien

Die Fuchsien (Fuchsia) sind eine artenreiche Gattung in der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).

Zu dieser Gattung gehören derzeit 107 Arten und etwa 12.000 Sorten, von denen die meisten aus den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas stammen. Einige wenige Arten kommen auf Tahiti und in Neuseeland vor.

In Europa sind Fuchsien seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt. Im 19. Jahrhundert wurden sie zu einer begehrten Zierpflanze und werden bis heute in Mitteleuropa häufig als Kübelpflanze, Balkonpflanze oder Gartenstaude gepflegt. In klimatisch begünstigteren Regionen sind sie eine weit verbreitete Zierpflanze.

Benannt sind sie nach dem deutschen Mediziner und Botaniker Leonhart Fuchs (1501–1566).

Fuchsien sind keine Tropenpflanzen im eigentlichen Sinne, obwohl sie in tropischen Breiten beheimatet sind. Sie kommen natürlich vorwiegend in höheren Gebirgsregionen im oder am Rand des tropischen Regenwaldes vor. Lediglich in ihren südlichsten Verbreitungsgebieten wachsen sie auch an Hängen und in Tälern.

Fuchsien vermehren sich in der freien Natur über Samen. Die Beeren werden meist in großer Zahl gebildet. Je nach Art sind sie bei Reife grün, rötlich oder fast schwarz. Sie können bis zu pflaumengroß werden. Ausgereifte Beeren sind saftig, weich und geschwollen. Sie sind essbar. Die enthaltenen Samen sind sehr klein und verlieren ihre Keimfähigkeit sehr rasch.

Im Gartenbau wird meist die vegetative Vermehrung über Stecklinge bevorzugt. Fuchsienstecklinge wurzeln schnell, wenn die Bodenwärme 18 bis 20 Grad Celsius beträgt. In kommerziellen Gärtnereien stehen die Vermehrungsbeete deswegen gelegentlich auf beheizten Pflanztischen. Die Stecklinge müssen vor Zugluft, praller Sonne und Verdunstung geschützt werden.

Nicht winterharte Fuchsiensorten müssen frostfrei überwintert werden. Werden sie dunkel überwintert, so verlieren sie alle Blätter. Die Wässerung ist in dieser Zeit auf ein Minimum zu beschränken, da die Pflanzen sonst von Grauschimmel befallen werden. Triebe großer Pflanzen werden vor dem Einräumen um etwa ein Drittel eingekürzt.


Einige Fuchsiensorten besitzen ausreichende Winterhärte, um auch den mitteleuropäischen Winter zu überdauern. Es handelt sich dabei meist um Sorten, die Fuchsia magellanica als Elternpflanze haben. Die Art Fuchsia procumbens, die aus Neuseeland stammt, eignet sich sogar für die Pflanzung im Steingarten. Im Freien überwinternde Fuchsien werden bei der Pflanzung etwas tiefer gesetzt und mit trocknen Reisig oder einem Vlies vor allzu harten Winterfrösten geschützt.

Fuchsien, die optimale Kulturbedingungen haben, werden nur selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Grauschimmelfäule (Botrytis cinera) tritt jedoch auf, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Dann bilden sich in Nähe des Bodens an den Stängeln braun-schwarze und faulige Stellen, die dazu führen können, dass ganze Zweigpartien absterben. Befallen werden Fuchsien auch von dem sogenannten Fuchsienrost, einer Pflanzenkrankheit, die durch den Rostpilz Pucciniastrum epilobii f. sp. palustris ausgelöst wird.

Von den verschiedenen Blattlausarten befällt vor allem die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) Fuchsien. Da die Läuse den Pflanzen Zellsaft entziehen, entstehen Blattverkrüppelungen oder Blattkräuselungen und die Blätter vergilben. Von den Spinnmilben befällt Tetranychus urticae Fuchsien.

Die Weiße Fliege gehört ebenfalls zu den blattsaugenden Insekten. Größeren Schaden richtet sie jedoch dadurch an, dass sie einen klebrigen Honigtau ausscheidet, der die Blattoberfläche überzieht und auf dem sich der Rußtaupilz ansiedelt. Stark befallene Blätter sind nicht mehr in der Lage, zu assimilieren.

Die Larven des Dickmaulrüsslers schädigt vor allem das Wurzelsystem, da die Larven dieses Käfers sich von Wurzeln ernähren und das gesamte Wurzelsystem einer Fuchsie zerstören können. Gleiches tun die Larven verschiedener Trauermückenarten. Sie treten vor allem in Gewächshauskulturen auf, in denen viel mit Torf gearbeitet wird.

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Sternmieren

Die Sternmieren (Stellaria) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Die 120 bis 200 Arten sind fast weltweit verbreitet, hauptsächlich gedeihen sie in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel.

Die Sternmieren-Arten sind einjährige oder ausdauernde, krautige Pflanzen. Oft dient ein Rhizom ohne Wurzelknolle als Überdauerungsorgan. Die Stängel sind bei manchen Arten vierkantig. Die einfachen Laubblätter sind wie bei allen Vertretern der Familie gegenständig.

Die meist zwittrigen (bei Stellaria dicranoides eingeschlechtigen) Blüten sind radiärsymmetrisch sowie fünfzählig und besitzen eine doppelte Blütenhülle. Die fünf grünen Kelchblätter sind krautig und liegen bei der Fruchtreife der Kapselfrucht an.

Die fünf oder weniger Kronblätter sind tief zweispaltig und weiß, manchmal rötlich, selten grün; selten fehlen sie. Es gibt zehn fruchtbare Staubblätter, selten drei bis fünf oder keine.

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Hahnenfuß

Die Pflanzengattung Hahnenfuß (Ranunculus), auch Ranunkel genannt, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die über 600 Arten sind fast weltweit verbreitet.

Der deutschsprachige Trivialname Hahnenfuß bezieht sich auf die vogelfußähnlichen Laubblätter. Er ist seit dem Mittelalter als hanenvuoz meist für Ranunculazeen mit drei- bis fünfteiligen Blättern belegt.

Die Blüten stehen einzeln oder zwei bis fünfzig in end- oder seitenständigen, einfachen oder verzweigten, bis zu 25 cm großen, zymösen Blütenständen zusammen. Es können kleine bis große laubblattähnliche Hochblätter vorhanden sein.

Alle Ranunculus-Arten sind giftig (Protoanemonin). Aufgrund ihres beißenden Geschmacks werden sie vom Vieh gemieden. Die Giftstoffe werden jedoch durch Trocknen abgebaut, so dass Heu, welches getrocknete Hahnenfuß-Arten enthält, unschädlich ist. Abgemähte Stängel können bei Kontakt Hautreizungen hervorrufen (Wiesendermatitis).


Medizinisch angewendet wurden Hahnenfuß-Gewächse aufgrund ihrer ätzenden Wirkung (durch Ranunculin bzw. Ranunculol und Anemonin) vor allem bei einigen Hauterkrankungen. Insbesondere Asiatischer Hahnenfuß, Scharfer Hahnenfuß, Brennender Hahnenfuß und Gift-Hahnenfuß wurden früher zur Behandlung von Feigwarzen, Hämorrhoiden und Hautgeschwüren eingesetzt.

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