Blumen

Bougainvillea

Die Bougainvillea

auch Bougainville, Bougainvillée, Bougainvillier oder Drillingsblume genannt, ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae) gehört. Die 10 bis 18 Bougainvillea-Arten stammen ursprünglich aus Südamerika. Die Züchtungen gedeihen in allen subtropischen Gebieten bis ins südliche Mittelmeergebiet.

Die Gattung Bougainvillea wurde 1789 durch Philibert Commerson in Antoine Laurent de Jussieu: Genera Plantarum, S. 91 aufgestellt; der Name ehrt den französischen Seefahrer und „Entdecker“ Louis Antoine de Bougainville, nach dem auch die Insel Bougainville (Salomonen) benannt ist.

Im Zuge von dessen Weltumsegelung 1766/69 „entdeckte“ allerdings wohl Commersons Begleiterin und heimliche Geliebte Jeanne Baret eine Pflanze der Gattung in Südamerika am Rand von Rio de Janeiro.

In Europa eingeführt wurde die Art aus Ägypten durch den international erfolgreichen und ausgezeichneten deutschen Gärtnermeister und Züchter Karl Ruser.

Wegen ihrer farbenprächtigen Hochblätter und der Fähigkeit, Mauern und Zäune zu überwachsen, werden sie häufig als Zierpflanzen genutzt. In Kultur finden sich drei der 18 Arten der Gattung, von denen es einige Sorten gibt. Zu den kultivierten Arten gehören Bougainvillea glabra, Bougainvillea spectabilis, Bougainvillea peruviana und ihre Hybriden.

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Rekord-Sonnenblume

rekordsonnenblume

Mit rund 3,55 m wurde die längste Sonnenblume, welche bisher in unserem Kleingartenverein gewachsen ist (Parzelle 145), am 19.08.2019 gemessen.

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Lavendel

Der Echte Lavendel oder Schmalblättrige Lavendel (Lavandula angustifolia, Syn.: Lavandula officinalis, Lavandula vera),

kurz auch Lavendel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lavendel (Lavandula) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).[1] Sie findet hauptsächlich Verwendung als Zierpflanze oder zur Gewinnung von Duftstoffen, zudem wird der Echte Lavendel als Heilpflanze genutzt.

Der Echte Lavendel wächst an trockenen und felsigen Hängen und erreicht vereinzelt die Waldgrenze. Er ist im Mittelmeergebiet eine Art der Klasse Ononido-Rosmarinetea.

Lavendel ist die charakteristische Pflanze der Hoch-Provence; die großen Lavendelfelder sind ein touristisches Ziel. Die dortige Lavendel-Anbaufläche hat sich von 2002 bis 2012 etwa halbiert. Als Ursachen gelten Schädlinge und einige Kälteperioden mit wenig Schnee (Schnee schützt den Lavendel vor strengem Frost), zum Beispiel die Kältewelle 2012 und das Sturmtief Daisy im Januar 2010.

Die Vermehrung der Pflanzen erfolgt durch Samen, Teilung größerer Stöcke und wurzelbildender Seitentriebe, Absenker oder Stecklinge.

Lavendel wird von verschiedenen Schädlingen bedroht, wie Gallmücken (Resseliella lavandulae), Blattkäfer der Unterfamilie Galerucinae (Arima marginata), Raupen von Wickler-Motten (Eulia polita) und Blattläusen (Eucaria elegans, Aphis spp …).

Küche

Junge Blätter und weiche Triebe eignen sich zum Verfeinern von Gerichten wie Eintopf, Fisch, Geflügel, Lammfleisch und in Soßen und Suppen,[4] in kleineren Mengen auch an Salaten. Besonders in der französischen, italienischen und spanischen Küche wird Lavendel oft verwendet. In der Avantgardeküche wird es auch in Desserts eingesetzt, z. B. in weißer Schokoladenmousse oder in Aprikosensorbet. Das Aroma ist dem des Rosmarins ähnlich und bitter bis würzig. Lavendel zählt zwar nicht zu den Standardbestandteilen der Gewürzmischung Herbes de Provence, ist aber häufig in dieser enthalten. Das getrocknete und luftdicht und lichtgeschützt verpackte Gewürz hält sich 6 bis 9 Monate.

