Abszission

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Abszission bezeichnet in der Pflanzenphysiologie das Abwerfen von Blättern, darunter Nadeln bzw. Nadelblättern, Früchten und anderen Pflanzenteilen wie Laub- und Blütenknospen, Zweigen, Stacheln, Dornen oder Blütenständen. Man spricht daher auch von Blattfall, Fruchtfall, Laubfall, Knospenfall oder Blütenfall. Das Laubabwerfen der sommergrünen Laubbäume im Herbst, aber auch mancher Nadelbäume wie der Lärchen, dürfte die auffälligste Erscheinung der Abszission in den gemäßigten Klimazonen sein.

Der Abszission geht ein Verlagern von Reservestoffen (Allokation (Botanik)) in Speicherorgane voraus, Stärke wird von den Blättern in den Stamm verlagert und im Winter – als Frostschutz – reversibel in Zucker umgewandelt.

Mit der Abszission kann für die Pflanze eine Selbstreinigung durch Entfernung alter, verletzter oder erkrankter Teile verbunden sein. Des Weiteren ist eine exkretorische Funktion möglich, indem Organe abgestoßen werden, in denen Stoffwechselabfallprodukte angehäuft sind. Eine weitere Rolle spielt die Abszission bei der Verbreitung von Früchten und ungeschlechtlichen Vermehrungskörpern.

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