Der Europäische Queller (Salicornia europaea-Aggregat) gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen (Amaranthaceae).
Sie sind Erstbesiedler der oft überfluteten Wattböden der Meeresküsten und Salzstellen des Binnenlandes. Der Queller wird auch als Meerfenchel, Meeresbohne, Meeresspargel, Glasschmelz oder Glasschmalz bezeichnet.
Wer die nicht ganz preiswerte Spezialität für sich entdeckt hat, kann Queller zuhause gut im Topf kultivieren. Für die Keimung brauchen die Samen Süßwasser, an der Küste ist dies der Regen. Während des Wachstums der Pflanzen sollten sie immer feucht stehen und selten, aber dann üppig mit Salzwasser gegossen werden – zwei Teelöffel Salz ohne Zusätze auf 1 Liter Wasser. Die Erde sollte mit Sand vermischt und gut gedüngt werden. Wenn alles klappt, kann man das salzige Kraut so selber ernten.
Der Queller ist essbar und wird auch Meeresspargel oder Salicorn (frz. Salicorne) genannt. Er ist ein wertvolles Wildgemüse von leicht pfeffrigem Geschmack und kann als Rohkost, blanchiert oder als Einlage in gesalzenem Essig oder als Beilage gegessen werden. Die junge Pflanze wird von Hand ab Mai geerntet. Es werden nur die Spitzen verarbeitet.
Queller harmoniert durch seinen salzigen und leicht pfeffrigen Geschmack gut mit Fisch und Krustentieren.