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Lupinen

 Die Lupinen (Lupinus; von althochdeutsch luvina, zu lateinisch lupus ‚Wolf‘), 

selten auch Lupinenbohne, Wolfsbohne oder Feigbohne genannt, sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Zur gleichen Familie gehören beispielsweise Bohne, Sojabohne, Erbse, Kichererbse und Erdnuss. In Mitteleuropa trifft man am häufigsten die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus) an. Lupinen gibt es als Gemüsepflanze, Futterpflanze, Zierpflanze und Wildpflanze.

Die Samen insbesondere wilder und Gartenlupinen enthalten Lupinin, einen giftigen Bitterstoff, der den Tod durch Atemlähmung verursachen kann. Bestimmte Zuchtformen hingegen sind ungiftig und nicht bitter (Süßlupine). Sie können jedoch für Allergiker problematisch sein.

Lupinen reichern den Boden mit bis zu 100 kg Stickstoff pro Hektar an, was in der Landwirtschaft zur Gründüngung erwünscht sein kann. Knöllchenbakterien an den bis zu 1,5 Meter langen Wurzeln binden den Stickstoff. Die kräftigen Wurzeln können auch verdichteten Boden durchdringen und so die Durchwurzelbarkeit des Bodens für Folgekulturen verbessern.

Wie andere Hülsenfrüchte finden die Samen der Lupine Verwendung als Lebensmittel sowie als Lebensmittelzutat in verschiedenen Lebensmittelprodukten. Lupinensamen können in unterschiedlicher Form verwendet werden. Zur menschlichen Ernährung werden die Samen weiterverarbeitet. Der giftige Bitterstoff kann durch Kochen alleine nicht zerstört werden.

Nach traditionellen Verfahren werden die Samen der alten bitterstoffhaltigen Sorten bis zu 14 Tage in Meer- oder Salzwasser eingelegt, um die Bitterstoffe zu entfernen und die Samen genießbar zu machen.

Die neueren bitterstoffarmen Sorten müssen nicht mehr so lange eingeweicht werden, es genügen 1–2 Tage. Die Garzeit der eingeweichten Samen beträgt ungefähr zwei Stunden. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten werden Lupinensamen beim Kochen nicht mehlig, sondern behalten eine feste Konsistenz.

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Primeln

Die Primeln (Primula)

sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Etwa 500 Arten gehören zu dieser Gattung. Der deutsche Trivialname Schlüsselblumen für einzelne Arten kommt von der Ähnlichkeit des Blütenstandes weniger Arten mit einem Schlüsselbund.

Die kugeligen, zylindrischen oder ellipsoiden, meist fünfklappigen Kapselfrüchte öffnen sich bei Reife bis zu einem Drittel ihrer Länge und enthalten meist viele (10 bis über 100) Samen. Die braunen Samen sind eiförmig bis länglich, etwas vierkantig mit netzartiger oder blasiger Oberfläche.

Wilde Primeln sind auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet, etwa die Hälfte aller Arten ist in China beheimatet.

Besonders artenreich sind sie in Gebirgen vertreten. Hier ist eine bemerkenswerte Anpassung an den Lebensraum erkennbar. Primeln im Flachland blühen durchwegs gelb, alpine Arten (mit Ausnahme der gelben Aurikel) rosa, rotviolett bis blau. Dieser Umstand kann dadurch erklärt werden, dass im Flachland eher Bienen und im Gebirge eher Falter die Bestäubung übernehmen.

Als Heilpflanze werden Primeln wegen ihres hohen Gehaltes an Saponinen eingesetzt. Diese Substanzen wirken z. B. bei Erkältungskrankheiten und chronischer Bronchitis sekretolytisch (schleimlösend) und expektorierend, d. h., sie fördern den Auswurf von Schleim.

