Was ist jetzt damit gemeint?
Mit dieser Begrifflichkeit ist in erster Linie der Abstand der Bepflanzungen zur Nachbarparzelle gemeint.
Im Kleingartenwesen gibt es hierzu klare Regeln, welche in Vereinen und Verbänden in den jeweiligen Kleingartenordnungen (KGO) verankert sind.
Grundsätzlich gilt, den Abstand etwas größer zu wählen, damit es später keinen Streit gibt! Man sollte sich daher vor der Bepflanzung informieren, damit man diese Pflanzen nicht wieder umsetzen oder entfernen muss.
Wie sieht das generell aus?
Hier kann man sich an einfache Faustregeln anlehnen, ohne jedes mal in der eigenen Kleingartenordnung nachzusehen.
Wenn man eine 3,00 m Grenze bei Obstbäumen zum Nachbarn einhält, ist man relativ sicher.
Bei Beerenobst sollte man sich an 1,25 m zum Nachbarn orientieren.
Form- und Zierhecken sowie Ziergehölze sollten die Grenze von 2,00 m einhalten.
Tipp:
Wer sich rund um seine Parzellengrenzen, an den Zäunen, einen Gehweg von mindestens 30 cm schafft, macht es sich leichter und hat folgende Vorteile:
- Einen Mindestabstand zum Nachbarn für Unkraut.
- Eure Pflanzen können ringsrum gepflegt und abgeerntet werden.
- Euer Zaun kann richtig gepflegt und gestrichen werden.
- Euer Außenzaun neigt sich nicht, durch das ständige Umgraben, nach innen.
Ein weiteres Thema eines Pflanzabstandes betrifft den Abstand der Pflanzen untereinander.
Jede Pflanze benötigt ausreichend Platz um sicht gut zu entwickeln. Man sollte also darauf achten, dass die Pflanzen nicht so eng stehen.
Beispiel Erdbeere:
Der Abstand zwischen den Edbeerpflanzen einer Reihe sollte 30 bis 35 Zentimeter betragen.
Beispiel Kohlrabi:
Zu tief gesetzte Kohlrabi bilden gar keine oder nur dünne, längliche Knollen. Der Abstand in der Reihe beträgt bei kleinknolligen Sorten 25 Zentimeter, der Reihenabstand 30 Zentimeter.
Beispiel Zwiebeln:
Die Reihen sollten einen Abstand von 20 cm haben. Alle 10 cm kann eine Zwiebel gesteckt werden – und zwar nur so tief, dass das obere Drittel der Zwiebel aus dem Boden herausragt.
Beispiel Salate:
Während Kopfsalate in Abständen von 30 mal 25 Zentimeter gepflanzt werden sollten, brauchen Eissalate dort 35 mal 35 Zentimeter Platz.
Beispiel Blumenkohl:
Der Abstand zwischen den Reihen beträgt 50 cm und in der Reihe 50-60 cm.
Beispiel Tomaten:
Da Tomatenpflanzen viel Platz brauchen, sollten man zunächst genügend Abstand – circa 60 bis 80 Zentimeter – zwischen den einzelnen Pflanzen einplanen.
Und so lassen sich die unterschiedlichsten Arten und Sorten gut anlegen. Bei den meisten Samenanbietern findet Ihr auch die Aussaatzeiten sowie die Abstände auf der Hinterseite der Samentüte.
Tipp:
Pflanzen wie Kürbise, Zucchinis, Wassermelonen, Kartoffeln, Einlegergurken etc. benötigen reichlich Platz auf dem Beet. 30% Obst- und Gemüseanbau werden mit mancher Pflanze damit sehr leicht zu erzielen sein.