Ein Neophyt ist also eine Pflanze, die aus einer anderen Region in ein neues Gebiet eingeführt wurde. Diese Pflanzen können aus verschiedenen Gründen eingeführt worden sein, z.B. als Zierpflanzen oder zur landwirtschaftlichen Nutzung.
Oftmals werden Neophyten aus Gärten und Parks in die Umwelt gebracht, da sie oft als dekorative Pflanzen in Gärten und öffentlichen Grünanlagen angepflanzt werden. Wenn diese Pflanzen in die Umwelt gelangen, können sie sich schnell ausbreiten und die heimischen Pflanzen verdrängen. Dies kann zu einem Verlust an biologischer Vielfalt und zu ökologischen Störungen führen.
Neophyten sind gefährlich, weil sie sich oft schnell ausbreiten und heimische Pflanzen verdrängen können. Dadurch können sie ökologische Systeme stören und das Überleben von einheimischen Tieren und Pflanzen gefährden. Einige Neophyten können auch allergische Reaktionen hervorrufen oder giftig sein.
Für den Menschen stellen Neophyten in der Regel keine direkte Gefahr dar, es sei denn, er ist allergisch gegen bestimmte Pflanzenarten. In einigen Fällen können jedoch invasive Neophyten zu erhöhtem Pollenflug und damit zu einer erhöhten Belastung der Luftqualität führen. Darüber hinaus können Neophyten auch Schäden an der Infrastruktur verursachen, z.B. durch das Wachstum von Wurzeln in Abwasserleitungen oder auf Straßenbelägen.
Es gibt viele Neophyten, die in Deutschland vorkommen. Hier sind einige Beispiele:
- Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)
- Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) - Späte Traubenkirsche (Prunus serotina)
- Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus)
- Amerikanischer Storchschnabel (Geranium maculatum)
- Drüsiges Kreuzkraut (Senecio viscosus)
- Japan-Knöterich (Fallopia japonica)
- Robinie (Robinia pseudoacacia)
- Blaumeise (Cytisus scoparius)