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Märzenbecher

Die Frühlings-Knotenblume (Leucojum vernum),

auch Märzenbecher, Märzbecher, Märzglöckchen oder Großes Schneeglöckchen genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Es ist eine der beiden noch in der Gattung Leucojum verbliebenen Arten; die zweite Art ist die Sommer-Knotenblume (Leucojum aestivum).

Die Frühlings-Knotenblume ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Sie bildet unterirdische Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die etwa 2 Zentimeter dicken Zwiebeln werden vom scheidenförmigen Blattgrund gebildet und liegen circa 30 Zentimeter tief im Erdreich. Bereits im Frühsommer werden die Laubblätter wieder eingezogen – die Frühlings-Knotenblume gehört folglich zu den vorsommergrünen Pflanzen.

Die Frühlingsknotenblume wächst in Gruppen, bildet jedoch nur selten größere Bestände. Sie gilt nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt und nach der Roten Liste als gefährdet. Als ursächlich für die Gefährdung sind in erster Linie Eingriffe in den Lebensraum der Pflanze zu sehen, wie beispielsweise die Umwandlung naturnaher Wälder oder auch die Entwässerung und Wiederaufforstung von Moorflächen.

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Narzisse

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Die Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus),

auch Osterglocke oder Osterglöckchen (weil sie in der Regel um Ostern herum blüht), Falscher Narzissus, Trompeten-Narzisse oder regional Aprilglocke, Märzglocke bzw. Märzenbecher genannt – im Grimmschen Wörterbuch noch Märzbecher – ist die bekannteste Pflanzenart aus der Gattung der Narzissen (Narcissus) innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Diese Art war die Blume des Jahres 1981.

Gelbe Narzissen waren ursprünglich nur in Westeuropa und im westlichen Mitteleuropa beheimatet; durch Kultivierung sind sie als Gartenpflanze überall in den gemäßigten Zonen anzutreffen.

In Deutschland ist die Gelbe Narzisse als Wildpflanze (die von der Kulturform sehr verschieden ist, z. B. sind die Blüten erheblich kleiner) in ihren Beständen stark bedroht und entsprechend streng geschützt. Das Pflücken wilder Narzissen ist daher auch verboten. Ein solches Wildvorkommen befindet sich z. B. am Misselberg. Am liebsten sind der Gelben Narzisse sonnige bis halbschattige Standorte auf feuchten, kalkarmen und leicht lehmigen Wiesen. Auch an Bachrändern, hellen Wäldern und in Mittelgebirgen ist sie zu finden. Die Narzisse kann in Höhenlagen von bis zu 2.000 Metern wachsen.

giftig

Die Pflanze ist hochgiftig und enthält hautreizende Wirkstoffe. Bei höheren Mengen drohen Lähmungen und Kreislaufzusammenbrüche sowie Hautreizungen, die sogenannte Narzissendermatitis, eine Kontaktdermatitis. Die höchste Konzentration an Giftstoffen befindet sich in der Zwiebel, weshalb ein Verzehr auch tödlich enden kann.

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Berg-Flockenblume

Die Berg-Flockenblume (Cyanus montanus (L.) HILL, Syn.: Centaurea montana L.

ist eine Pflanzenart aus der Gattung Cyanus in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Die Berg-Flockenblume wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50 Zentimetern. Die lanzettlich bis ovalen Laubblätter sind meist ganzrandig und sitzend, am Stängel herablaufend. Die dunkelgrüne Blattoberseite abstehend kurzhaarig und etwas rau. Junge Laubblätter sind zusätzlich oft mit spärlich spinnwebig behaart.

Als Standort werden Hochstaudenfluren, Fettwiesen und frische, lichte Wälder bevorzugt. Je nach Höhenstufe gedeiht die Berg-Flockenblume in Gesellschaften des Verbands Caricion ferrugineae, Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea), Tilio-Acerion, Cephalanthero-Fagenion, in denen der Ordnung Origanetalia oder im Geranio-Trisetetum.

Für die Berg-Flockenblume bestehen bzw. bestanden, zum Teil auch nur regional, auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Bismachütz (St. Gallen bei Obertoggenburg), Trommaschligel (St. Gallen bei Toggenburg), Waldhühnlein und Waldkornblume.

