Unter Alternanz versteht man die Schwankung des Fruchtertrages im zweijährlichen Rhythmus an Obstbäumen, insbesondere bei Kultur-Apfel und Kultur-Birne sowie an Olivenbäumen und Zwetschgen, häufig ausgelöst durch Einflüsse der Witterung.
Dies führt beim Apfel zu den sogenannten „Apfel-Jahren“, die sich direkt mit Jahren sehr geringen Ertrages abwechseln. Ohne gärtnerische Eingriffe würde hierdurch der Obstanbau unrentabel,
da in den Apfeljahren viele, aber relativ kleine Früchte bei erhöhtem Angebot nur wenig Gewinn einbringen, während im Folgejahr bei geringerem Angebot zwar hohe Preise erzielbar sind, aber nur wenig Obst verkauft werden kann.
Besonders anfällig für Alternanz sind die Apfelsorten Boskoop, Delbarestivale, Edler von Leipzig und Elstar.
Das Auftreten von Alternanz ist eine individuelle Ausprägung des Stoffwechsel-Gleichgewichtes jeder einzelnen Pflanze. Dennoch treten Apfeljahre meist in einer ganzen Region auf, indem beispielsweise in einem Jahr ein Spätfrost durch eine starke Reduzierung der Blüten die Alternanz für fast alle Bäume gleichzeitig auslöst. Das zweite Jahr wird dadurch zum „Apfel-Jahr“ für die gesamte Region.
Damit fällt wiederum die Menge der neuen Triebe und Knospen unter den Durchschnitt, sodass das dritte Jahr erneut ein ertragsarmes Jahr wird. Dieser Wechsel schwächt sich erst mit der Zeit ab, es sei denn, er wird im Apfeljahr durch Eingriff des Gärtners oder Baumwartes durchbrochen.
![[Kleingartenportal]](https://kleingartenportal.com/wp-content/uploads/2021/01/binimgarten-rund.png)