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Maiglöckchen

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Das Maiglöckchen (Convallaria majalis

ist eine Pflanzenart aus der artenarmen Gattung Convallaria in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). In der Deutschschweiz wird auch der Trivialname Maieriesli verwendet. Es wurde 2014 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Das Maiglöckchen bevorzugt sommerwarme Klimalagen und halbschattige Standorte. Es gedeiht sowohl auf kalkreichen als auch auf sauren Böden. In sehr schattigen Waldlagen bildet die Pflanze oftmals nur Blätter, jedoch keine Blüten aus. Die Ausbreitung erfolgt hier überwiegend vegetativ über die Wurzelausläufer. Das Maiglöckchen keimt auf Mullboden und ist hierbei auf Wurzelpilze angewiesen

Blütenökologisch handelt es sich beim Maiglöckchen um Glockenblumen mit Streueinrichtung. Das Maiglöckchen bietet keinen Nektar an, besitzt jedoch am Grund des Fruchtknotens anbohrbares saftreiches Gewebe. Die Bestäubung erfolgt über Insekten, wobei Bienen als Hauptbestäuber in Erscheinung treten.

giftig

Das Maiglöckchen wird insgesamt als sehr giftig eingestuft. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders aber Blüten und Früchte. Es wurden 38 Glycoside in der Pflanze gefunden, die sich von 9 Aglyka ableiten lassen. Hauptwirkstoffe: Convallatoxin, Convallatoxol, Convallosid und Desglucocheirotoxin.

Vergiftungserscheinungen: Bei äußerlichem Kontakt mit der Pflanze treten Haut- und Augenreizungen auf. Bei Aufnahme durch den Mund treten Übelkeit, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Brustbeklemmung auf. Zunächst tritt hoher Blutdruck und rascher Puls, später verminderter Blutdruck, sehr langsame und tiefe Atmung und schließlich Herzstillstand ein. Nach dem Genuss von einer bis fünf Beeren sind höchstens kurzzeitige Sinusarrhythmien beobachtet worden, meist keine Symptome. Bei größeren Mengen muss wie bei einer Herzglykosid-Vergiftung behandelt werden.

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Acker-Schachtelhalm

Der Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense), 

auch Zinnkraut, Acker-Zinnkraut, Zinngras, Katzenwedel, Katzenschwanz, Pferdeschwanz, Schaftheu, Pfannebutzer oder Scheuerkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Klasse der Schachtelhalme (Equisetopsida).

Der Acker-Schachtelhalm besiedelt Äcker, lehmige feuchte Wiesenränder, Gräben und Böschungen und hat eine sehr weite, circumpolare Verbreitung auf der Nordhalbkugel, von der arktischen bis zur submediterranen (sporadisch auch noch in der mediterranen) Zone und von ozeanischen bis zu extrem kontinentalen Klimabedingungen.

Es besteht an feuchten Standorten Verwechslungsgefahr mit dem Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre), der wegen seines Alkaloidgehaltes giftig sein soll.

Die Unterscheidung der beiden Arten ist von Laien etwas schwierig, zumal beide Arten an ähnlichen Standorten auftreten und sich auch vergesellschaften. Ein relativ sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der Stängelquerschnitt. Im Vergleich beider Arten ist die Innenleitbahn des Ackerschachtelhalms deutlich größer als die des Sumpfschachtelhalms.

Schädlingsbekämpfung

Eine Jauche oder ein Kaltwasserauszug aus Acker-Schachtelhalm wird als Stärkungsmittel für Pflanzen und zur vorbeugenden Bekämpfung von saugenden Schädlingen wie z. B. Blattläusen verwendet. Die Besprühung mit Schachtelhalm-Tee hilft gegen Mehltau und Rost an Obstgehölzen und Tomatensträuchern. Zur Herstellung des Tees muss der Schachtelhalm ca. 20 bis 30 Minuten mit Wasser aufkochen, damit sich die Kieselsäure löst. Untersuchungen zur Wirksamkeit solcher Anwendungen sind allerdings widersprüchlich.

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